Still ist es geworden im Garten. Das wilde Durcheinandergeschnatter und Rumgebalze des Laufentennachwuchses fehlt. Es ist fast ein bisschen gespenstisch. Aber letztlich war es so gewollt. Auch wenn es nicht bei allen auf Gegenliebe stößt. Betrachtet man es unemotional und realistisch, so ist dies der Lauf der Dinge. Nachdem ich den Ball ins Rollen gebracht hatte, fühlte ich mich eigenartig. Nicht wirklich ein schlechtes Gewissen, eher Sorge ob die Idee tatsächlich machbar ist für mich und meine Seele. Würde ich es ertragen?

Und ja, ich habe ertragen. Nicht nur das. Ich habe den Stock selbst benutzt, das Messer selbst geführt. Beim ersten folgte ich dem Hinweis an die anwesenden Kinder und drehte mich mit um. Das sorgte für Gelächter. Beim zweiten sah ich zu. Beim dritten war es mein Job – ebenso bei vier und fünf. Den dritten hat der Lehrmeister noch korrigiert, danach saßen die Handgriffe. Es ging leichter von der Hand, als ich gedacht hätte. Ich bin mir an der Stelle gerade selbst unheimlich, passt das doch so gar nicht zu meiner sonst sensiblen Seele. Das Rupfen war langwierig, aber lustig. Das habe ich als Kind schon bei den Hühnern gemacht, allerdings hatte ich nicht in der Erinnerung, dass das so lange dauert. Herausfordernd waren dann die letzten Handgriffe, aber auch da war ich verwundert, wie leicht es mir von der Hand ging.

Der Garten hat nun fünf Erpel weniger. Die Tiefkühltruhe ist um vier reicher. Einen mag der Gatte morgen gleich probieren. Schmeckt er, wird es womöglich im kommenden Jahr wieder Küken geben. Schmeckt er nicht, bin ich um einige Erfahrungen reicher. Und die Hunde haben lecker Essen …

Rätselhafter Sonntag

Im Pfarrhaus gibt es heute Kindergeburtstag mit Rätseln und einer kindgerechten „Schlag den Raab“-Version. Von uns gibt es den passenden Kuchen. Weil ich die Familie sehr gern hab und die Mama etwas entlasten wollte. Ausserdem ist es eine Art Dank. Unter dem Rätsel verbirgt sich lustiger Teig.

Schnelle Obstkonservierung

Mal eben auf die Schnelle für glückliche Kinder: eine Flasche selbstgemachten Apfelsaft aus Fallobst, anderthalb kleine Gläser Apfelmus und improvisierte Himbeermarmelade aus einem Schüsselchen Beeren.

Einen Topf entkernte Äpfel weichkochen lassen, den Apfelmatsch durch ein Tuch streichen und dann den Tuchinhalt durch die „Flotte Lotte“ drehen. Apfelsaft aufkochen, in eine heiß ausgespülte Flasche füllen, zudrehen, umdrehen, fertig. Apfelmus aufkochen lassen, ein wenig selbstgemachten Vanillezucker dazu, in heiße Gläser füllen, zudrehen, umdrehen, fertig. Beschriften lohnte nicht, den Apfelmus haben die Lämmchen nämlich schon leer. Und neuen bestellt!

Leckere Früchte

Es ist Sommerzeit. Es ist Beerenzeit. Es ist Marmeladeeinkochzeit!

Rot und blau sind nun die Flecken, die das zum Einkochen dazugehörige Kleckern mit der Marmelade auf mein Küchentuch gezaubert hat. Denn gestern fanden 3 kg Heidelbeeren und 1,5 kg Johannisbeeren ihren Weg in den großen Topf und dann in die Gläser.

Noch auf Beschriftung warten aus der letzten Einkochaktion die Gläser mit der Erdbeer-Minz-Marmelade und die Orangenmarmelade. Ich liebäugel derweil mit Pflaumen, Mirabellen, Holunder und Trauben. Alles zu seiner Zeit …

Ein paar von den Gläsern werde ich dekorativ gestalten und separat wegstellen, die sollen mit zum Hofadvent auf den Basar. Der Rest wird das Vorratsregal im Keller füllen. Bei der Menge Marmelade, die drei Lämmchen nebst Eltern wegfuttern, ist es gut zu wissen, was in den Gläsern steckt. In meinen grundsätzlich viel Frucht, ich koche nur 3:1 ein.

