Pubertäres Hirn = Rumpelkammer?

Drei pubertäre Weiber im Haus kosten Nerven, Ohrenschmalz und manchmal auch Schlaf. Zwischen „rühr mich nicht an“, „du verstehst mich nicht“ und Kuschelanfällen, zwischen Kinderalbernheiten und grossem Zickenkrieg ist bei uns derzeit alles zu haben. Das schlaucht. Manchmal bin ich morgens froh, ins Büro flüchten zu können.

Irgendeins der Kinder muss am Wochenende Langeweile gehabt haben. Heute erwartete mich an der Tür von der Garage in den Hausanschlussraum das:

Wenn das mal nicht ein netter Hinweis auf das Chaos im Kopf ist, das gemeinhin bei Pubertieren auftritt. Auf jeden Fall hat sich jemand richtig Mühe gegeben.

Dezemberimpressionen

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Kerzen giessen. Für die Enten, denen ich damit den Wassertopf weitestgehend eisfrei halte.

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Heizungstopf? Topfheizung? Angewärmtes Wasser für das Federvieh. Zwei Töpfe im Wechsel. Einer muss frieren, der andere darf sich wärmen.

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Weihnachtsdeko gefunden! Das Bäumchen brachte die Mittlere von einem Oma-Opa-Ausflug mit. Den Elch bastelte die Jüngste letztes Jahr in der Pappmache-AG.

Ein Kleid fürs Konfirmantenkind

Es erschien wie die unendliche Geschichte. Doch nun neigt sie sich doch dem Ende. Alles fing an mit dem Wunsch des großen Lämmchens, ein Kleid nähen zu können. So mancher erinnert sich dunkel …

Nach vielen Knüppeln zwischen den Beinen bedingt durch den Alltag und zu wenig Nerven für Nähprojekte, die über meine bisherigen geraden Nähte hinausgehen, blieb das Kleid liegen. Aber ach … das Kind plante, es zur Konfirmation tragen zu wollen. Es half nichts, die letzten Tage mit schlechtem Wetter verbrachte ich nun endlich an der Nähmaschine.

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Genäht und gehäkelt

Hier ist derweil nur das jüngste Lämmchen am Basteln und Nähen und Häkeln. Ich komme zwischen Alltag und Bewerbungen zu nix Vernünftigem. Doch halt: ich habe angefangen, den Terassengarten zu säubern. Immerhin …

Das Kindelein derweil durfte unter Aufsicht einer Näherin ein Täschlein nähen. Stoff suchte sie sich selbst aus, Tragebänder auch. Sie hat gerissen und genäht und sogar das Umkrempelloch angefangen mit der Hand zusammenzunähen.

Ausserdem hat sie sich dem Häkeln zugewandt. Die liebe Handarbeitslehrerin hat ihr das erklärt und dank des Sets vom letztjährigen Nikolaus häkelt sie nun – noch recht fest, aber recht sauber, soweit ich das beurteilen kann.

Und damit darf sie heute zum Creadienstag.

Creadienstag

Ferienzeit ist Familienzeit und wie schon in den vergangenen Urlaubszeiten nutzen wir diese Zeiten auch zum kreativ sein.

Die Jüngste hat vom Weihnachtsmann Pfeile und Bogen bekommen. Klar – da muss ein Köcher her. Seit dem ersten Feiertag tut eine behelfsmäßig eingerichtete alte Whiskeydose ihren Dienst. Jetzt hat sie einen Überzug und einen vernünftigen Tragegurt. Und das Kind ist doppelt glücklich, denn der Bezug sind Reste der liebsten Lieblingshose, deren Knie irgendwann einfach nicht mehr reparabel waren. Der Gurt ist ein eher niegelnagelneuer Gürtel, der kam mit einer der letzten Hosenbestellung gratis dazu und ist so gar nicht das, was ich so trage. 🙂

Und während Mama die Nähmaschine wieder rausholt, widmet sich das jüngste Kind einem in der Stoffkiste beim Aufräumen gefundenem Bastelset. ich darf vorstellen: Froschi, unser neues Familienmitglied.

