mein neues Ehrenamt

Unter Aufopferung von Samstagen, habe ich im letzten halben Jahr eine Ausbildung zum erweiterten Lektorendienst absolviert. Mit viel Spaß, nachdenklichen Momenten, offenen Kritiken und nettem Austausch unter den angehenden Lektoren. Samstag war der letzte Kurs. Samstag gab es Abschiedsgeschenke von unserer Lehrerin.

Am Sonntag trafen wir uns alle noch einmal wieder. Und gaben unseren Einführungsgottesdienst. Jeder hatte seinen Part, den Ablauf hatten wir allein ausgearbeitet.

Nun darf ich hochoffiziell als Lektorin Gottesdienste leiten und auch ganz allein durchführen als Vertretung für den Pfarrer. Nachdem ich vormittags meine Einsegnung durch den Superintendenten bekommen hatte, nahm mich nachmittags unser Gemeindepfarrer gleich noch offiziell in den Kreis der Lektoren der Gemeinde auf.

Und der erste alleinige Gottesdienst steht dann im Juli an …

Christophorus trifft …

… Kinder, Eltern, Großeltern. Das schon vor einer Weile ins Leben gerufene Angebot der Kirchengemeinde, welches einmal im Monat samstags stattfindet, war bislang nicht in unserem Fokus. Das Lämmchen, welches in die Zielgruppe fällt, mochte nicht. Doch als das Thema Trinität angesagt war, gab es die sehr spontane Entscheidung, dass wir doch mal reinschauen.

Im Februar hatten wir das Thema Vater. Wie muss ein Vater sein? Was muss ein Vater können? Was wünschen wir uns von einem Vater? Dazu gab es die Geschichte vom verlorenen Sohn. Erst erzählt, dann von den Kinder nachgespielt als Improvisationstheater. Anschließend gab es Kekse und Obst, Getränke und die beliebte Bastelrunde.

Samstag gab es nun das Thema Sohn. Wir beschäftigten uns mit den „Ich bin“-Aussagen Jesus, bewerteten sie für uns in Gesprächen. Verstehen wir sie? Was sagen sie uns? Womit haben wir Schwierigkeiten? Und zwischen Vesperpause und Bastelrunde sollten wir uns selbst erforschen und herausfinden, was uns Jesus persönlich als „Ich bin“-Botschaft sagen würde.

Was mich persönlich erstaunt, sind Aussagen und Gedanken der Jüngsten, die teilweise so gar nicht zu der Haltung „kein Bock auf Kirche“ passen. Die sehr tiefgründig sind. Die Christenlehregruppe ist ihr zu laut, die hat sie schon lange aus dem Programm gestrichen. „Christophorus trifft …“ scheint zu passen. Eine Runde aus Kindern und Erwachsenen, deutlich mehr Ruhe aufgund der großen Zahl an „Betreuungspersonen“. Und womöglich fällt auch die exklusive Mamazeit ins Gewicht, die sie dort hat.

Ich freue mich auf April, den heiligen Geist und die Möglichkeit, das Programm dann mitgestalten zu können.

Taufschmuck

Morgen wird eine kleine niedliche Maus in unserer Kirche getauft. Heute habe ich dafür den notwendigen Hausputz und den Blumenschmuck vorbereitet. Das bereits vorhandene Altargesteck gab den Rahmen für den Kranz auf dem Taufstein vor. Die Oma des Kindes bat um farbliche Abstimmung. Meine Jüngste half beim Kranz fleissig mit. 

Tassenfund

Das kleine Lämmchen schnupft und hustet. Weil es aber nicht mehr ganz so klein ist, kocht es sich inzwischen allein Tee. Bevorzugt Apfeltee oder Orange. Nun blieb am Abend die Teetasse leer auf dem Tisch stehen. Und morgens fand sie einen wunderbaren Sonntagsgruss.

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Und nein, daran war keiner von uns beteiligt. Das war einfach da. Welch wunderbares Zeichen!

Mache dich auf…

… und werde Licht. Wir haben es gesungen bei der Gemeindeweihnachtsfeier. Im Kanon. Nach Kaffeetrinken und Kuchen essen. Und Kekse knabbern.

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Und während wir sangen, verteilten die Pfadfinder das Licht aus Bethlehem, das sie aus Berlin zu uns geholt haben. Und nun brennt es auch bei uns. So Gott will und die Kerzen reichen, brennt es bis Heiligabend.

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Einsegnung

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Die Mittlere ist jetzt ein Gymnasienkind. Bereits vor zwei Jahren stand ihr Schulwunsch fest, den wir aber aus Gründen ablehnten. Doch das Leben lief anders und so hat sie jetzt die Herzenswunschschule. Morgen wird sie dort eingesegnet – also im Gottesdienst willkommen geheißen und gesegnet.

Und sie wird die Kerze entzünden, die sie vor ein paar Jahren geschenkt bekam, als sie sich zum Geburtstag schöne Kerzen wünschte.

Törröö!

Es war Dienstag. Irgendwie war auch kreativer Dienstag. Und ich durfte basteln und probieren. Im Posaunenchor-Nachwuchskurs, dem ich mich angeschlossen habe. Ich wollte ja immer noch mal ein Instrument lernen, aber mit vier Instrumentalschülern war das Familienbudget belastet genug. Nun kam meine Chance. Lernen im Nachbarort, quasi auf dem Heimweg, kleine Kosten, viel Spass und letzten Endes ist das Ziel im Posaunenchor der Kirchengemeinde spielen zu können.

Aber ich schweife ab. Wir haben also gebastelt. Neben Atemübungen und Lippenvibration. Wir bauten das Instrument, mit dem wir die nächsten vier Wochen üben werden.

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Eine Schlauchtrompete. Schlauch, Trichter, Mundstücke. Und in unserem Fall gab es sogar eine aus Buchenholz wunderbar gebaute Schablone fuer die exakte Schlauchlänge.

Abschied vom Perfektionismus

Eigentlich hatte ich keine Zeit. Eigentlich. Aber als die herzensgute Freundin mir das Thema verriet, überlegte ich doch. Und ging hin. Zu dem Abend, der unter dem Titel „Abschied vom Perfektionismus“ stand. Es war eine gute Auszeit, ein netter Abend. Mit alkoholfreiem Cocktail, leckeren Häppchen, anregenden Gesprächen und Erfahrungsaustausch.  Und mit Basteln für die Seele. Schlicht, relativ einfach und doch schön.
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