kreative Hirngespinste

Seit einigen Wochen gehe ich schwanger mit einer kreativen Idee. Ein Projekt, das ich mir gut vorstellen kann, worauf ich echt Lust hätte. Ein Projekt, von dem ich aktuell nicht mal weiß, ob das bei uns in der Gegend überhaupt ankommt. Aber wenn es ankommen würde, dann fände ich das schon total genial.

Ein Dreh- und Angelpunkt dieses Projektes war in meinen Gedanken ein Schäferkarren. Jetzt hatte ich mal Zeit zum Suchen und hab mich böse auf meinen Schäfchenhintern gesetzt. Da hilft auch kein dickes Fell: preislich ist das ein Supergau für ein Projekt mit Minimalbudget. Gebrauchte gibt es wenige und die wenigen gibt es nicht mal annähernd in der Nähe. Neu kann man auch welche kaufen. Es gibt Tischler, die sowas anfertigen. Aber eben nicht für kleines Geld. Dafür mit Ofen und Möbeln und total schick. So wie es halt sein soll.

Geschockt dachte ich über die Alternative „Bauwagen“ nach, ein kleiner selbstverständlich. Das Problem ist ähnlich gelagert wie beim Schäferkarren. *seufz*

Der Pilot meinte trocken, obs nicht auch ein normales Gartenhäuschen tun würde. Möglicherweise hat er recht. Aber so ein Schäferkarren ist schon was Besonderes. Theoretisch kann man den auch selber bauen. Materialkosten müsste man kalkulieren. Der Kostenpunkt käme wahrscheinlich beim fertigen Gartenhaus raus, wenn nicht sogar darüber hinaus. Hinzu kommt, dass ich kein Tischler bin und ein solches Großbauprojekt vermutlich doch über meinen Fähigkeiten liegt.

Gartenhaus? Muss ich mal drüber nachdenken. Vielleicht, wenn eine Seite bemalt ist, so als würde man im Schafstall stehen?

Ich werde wohl noch einige Zeit mit der Idee schwanger gehen. Wenn, das käme das Projekt ohnehin erst, wenn wir umgezogen und im neuen Zuhause angekommen sind. Wahrscheinlich werde ich dann erst einmal mit einem Provisorium Feldstudien betreiben, ob die Idee überhaupt ankommt.

Arbeiten am Schränkchen

Es geht voran. Die Türen sind bereits abgeschliffen. Zugegeben, wenn ich die Schleifscheibe benutzen würde, ginge es schneller. Aber es ist viel meditativer, langsam und gemächlich mit der Hand zu arbeiten. Ausserdem ist das leiser und damit auch als abendliche Arbeit nach der Bettzeit der Kinder tauglich.

Unklar ist noch, ob ich die Griffe abmache und andere alte anschraube. Nur zwei von vier Griffen sind noch komplett. Mal sehen, noch ist genug andere Arbeit zu tun.

Sperrmüllfund

Ja, ich gestehe, ich liebe Sperrmüllhaufen. Ich gehe da gerne mal rum und gucke, ob sich was brauchbares findet. Ich komme mir dabei selten blöd vor, ich stehe dazu.

Unlängst flatterte mir ein Sperrmüllfund ins Haus, den eine Freundin aufgesammelt hat, dann einlagerte, dann nie Zeit hatte … Nun ist er bei mir. Der erste Schritt ist getan: Türchen ab, Scharniere ab. Der zweite Schritt steht noch bevor: abschleifen.

Am Ende soll das Schränkchen weiß gestrichen, mit Serviettentechnik verziert und lackiert werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun.