Palettenstall

Wenn man auf den Mann hört und die Ente machen lässt, muss man die Konsequenzen tragen und damit arbeiten. In unserem Fall war nun definitiv ein neuer Stall fällig. Ein sommertauglicher reicht aus. Fuchs- und mardersicher, regenfest, ausreichend gross.

Und so nahmen wir:

  • fünf Einwegpaletten von Gipslieferungen an meine Firma (immerhin 2,5 x 1,20 m pro Stück)
  • Leistenreste aus dem Holzcontainer
  • Werbeplane von einer Messe, die meine Schwägerin mal angeschleppt hat
  • Säge, Akkuschrauber, Schrauben
  • ca. 5 h Zeit

Die Paletten sind bedingt durch die benötigte Tragfähigkeit vollflächig beplankt und haben auf der Unterseite auch noch Verstärkungsbretter. Robuste fertige Bauteile. Eine haben wir in drei Teile zerschnitten. Zwei davon sind jetzt Türen, das dritte lieferte das Material für die Wand zwischen den Türen. Eine zweite teilten wir auf für die schmalen Seiten. Der Rest wurde verbaut wie er war: Boden, Rückwand, Dach. Den Fussboden schützt ein Teil der Messeplane, die wir auch für Regenfestigkeit des Daches benutzt haben. Mein Stall hat nun ein wunderschön blaues Dach.

 

Entenstall

Der Entenfreundin blutet das Herz beim Gedanken daran, dass unsere Erpelchen absehbar in der Tiefkühltruhe und dann in der Pfanne landen werden. Seit Wochen kämpft sie mit sich, dem knappen Familienbudget, dem Für und Wieder der Entenhaltung. Sie liebt Enten, ohne Frage. Nur: Enten aus Porzellan, aus Stoff, aus Holz – die fressen nichts, sind pflegeleicht, brauchen keinen Urlaubssitter.

Die Entscheidung ist gefallen: die einzige Tochter von Lisbeth und Lothar wird nebst dem Erpel mit dem schönen weißen Latz nicht in der Pfanne landen sondern im Garten der Freundin. Lina und Alfred ziehen um, sobald der Entenzaun steht. Ich nahm derweil die Herausforderung an, den Stall zu bauen. Letztlich muss sich aber mein Mann das Bienchen anstecken, denn den Großteil der Arbeiten hat aus mir unklaren Gründen er übernommen.

Es entstand ein low-Budget-Stall, der sich in den Garten der Freunde gut einfügen wird, den Enten den notwendigen Schutz bietet und ein wunderbares Upcycling-Projekt ist.

Die Paletten stammen aus eigenem Vorrat. Die Bretter, mit denen aus den Paletten Wände entstanden, sind alte Palettenbretter. Die OSB-Platten sind Reste, die aus anderen Bauprojekten übrig geblieben waren. Für das Fenster fand sich eine alte Plexiglasplatte. Das Dach bekommt nun noch eine wasserundurchlässige Abdeckung aus Plane – eine alte Messeplane – , die wir umschlagen und antackern. Zuletzt müssen die OSB-Platten noch einen Nässeschutz bekommen. Da schwanke ich noch bei der Farbgebung.

Ich bau mir einen Zaun …

… als lustiges Upcycling-Projekt.

Mit fleissigen Helfern

Den Grossteil des Zaunes bilden die Deckel von Glastransportkisten, die bei uns in der Firma anfallen. Die Kisten selbst habe ich ja zu Hochbeeten aufgestellt. Hier und da wird sich ein Zaunfeld aus einer Palette wiederfinden, die „künstlerisch“ aufgewertet wird.

Das Gelände hinter dem Zaun soll im nächsten Jahr Gemüsegarten werden.

Der Garten ruft

Meine Upcycling-Hochbeete stehen. Das erste Schnittgut ist eingefüllt. Die Beete sollen eine Seite meines zukünftigen Gemüsegarten begrenzen. Die anderen zwei offenen Seiten wird ein zu den Hochbeeten passender Zaun gegen Hunde und ggf Enten schützen.

Die ersten Pfosten für den Zaun sind geschnitten. Die Zaunfelder brachten die Hochbeetkisten mit – es sind die Deckel.

