Geigenwerkstatt

Nicht vergeigt sondern fast fertig hat die Jüngste ihre selbstgebaute Geige, die sie ihrer Lehrerin als Geschenk beim diesjährigen Weihnachtsvorspiel überreichen mag.

Heute Nachmittag kommen noch kleine Schrauben rein und dann werden die Saiten aus Sternzwirn gespannt.

Fehlt nur noch der Bogen, den machen wir aber auch noch nachher fertig. Damit schafft es das Geschenk zum einen beim Creadienstag vorbeizugondeln und zum anderen rechtzeitig ins Geschenkpapier für das Vorspiel am Mittwoch.

Geigenwerkstatt

Selbst ist das Kind! Nachdem sie sich nun schon an der Stichsäge versucht hat, war das Löcher produzieren mit Forstnerbohrer ein Klacks! Allerdings hat der Papa gemeinerweise den Akkuschrauber dafür ausgegeben. Das ist schon fies …

Aber das Lämmchen lässt sich durch sowas nicht klein kriegen und macht sich an die Arbeit.

Zwei Löcher hat sie damit produziert, dann gab der Akku auf (der vorher ja schon fleißig im Werkstattbau war) und sie durfte upgraden auf die Bohrmaschine. Damit gingen dann die anderen beiden Löcher ganz fix. Für den heutigen Creadienstag ist das weitere Aussägen der F-Löcher geplant: das schöne geschwungene „S“ zwischen den Löchern. Feinarbeit für Mama. Das Schleifen übernimmt dann wieder das Lämmchen.

Und dann kann es auch schon ans Bemalen gehen.

Gutscheine zum Hochzeitstag

Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die beschlossen, die Ehe einzugehen. In guten wie in schlechten Tagen wollten sie sich lieben und zueinander stehen. Und da waren zwei Freunde, die freudig und bangend zugleich dem Tag der Trauung entgegensahen. Würden sie alle den Tag gemeinsam begehen können? Würden die auserkorenen Blumenmädchen beide da sein? Oder würde einer der Freunde mit einem der Kinder in der Klinik hocken und das Zelltief verfluchen?

Es wurde ein schöner Tag. Alle lachten herzhaft, als das ältere Blumenmädchen die Streublumen als „meine“ betrachtete und sich weigerte, sie zu verstreuen. Viele betrachteten glücklich aber nicht ohne Kloß im Hals das kleine Blumenmädchen, das strahlend nach getaner Arbeit umringt von seinem Rock auf dem Gras saß und genüßlich Gummibärchen mampfte. Das befürchtete Zelltief kam ein paar Tage später …

10 Jahre ist das jetzt her. Und anlässlich dieses Jubiläums wurden Freunde und Familie wieder eingeladen. Und auch die zwei Blumenmädchen, die inzwischen eine Schwester im Schlepptau haben.

Als Jubiläumsgeschenk gab es Gutscheine. Kreativ versteckt in einem thematisch passendem Landschaftsbild. Dazu wurde gefaltet, geklebt und gemalt.

Dreieckstuch

Aus der hohlen Hand, wie man bei uns so schön sagt, entstand dieses Dreieckstuch als Resteverwertung der schönen Schoppelwolle vom Tuch des jüngsten Lämmchens. Und das Glück war mir hold, denn es wurde tatsächlich groß genug für ein Kindelein. Das Lämmchen hat großherzig beschlossen, dass dieses Tuch in das Geburtstagsgeschenk für M. muss, bei der sie kommende Woche eingeladen ist. Ihre erste Einladung als Schulkind. Ganz aufgeregt ist sie, denn es soll zu Karls Erdbeerhof gehen. Den findet sie toll.

Gefühlsmäßig mag ich das Tuch nicht verschenken. Ich bin da so eigen. Es ist das erste, es ist alles andere als perfekt. Das geht besser! Aber kann ich dem kleinen Lämmchen den Wunsch abschlagen? Ich fürchte nicht.

Der Minirest, der nach dem Tuch noch übrig war, wurde spontan ein Minischal für den Monchichi.

Aller guten Dinge sind drei.

Tuch „Easy“ Nummer drei ist fertig. Und dank eines total hilfreichen Tipps ist es das erste Tuch, bei den die beiden Spitzen tatsächlich aufeinanderliegen. Wobei die locker gestrickte letzte Reihe das eine war. Das lockere Abketten war eine eher labbrige Angelegenheit. Aber es hat sich gelohnt!

