mittendrin

Mittendrin statt nur dabei müssen die Enten sein, wenn Frauchen den Spaten im Garten schwingt. Egal ob beim Anlegen eines Beetes oder beim Saubermachen. Sobald Erde bewegt wird, ruft Erwin seine Enten zusammen und diskutiert mit mir über Sicherheitsabstände und Arbeitspausen, die das Verzehren von Regenwürmer, Mehlwürmern und Schnecken erlauben.

Spatzenhausen

Wir hatten nach langem Suchen und Warten und Hoffen nun endlich den Dachdecker da, der die Dachrinnen austauschte und das Dach abdichtete, so dass einem Isolieren des Dachbodens nichts mehr im Wege steht. Dabei hat er zwangsläufig auch Spatzennester entfernen müssen. Damit die armen Piepmätze aber nicht obdachlos werden, gab es selbstverständlich Ersatz.

Die Frage war: kaufen oder selbst bauen? Wir nahmen den Mittelweg und kauften Bausätze. Das war eine sehr pragmatische Lösung, aber unzufrieden bin ich damit nicht. Der Bausatz hat alle Holzteile, Torx-Schrauben, Schraubendreher und ein bisschen Schleifpapier. Alle Sägekanten schleift man selbst, dann geht es ans Zusammenbauen. Wir haben zwei Sätze gekauft. Bei einem passten die Innenwände ganz gut, bei dem anderen eher knirsch. Da mussten wir ein wenig schieben, abwägen und leicht schräg schrauben, weil die vorgebohrten Löcher nicht ganz gut passten.

Zum Schluss noch weiße Farbe und ab damit an die Hauswand, an der die Spatzen sich bislang gern tummeln. Bleibt zu hoffen, dass sie ihre neuen Wohnungen gut finden.

 

Anbau

Nach dem Sommer war klar, dass hier vier Laufis wohnen bleiben: die alte Ente, die beiden neuen die wir nach dem Fuchsbesuch geholt hatten, die Ente der wir Asyl gewährt haben. Damit ergab sich die Notwendigkeit einen Plan zum Übernachten im Winter zu machen. Das grosse Domizil ist zwar bequem, aber nicht ausreichend dicht für Winterstürme.

Nach langem Hin und Her entschieden wir uns zu einem Anbau am Hexenhaus, eher selten als elegant schön. Aber praktisch. Ausserdem fand das neue Winterquartier seinen Platz im vorderen Garten, im Lichtkegel des Bewegungsmelders. Hier werden die Enten nun während der dunklen Jahreszeit wohnen.

Großbaustelle

Aus der von uns vorbereiteten Brache …

… wurde in dieser Woche eine kleine Großbaustelle. Aber die Männer waren schnell, echt gut und obwohl ich mir das sehr schwer vorgestellt hatte, dass und wie die hier übernachten, war es harmonisch und lustig. Wir tranken Erdbeerlikör und plauderten, soweit das machbar war. Schlafplatz fanden sie alle. Übers Wochenende hinterließen sie einen fast fertigen Schuppen, der den Namen eigentlich gar nicht verdient. „Palazzo protzo“ nennt mein Mann ihn liebevoll.

Es wird ernst …

Die erste Materiallieferung für den neuen grossen Schuppen ist da, die zweite unterwegs mit Lieferavis heute Abend. Es duftet nach Holz im Garten. Aufbau startet nach derzeitigem Stand zwei Wochen eher als geplant. Hach, ich freu mich wahnsinnig.

Die Rasenkantensteine und die Wurzeln der alten Hecke haben wir mit Hilfe eines Minibagger entfernt. Ein bis zwei Steine müssen bis zum Schuppenbau neu gesetzt werden. Die wären schon an Ort und Stelle, wenn der Schotter (noch so eine Überraschung) an der Stelle nicht wäre. In den ist kein Spaten reinzukriegen. Da brauch ich den Gatten mit dem Bohrhammer.

Gartenteich

Während derzeit der zweite Schuppen abgebaut wird, die Bewässerung geborgen und das Stromkabel gesichert werden müssen, freue ich mich auf das große Bauprojekt. Und während ich mich freue, entstehen Ideen für die Außengestaltung, für neue bzw. umgebaute Beete und deren Bepflanzung. Ein Teil der neuen Pflanzen wanderte vom Berliner Staudenmarkt am Samstag zu uns und harrt nun der Dinge.

Auch das Geburtstagsgeschenk von Freunden harrt aus.

Geschenkt war es mit dem Oh-Ton „für die Enten“ und derweil schleicht sich ein Eigengebrauch in meinen Kopf. Mit Rohrkolben und Seerose und ohne Enten …

Sommer

Die Natur in meinem Garten ist dieses Jahr komisch. Die Magnolie blüht gerade ein zweites Mal. Nicht so üppig wie im Frühjahr aber deutlich sichtbar. Ansonsten ist es Sommer, warm und trocken. So viel wie dieses Jahr habe ich noch nie wässern müssen, um Pflanzen zu erhalten.

Der Schmetterlingsflieder ist allerdings gut gewachsen und zieht inzwischen wunderbar Bienen und Schmetterlinge an. Sogar seltene Exemplare dürfen wir dieses Jahr bewundern.

Und am Wochenende dachte ich mir, ich nehme mal meine Glaskugel aus dem Büro mit und probiere mal Fotografie mit Kugel aus statt Lesen der Glaskugel. So ganz erschließt sich mir das technisch noch nicht. Und auch über den Sinn kann man streiten, außer dass es ganz lustig ist.

Palettenstall

Wenn man auf den Mann hört und die Ente machen lässt, muss man die Konsequenzen tragen und damit arbeiten. In unserem Fall war nun definitiv ein neuer Stall fällig. Ein sommertauglicher reicht aus. Fuchs- und mardersicher, regenfest, ausreichend gross.

Und so nahmen wir:

  • fünf Einwegpaletten von Gipslieferungen an meine Firma (immerhin 2,5 x 1,20 m pro Stück)
  • Leistenreste aus dem Holzcontainer
  • Werbeplane von einer Messe, die meine Schwägerin mal angeschleppt hat
  • Säge, Akkuschrauber, Schrauben
  • ca. 5 h Zeit

Die Paletten sind bedingt durch die benötigte Tragfähigkeit vollflächig beplankt und haben auf der Unterseite auch noch Verstärkungsbretter. Robuste fertige Bauteile. Eine haben wir in drei Teile zerschnitten. Zwei davon sind jetzt Türen, das dritte lieferte das Material für die Wand zwischen den Türen. Eine zweite teilten wir auf für die schmalen Seiten. Der Rest wurde verbaut wie er war: Boden, Rückwand, Dach. Den Fussboden schützt ein Teil der Messeplane, die wir auch für Regenfestigkeit des Daches benutzt haben. Mein Stall hat nun ein wunderschön blaues Dach.