Adventsmarkt

Der erste Advent nähert sich mit Siebenmeilenstiefeln. Die Basteleien für unseren Tisch müssen fertig werden. Hatte ich letzte Woche noch das Gefühl, rein gar nichts zu schaffen, so kann ich inzwischen aufatmen.

Die Wichtel sind fertig. Für den Größenvergleich hat sich der eine meinen Ehering geschnappt. Die Engelchen proben derweil ein schönes Weihnachtslied.

Unerstützt wird der Chor durch die musikalischen Faltengel.

Die Kaminholzengel warten derweil geduldig auf ihre Flügel. Köpfe haben sie derweil alle bekommen und tragen auch schon mit Stolz ihren Heiligenschein. Und die Nähmaschine hat mal spontan ein paar Lavendelkisseninlets gezaubert. Mal schauen, ob sie die Bezüge auch noch hinbekommt.

Kreativwerkstatt, Teil 3

Es ist vollbracht!

„Traumi“ hat nun einen Bruder bekommen. Als Idee stand das Kuscheltuch eines der Gastkinder Pate. Das mittlere Lämmchen setzte ihren Plan für ein Abschiedgeschenk anfangs heimlich in Gips um. Mama Schäfchen half später ein wenig bei der abgeknickten Schlafmütze und übernahm das Umsäumen des Umhanges. Alles andere war Lämmchenarbeit. Wobei das Anmalen auch schon mit Hilfe der neuen Besitzerin erledigt wurde.

Der Giraffenliebhaber des Hauses kreierte seine persönliche Fantasie-Glubschaugen-Giraffe. Die Jüngste verpasste einem dünnen Ast einen Gipskopf, dazu Fühler und Gipsflügel. Der Ast selbst wurde mit einem Überzug aus braunem Trikotstoff (Reste aus der Puppennäherei) versehen, den das Kind kraft seiner 7 Lenze allein zusammennähte. Und das mittlere Lämmchen kreierte eine neue Schnecke, ich ahne schon wohin es das Tierchen ziehen wird. 😉

Bleibt zu hoffen, dass die Füße und Hände der Gastkinder den Heimweg heil überstehen. Ebenso wie der zweite „Traumi“, der nun mitreisen muss.

Kreativwerkstatt, Teil 2

Wir trotzten dem Regenwetter und zogen kurzerhand unters Terrassendach. Nicht ohne zuvor Tisch und Boden mit Zeitung auszulegen.

Das Schäfchen ist des Schäfchens Werk. Auf ein schwarzes hatte ich keine Lust, auf ein weißes auch nicht. Da es sich um ein hohles Schaf handelt, muss ich es noch von innen anmalen. Mal schauen, wo es dann einen Weideplatz findet. Es bringt ja ein Lämmchen mit, das die Jüngste noch anmalen muss.

Die ist derweil aber mit einer Kreativarbeit besonderer Art beschäftigt, denn sie kombiniert munter Holz, Gips, Stoff und Acrylfarbe.

Die Werke der Gastkinder unterschlage ich an dieser Stelle, da die sich schliesslich noch Überraschungen für die hier manchmal mitlesende Mama aufheben wollen.

Kreativwerkstatt

Der heutige Tag:

Verbrauch von 26 Gipsbinden für zwei „gebrochene“ Hände, drei „gebrochene“ Füße, eine Giraffe, ein Schaf mit Lämmchen, eine Schnecke, ein Gesichtsabdruck, eine Nase, eine Überraschung von der Mittleren für eins der Gastkinder.

Die fünf Kinder hatten Spaß. Ich auch.

Drachenscharf! – die zweite

Inzwischen haben sich die Wichtel- und Weihnachtsdrachen beim Patentöchterchen und seiner Familie eingelebt und sorgen dafür, dass ich immer mal wieder nette Bilder aufs Handy bekomme. Teils zu unchristlichen Zeiten, aber dank Nachtmodus höre ich das nicht – darf mich dafür aber am nächsten Morgen daran erfreuen.

Aber schon vor dem Versand des Paketes kam, was kommen musste: der hier vom Nikolaus beim jüngsten Lämmchen abgegebene Drache weinte bitterliche Tränen, weil er auch eine Höhle haben wollte. Nun habe ich so manches Mal schon Probleme mit weinenden Kindern. Aber wenn so ein weicher Drache mit riesengroßen Augen dicke KrokodilsDrachentränen in mein Sofakissen tropft, dann kann ich einfach nicht „nein“ sagen.

Und weil der Tisch ohnehin noch nicht komplett leer und gereinigt war, zog ich in einer Spontanaktion noch eine zweite Höhle hoch. Auf Wunsch der Drachenbändigerin allerdings ohne Dampfabzugsloch oben sondern rund. Als nächstes beschloss mein Immunsystem in Urlaub zu gehen und legte mich etliche Tage lahm …

Mit viel Mühe rappelte ich mich am 23. hoch, stellte die Drachenhöhle an einen sicheren Ort und machte mich daran, den Heiligabend vorzubereiten …

Nun sind die Feiertage vorbei, das Chaos beseitigt, das Schäfchen wieder fast gesund … und der Drache nebst seiner Bändigerin glücklich.

Drachenscharf!

Es begab sich nun, dass das Weihnachtsfest in greifbare Nähe rückte. Dem Schäfchen wurde dabei ganz schwer ums Herz, hatte es doch dieses Jahr noch nicht alle Geschenke parat. Mangels Zeit, um durch Geschäfte zu tingeln, bestellte es also einen Großteil per Internet. Aber das Schäfchen wäre nicht das Schäfchen, wenn es den kreativen Anteil nicht vermissen würde.

Für das Patentöchterlein wartet im Schafstall ein Drache mit großen Augen darauf, dass er verpackt und verschickt wird, auf das er pünktlich zum Christfest ankäme. Nun geht es aber gar nicht an, dass so ein kleiner großer Drache einfach mal mir-nix-dir-nix durch Deutschland reist in einem kalten ungemütlichen Karton.

Deshalb wird der glubschäugige Drache stilecht in einer Drachenhöhle reisen.

Bleibt zu hoffen, dass die Post uns gut gesinnt ist und das Paket bis Weihnachten zustellen kann, wenn es am Donnerstag auf Reisen geht. So lange wird das Gestalten und Aushärten noch dauern …

Und damit hüpfe ich in dieser Woche mal wieder zum Creadienstag.