Geheimprojekte

Der Creadienstag der Woche fand ohne mich statt. Der Wollrest und das fast fertige Tuch blieben unbeachtet auf der Couch liegen.

Seit Tagen dreht sich meine karge Freizeit um ein Geheimprojekt. Es kostet mich mehr Kraft, als ich dachte. Vielleicht, weil ich grad nicht so viel davon habe? Wenn das durch ist und gut ankommt, bin ich dankbar. Wenn das durch ist, schließe ich zeitgleich eine Tür für mich. Möglicherweise nicht dauerhaft, aber zumindest zeitweise. Machte mir das vor einigen Monaten noch Kopfzerbrechen, so ist das inzwischen etwas, das ich mit Erleichterung erwarte. Vielleicht wird es einfach mal Zeit, wieder durchzuatmen und sich neuen Projekten zu widmen, neuen Tätigkeitsfeldern. Vielleicht mal einfach nur Zeit für mich selbst?

Und weil geheime Projekte ja eben geheim sind, kann ich an der Stelle noch nicht mal was verraten. Aber in ein paar Tagen!

Das Tuch habe ich trotz „Unhandlichkeit“ aufgrund der inzwischen erreichten Größe heute dann doch in den Rucksack gesteckt und auf dem Weg zur Arbeit in der Straßenbahn ein wenig die Nadeln klappern lassen.

Würfel für Tischgebete

Es ist vollbracht. Noch vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich es tatsächlich schaffe. Aber nun sind sie fertig, drei Würfel mit Tischgebeten. Ja sicher, ich weiß, dass es sowas zu kaufen gibt. Aber Kaufen wäre nicht dasselbe.

Denn diese Würfel sind unser ganz persönliches Abschiedgeschenk für den Kindergarten. Ein Würfel für jede Gruppe, beschriftet mit den Tischgebeten, die die Kinder im Kindergarten immer beten plus Bonusgebete – individuell je Gruppe.

Die Jüngste hat dazu noch Bilder von den Lieblingserzieherinnen gemalt, ich muss nur noch Namensschilder an die Würfel hängen, damit die Gruppenzugehörigkeit klar ist.

Beschriftet habe ich mit Bleistift, anschließend Haarlack drübergesprüht zur Erzeugung von Wischfestigkeit und dann eine Schicht Klarlack aufgebracht, um den Würfel ein bisschen vor Feuchtigkeit zu schützen.

Einen Würfel-Rohling habe ich noch, mal sehen, was wir damit machen.

„Ich will Kekse!“

Kekse gehen immer. Dafür braucht es kein Weihnachtsfest. Die schmecken auch unterm Jahr ganz wunderbar. Zu Ostern, für das Päckchen an eine ältere nette Dame und als Übung für die kleinen Osternester an die Nachbarn, die immer unsere Päckchen annehmen, haben wir den ersten Schwung Frühlingskekse gebacken.

Natürlich kam auch die Ausstechform zum Einsatz, die hier Anfang des Jahres für leuchtende Augen gesorgt hat. Danke, Frau Krabbelkäfer, an dieser Stelle noch mal.

Und so machen sie sich per Post auf den Weg zur lieben Karin, persönlich abgegeben werden welche bei der Schulsekretärin und es werden auch einige zur Klavierlehrerin der Mittleren wandern. Selbst mein Chef darf welche naschen. 😉 Und Donnerstag starten wir in die zweite Runde.

 

 

Römische Mühle, Teil 2

Am Samstag wechselte ein kleines selbstgemachtes Spiel nun den Besitzer. Zugegeben, ich hatte die Idee für das Spiel als Bastelanleitung für feste Spielfelder aus Ton oder Salzteig im Netz gefunden. Das war mir aber zu starr. Und weil ich eh grad auf dem Spielebeuteltripp bin, war das Resultat einfach naheliegend.

Die Löcher hab ich letztlich mit der Schere gestochen, da die Lochzange ihren Dienst verweigerte. *grrr* Die Kordel ist ein schlichter Bindfaden aus Sisal. Ich habe drei Schnüre zu einem Zopf geflochten und diesen dann durch die Löcher gezogen. Die Steine stammen aus dem heimischen Garten. Das gefiel mir besser als farbige Glasnuggets.