Taufschmuck

Morgen wird eine kleine niedliche Maus in unserer Kirche getauft. Heute habe ich dafür den notwendigen Hausputz und den Blumenschmuck vorbereitet. Das bereits vorhandene Altargesteck gab den Rahmen für den Kranz auf dem Taufstein vor. Die Oma des Kindes bat um farbliche Abstimmung. Meine Jüngste half beim Kranz fleissig mit. 

Frühling!

Und ich Schaf könnte mir stundenlang die Frühblüher anschauen. Winterlinge hab ich gefunden unter der Haselnuss und Schneeglöckchen und Krokusse. Die Kinder hatten im Herbst unter anderem Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Osterglocken im Vorgarten und in den Gartenbeeten gesteckt. Wo und wie sie wachsen, war damit eine Überraschung für mich. Schade, das es am Wochenende wieder regnen soll.

 

 

 

 

Aber ich habe unlängst eine lange Runde durch den Garten gemacht und mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Die Obstbäume haben alle Knospen, was bedeutet das die letztes Jahr im Frühjahr umgesetzten den Umzug überlebt haben. Letztes Jahr haben sie zwar ganz schön rumgekrankt und keine Früchte getragen, aber ich darf hoffen, dass sie das wieder tun werden. Und auch die 7 Jahre alte Hecke, die die Wahl zwischen umziehen und bei uns leben oder getötet werden hatte, scheint sich fürs Überleben entschieden zu haben. Mal sehen …

Das Mandelbäumchen von meiner Wunschliste für den Garten, das Freunde uns geschenkt haben, zeigt auch Knospen. Auf die Blüten freue ich mich ganz besonders. Sie sind ein Stück Kindheitserinnerung. Und ich kann sie auf der Coch sitzend oder auf der Terasse sitzend bewundern.

Es ist der erste Frühling im eigenen Haus. Vielleicht macht ihn das besonders. Vielleicht kann ich ihn aber deshalb genießen, weil ich mich endlich frei fühle.

Frühling?

Dreck unter den Fingernägeln. Den Geruch von frischer Erde in der Nase. Hier und da ein Splitter, ein schmerzhaft eingefangener Dorn. Ab und an ein leises Fluchen, wenn die Unkrautwurzel nicht nachgeben will.

Mein Wohnzimmer chaotisch, meine Küche läuft auf Sparflamme. Mich hat das schöne Wetter gepackt. Die Möglichkeiten die es bietet, wollen genutzt sein. Und ich habe Ideen, ich habe Pläne entwickelt in den Tagen mit den ersten Sonnenstrahlen. Und so nach und nach mag ich sie umsetzen. Angefangen im „Vorgarten“, also alles das was man vor dem Haus sieht, wo man vorbeiläuft auf dem Weg zu Haustür.

 

Die erste Seite Beet neben der Eingangstreppe ist jetzt kultiviert bzw. bereit für weiteres. Die Bodendecker an der Stelle fand ich letztes Jahr schon blöd, über den Winter hat sich daran nichts geändert. Also mussten sie weg. Ihre Entfernung förderte eine zweite Rose zutage und  Frühblüher, die sich durch das Dickicht quälen wollten. Jetzt haben sie Platz, Luft und Sonne. Ergänzt habe ich sie um Stockrosen. Selbige fanden sich am Zaun zum Nachbarn und sind letztes Jahr dem Rasenmäher zum Opfer gefallen, weil der Angetraute an der Stelle keine Nutzpflanzen erwartet hatte. Jetzt stehen sie sicher und wachsen hoffentlich gut. Noch ist es kahl, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.