Und wir haben uns nun endlich auch an die kniffelige Arbeit unseres Tores zum hinteren Garten gemacht. Die Pfosten stehen schon eine Weile, aber das Schneiden der Gabionengitter verzögerte sich und dann fehlte Zeit. Nun können wir aber demnächst das alte altersschwache Tor gegen ein neues austauschen.

Aufbewahrungskoffer

Beim Entrümpeln von Schwiegerpapas Keller kam so manches alte Stück zu Tage. Unter anderem Koffer aus Leisten und Sperrholz. Den kleineren schnappte sich die Große. Den großen Koffer von Onkel E. – inkl. Anschrift oben und an der Seite – wollte die Mittlere gern abstauben. Aber es fehlte die Antwort auf die Frage „Was willst du damit?“ Letztlich brachte ich es doch nicht übers Herz ihn in den Sperrmüll zu tun.

Der Gatte schliff die Spitzen der Schrauben ab, die nach dem Aufbrechen des Schlosses in der Vergangenheit eine Verletzungsgefahr darstellten. Ich säuberte den Koffer, verpasste ihm an der zukünftigen Unterseite Filzgleiter, baute eine Art Kistenscharnier an, was den Deckel am Runterklappen nach hinten hindert. Zuletzt gab es auf Wunsch der Mittleren einen Stoffbezug innen, den wir am Rand festgetackert haben. Und fertig ist … die neue Kuscheltierbox.

Sommerresidenz

Eine Sommerresidenz aus Paletten. Das Dreieck sind zwei Paletten mit Winkeln verschraubt. Die Rückwand besteht ebenso wie das Dach aus Brettern von alten Paletten. Der Boden wird, nach letztem Entschluss, auch eine Palette. Die steht schon in der Werkstatt und wartet darauf, dass ich ein defektes Brett austausche. Dann kommt Plane drauf und fertig. Die Tür muss ich noch bauen. Die wird ein Leistenrahmen mit Maschendraht oder alte Bretter und Plexiglas. Das ist noch unklar.

Lothar geht nach anfänglichem Zögern inzwischen wieder ganz selbstverständlich ins Hexenhaus und bewacht seine Ente tagsüber liebevoll.

Hochbeet mal anders

Lange habe ich mit Hochbeeten geliebäugelt, die Ausgabe für Material aber immer gescheut, weil es wichtigere Dinge gab. Jetzt erfüllt sich der Wunsch aber langsam doch. Ohne finanzielle Mittel einzusetzen.

Im Holzcontainer meines Arbeitgebers entdeckte ich vor einiger Zeit durch Zufall eine große Holzkiste. Dicke unbehandelte Bretter. Rechteckig. Stabil. Ich bekam die Erlaubnis, sie mitzunehmen. Inzwischen habe ich drei davon, zwei sind schon mal testweise aufgestellt. Die einzige Tücke ist, dass die Kisten kein Standardmaß haben sondern alle unterschiedlich sind. Das erschwert das Stapeln. Da sie aber einen Deckel mitbringen, ist immer Material für mindestens einen Aufsatz dabei.

Und so werden die Hochbeete langsam wachsen, aber der Anfang ist gemacht.

Zuckertüte ade

Im Rahmen der Zimmerumgestaltungen gab es natürlich nicht nur Möbel rücken sondern auch zeitgleich „ausmisten“. Bei der Mittleren mit dem „viel zu kleinen Kleiderschrank“ ergab sich so z.B. ein Umzugskarton voll zu kleiner Klamotten. Und Platz im Kleiderschrank. Die Papiertonne füllte sich nach und nach ebenso auffällig wie die Mülltonne. Bei der Jüngsten dank Abwesenheit ohne Geschrei, bei den beiden großen Mädels durch ihr eigenes Zutun.

Und mitten in diesen Aufräumaktionen steht die Mittlere mit ihrer bis dato schwer verteidigten Zuckertüte da, die längst die Spitze eingebüßt hat. Nun ja, sie ist inzwischen ja auch 6 Jahre alt … Eigentlich kann sie weg, aber uneigentlich …

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Ich habe das Problem in Absprache mit dem Kind pragmatisch gelöst.

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Ein Traktorbild mehr an der Wand. 🙂 Und ein auf sich, den Trennungsmut und die kluge Idee von Mama stolzes Kind.