Von der Jüngsten ganz allein gestopft und mit verdeckter Naht zugenäht. Das Kleidchen lag dem Set schon bei.  Ein rosa Schlafsack aus der „Kind fängt Dinge an“-Kiste ist im Zuge dessen auch beendet worden und gehört nun dem grünen Plüschtierchen.

Mich zwang das Wetter dazu, ein lange geplantes Projekt mit Dringlichkeitsstufe rot zu versehen. Und da das Nähglück mir hold war und das Fell überraschend gut über die Maschine lief, ist es nun auch schon fertig:

Ein besonders großer Kuschelsack für die Mietzekatzen, die ja immer zu zweit im Körbchen liegen und ineinander verknotet schlafen. Innen Fell, außen robuster Stoff aus der Sammelkiste. Der offene Rand ist umgeschlagen festgesteppt und verbirgt einen Drahtring, der den Sack ein wenig offen hält.

Nun können sie sich auf der Terrasse in ihrem Körbchen gut einkuscheln und liegen geschützter bei derzeit -7 Grad als auf der Decke oder dem Kissen.

Und damit freue ich mich auf den Creadienstag.

Beleuchtete Tannenbäume

Als die Schulsekretärin mir den Prospekt gab, schmunzelte ich nur. Bausätze waren in der Arbeitsgemeinschaft bislang nicht so gefragt. Doch an den beleuchtbaren Bäumen konnte ich nicht vorbeisehen. Und so bestellten wir einen Karton, die werden ja so schnell nicht schlecht. Ausserdem gibt es die Option, dass ich der Schule welche abkaufe für private Zwecke, alternativ gekauftes Material nicht in Geld sondern in Bäumen abrechne.

Die Kinder waren Feuer und Flamme. Und damit sie eine Chance hatten, die Bäumchen bis Weihnachten fertig zu bekommen, gabs gestern ausser der Reihe meinen Kurs – obwohl kursfreie Woche ist.

Ich gestehe, das Bauset ist eine kleine Herausforderung. Es ist mehr zu machen, als ich dachte – was ich gut finde. Die Anleitung ist verbesserungswürdig. Ich finde es z.B. viel leichter, vier halbe Bäume auszusägen als zwei ganze und die dann halbieren zu müssen. Das Holz bricht gerade im Spitzenbereich der Bäume extrem schnell. Egal wie vorsichtig man arbeitet, egal wie man das Holz in den Schraubstock einspannt. Pro Baum war es bei uns immer mindestens ein Viertel, das neu gemacht oder geklebt werden musste. Der Acrylstab ist nach Anleitung gekürzt bislang bei allen Bäumchen zu kurz, um die Kugel als Baumspitze aufsetzen zu können. Das improvisierten wir dann. Die Technik für die LED-Beleuchtung ist auf der einen Seite kindgerecht simpel gelöst. Auf der anderen sind die Kabel letztlich so dünn, dass wir sie doch verzinnen, damit man sie festmachen kann.

Heraus kamen aber tolle Arbeiten der Kinder, die sich auch durch kleine Rückschläge nicht völlig frustriert zurückzogen, sondern sich durchbissen. Und als Belohnung ein wunderbar leuchtendes Bäumchen mit nach Hause nehmen konnten.

Geigenwerkstatt

Nicht vergeigt sondern fast fertig hat die Jüngste ihre selbstgebaute Geige, die sie ihrer Lehrerin als Geschenk beim diesjährigen Weihnachtsvorspiel überreichen mag.

Heute Nachmittag kommen noch kleine Schrauben rein und dann werden die Saiten aus Sternzwirn gespannt.

Fehlt nur noch der Bogen, den machen wir aber auch noch nachher fertig. Damit schafft es das Geschenk zum einen beim Creadienstag vorbeizugondeln und zum anderen rechtzeitig ins Geschenkpapier für das Vorspiel am Mittwoch.