Adventszeit

Jedes Jahr nehme ich mir vor, dass wir die Adventszeit so frei wie möglich von Terminen halten. Jedes Jahr hoffe ich auf Besinnlichkeit, Kaminfeuer, Kerzenlicht und Weihnachtsgeschichten auf der Couch. Und jedes Jahr schüttet mir jemand Termine in den Kalender, die ich nur schwer bis gar nicht ablehnen kann oder mag. Dieses Jahr sind es zumindest Termine für uns, für Spass und Familien-/Freundeszeit. Und so bestehen unsere kommenden Wochenenden aus Weihnachtsmarkt, Taufe, Weihnachtsbaumfeier bei einem Lieferanten (mit Nordmanntanne als Geschenk für daheim), Kindergeburtstag, Baum schmücken daheim und in der Kirche, Musik machen im Gottesdienst und Gemeindeweihnachtsfeier.

Und der noch immer nicht verschwundenen Erkältung zum Trotz habe ich den Laptop mit Weihnachtsmusik in die Küche gestellt und die Plätzchenbackstube eröffnet. Mit Fischen für die Taufe morgen und Butterkeksen für uns.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Völlig vergraben unter Adventsmarktvorbereitungen war das Schäfchen. Und überlegte dabei laut, ob ein Adventskranz überhaupt Sinn mache. Immerhin steht die Kerze vom letzten Jahr bis heute im Wohnzimmer. Und obwohl sie immer mal wieder angezündet wird, ist davon noch reichlich zu sehen.

Und dann stand da das kleine Lämmchen und protestierte. Ein Advent ohne Adventskranz? Das geht nicht. Faul schnell einen im Blumenladen holen? Das Schäfchen hatte ersthaft darüber nachgedacht, aber im Anbetracht der Preise in Kombination mit Nutzen und Betrachtung des Budgets verwarf es den Plan. Es folgten ein Griff ins Kerzenschubfach und einer zur Baumschere. Ein Besuch im nassen verregneten Garten und einer auf dem Dachboden. Gut 10 Minuten Arbeit brachten ein Adventsgesteck zutage, das so schlicht ist, wie es das Schäfchen liebt und dem Lämmchen ein Strahlen aufs Gesicht zaubert.

Und jetzt schau ich mal, wie weihnachtlich der Creadienstag nach dem ersten Advent so ist.

Adventsmarkt

Der erste Advent nähert sich mit Siebenmeilenstiefeln. Die Basteleien für unseren Tisch müssen fertig werden. Hatte ich letzte Woche noch das Gefühl, rein gar nichts zu schaffen, so kann ich inzwischen aufatmen.

Die Wichtel sind fertig. Für den Größenvergleich hat sich der eine meinen Ehering geschnappt. Die Engelchen proben derweil ein schönes Weihnachtslied.

Unerstützt wird der Chor durch die musikalischen Faltengel.

Die Kaminholzengel warten derweil geduldig auf ihre Flügel. Köpfe haben sie derweil alle bekommen und tragen auch schon mit Stolz ihren Heiligenschein. Und die Nähmaschine hat mal spontan ein paar Lavendelkisseninlets gezaubert. Mal schauen, ob sie die Bezüge auch noch hinbekommt.