Eine Weihnachtsgeschichte

Und es begab sich zu einer Zeit, da ein angehender junger Mann Holz und Säge, Kabel und Schalter, Gips und Farbe in die Hand nahm und zu bauen begann. Unter seinen Händen entstanden ein Stall und gegossene Figuren. Aber nicht irgendein Stall, sondern der Stall, der in der Weihnachtszeit viele Wohnzimmer schmückt. Vor dem Stall brennt ein kleines Feuer, an dem sich der Hirte mit seinen Schafen wärmen kann.

Innen haben Maria und Josef eine Bleibe gefunden, in der sie ihr Kind – das Jesuskind – in eine Krippe betten konnten. Und auch die heiligen drei Könige fanden den Weg und brachten ihre Gaben dar.

Vermutlich viele Jahre kam der Stall als Dekoration zur Weihnachtszeit zum Einsatz. Irgendwann blieb er auf dem Dachboden. Heute steht er bei uns. Und ich habe einen Kloß im Hals, wenn ich vor dem Stall stehe. Weil ich es als wahnsinnig grosses Geschenk empfinde, dass er uns anvertraut wurde. Und weil er einfach schön ist!Derzeit müssten die Hirten frieren, da die Stromversorgung einen Kurzen hat. Da trifft es sich, dass wir gerade alles haben, aber keinen frostigen Winter. Bei gut 10 Grad plus des nachts reichen die warmen Felle aus.

Maria und Josef, ihr Kind, die heiligen drei Könige und die Hirten mit ihren Schafen sind angekommen. Bei uns. In der Weihnachtszeit. In den Herzen.

Ich wünsche allen
eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit
und
einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2016.