Adventszeit

Jedes Jahr nehme ich mir vor, dass wir die Adventszeit so frei wie möglich von Terminen halten. Jedes Jahr hoffe ich auf Besinnlichkeit, Kaminfeuer, Kerzenlicht und Weihnachtsgeschichten auf der Couch. Und jedes Jahr schüttet mir jemand Termine in den Kalender, die ich nur schwer bis gar nicht ablehnen kann oder mag. Dieses Jahr sind es zumindest Termine für uns, für Spass und Familien-/Freundeszeit. Und so bestehen unsere kommenden Wochenenden aus Weihnachtsmarkt, Taufe, Weihnachtsbaumfeier bei einem Lieferanten (mit Nordmanntanne als Geschenk für daheim), Kindergeburtstag, Baum schmücken daheim und in der Kirche, Musik machen im Gottesdienst und Gemeindeweihnachtsfeier.

Und der noch immer nicht verschwundenen Erkältung zum Trotz habe ich den Laptop mit Weihnachtsmusik in die Küche gestellt und die Plätzchenbackstube eröffnet. Mit Fischen für die Taufe morgen und Butterkeksen für uns.

Dezemberimpressionen

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Kerzen giessen. Für die Enten, denen ich damit den Wassertopf weitestgehend eisfrei halte.

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Heizungstopf? Topfheizung? Angewärmtes Wasser für das Federvieh. Zwei Töpfe im Wechsel. Einer muss frieren, der andere darf sich wärmen.

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Weihnachtsdeko gefunden! Das Bäumchen brachte die Mittlere von einem Oma-Opa-Ausflug mit. Den Elch bastelte die Jüngste letztes Jahr in der Pappmache-AG.

Eine Weihnachtsgeschichte

Und es begab sich zu einer Zeit, da ein angehender junger Mann Holz und Säge, Kabel und Schalter, Gips und Farbe in die Hand nahm und zu bauen begann. Unter seinen Händen entstanden ein Stall und gegossene Figuren. Aber nicht irgendein Stall, sondern der Stall, der in der Weihnachtszeit viele Wohnzimmer schmückt. Vor dem Stall brennt ein kleines Feuer, an dem sich der Hirte mit seinen Schafen wärmen kann.

Innen haben Maria und Josef eine Bleibe gefunden, in der sie ihr Kind – das Jesuskind – in eine Krippe betten konnten. Und auch die heiligen drei Könige fanden den Weg und brachten ihre Gaben dar.

Vermutlich viele Jahre kam der Stall als Dekoration zur Weihnachtszeit zum Einsatz. Irgendwann blieb er auf dem Dachboden. Heute steht er bei uns. Und ich habe einen Kloß im Hals, wenn ich vor dem Stall stehe. Weil ich es als wahnsinnig grosses Geschenk empfinde, dass er uns anvertraut wurde. Und weil er einfach schön ist!Derzeit müssten die Hirten frieren, da die Stromversorgung einen Kurzen hat. Da trifft es sich, dass wir gerade alles haben, aber keinen frostigen Winter. Bei gut 10 Grad plus des nachts reichen die warmen Felle aus.

Maria und Josef, ihr Kind, die heiligen drei Könige und die Hirten mit ihren Schafen sind angekommen. Bei uns. In der Weihnachtszeit. In den Herzen.

Ich wünsche allen
eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit
und
einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2016.