Backfieber

Immer mal, wenn mir so ist, backe ich gerade Kekse. Der Teig wartet teilweise einfach im Kühlschrank auf eine Lücke im Tagesablauf.

Gebacken wurden bisher: Lebkuchen, Liebesgrübchen, einfache Butterplätzchen und After Eight Kekse. Vieles davon ist schon verpackt in Wichtelpäckchen, die heute auf die Reise gehen. Einen Teil nimmt der Ehegatte nachher mit in seinen Kurs. Und dann ist der erste Runde auch fast schon wieder alle. Kinder sind ja immer hungrig, ich mach mir über die rückläufige Menge heute da eher keinen Illusionen. *g*

Aber am Samstag wird spätestens wieder gebacken. Mit zwei Gastkindern und einem eigenen. Das große Kind fand letzte Woche Kekse backen blöd und zog sich da raus, die Mittlere ist am Samstag nicht da um mitzumachen. Ich freu mich also aufs Backen, Basteln und Lesen mit drei Erstklässlern.

Wilde Tiere

Binnen 45 Minuten entstanden heute morgen in meiner Küche wilde Tiere, die den Kindergartenkindern viel Freude bereiten werden. Damit selbige die lieben Kleinen nicht fressen müssen, gabs lecker Fliegenpilze noch dazu.

Da es sich bei den Kindern um Vorschulkinder und angehende Vorschulkinder handelt, konnte ich problemlos Zahnstocher fürs Gurkenkrokodil verwenden.

 

Die Fliegenpilze waren ein expliziter Wunsch des Kindes, die sind ganz einfach aus Radieschen geschnitzt.

Die Schlange hab ich irgendwann in den letzten Wochen irgendwo im Internet gesehen. Ich glaube, da hatte sie noch Fleischwurstscheiben dazwischen. Da unsere Wildtiere aber für die Obst- und Gemüsepause im Kindergarten ist, gibt es die vegetarische Variante. Sie besteht nur aus Gurke und kleinen runden Pumpernickelscheiben, auf die ich etwas Butter geschmiert habe.

Guten Appetit!

Es geht voran …

So ein Kreis zieht sich zeitweise beim Nähen mit der Hand ganz schön in die Länge. Aber es ist vollbracht, ich bin einmal rum und hab das Ganze auch schon auf rechts gedreht. Aktuell sitze ich jetzt an der zweiten Kreisnaht und an zu umsäumenden Löchern.

Das Projekt hat ja eine schwere Tücke: ich mache es „aus der hohlen Hand“. Ich weiß, wie es mal werden soll, aber jeder Schritt muss bedacht sein, ein gänzlich vorher fertiges Konzept konnte ich nicht aufbauen. Es wächst also aus sich heraus zum Ziel.

Anders verhält es sich bei dieser netten Leckerei:

Dafür gibt es ein Rezept, an das ich mich halte. Und ich bin gespannt, wie es schmecken wird. Noch steht die Schüssel im Kühlschrank, morgen ist ihre Stunde da.


 

Creadienstag

Juchu, heute kann ich endlich mal wieder was zum Creadienstag rüberschieben! Irgendwie kam ich die letzten Wochen zu nix. Natürlich hab ich vergessen, das Lesezeichen mit Pferdekopf zu fotografieren. Na, wenigstens fand die junge Empfängerin es „cool“.

Die aktuell 33 Grad sind nicht gerade das, was ich mir unter angenehmen Temperaturen fürs Wiese mähen vorstelle. Deswegen bleibt der Rasenmäher im Schuppen. Ich bleibe im Wohnzimmer und genieße seine Kühle. Nebenbei nähe ich mir einen Kreis …

Was das wird? Das zeige ich euch beim nächsten Mal. Nebenbei habe ich ganz unkreativ was vorbereitet, was jetzt zwei Tage in meinem Kühlschrank ziehen muss.

„Ich will Kekse!“

Kekse gehen immer. Dafür braucht es kein Weihnachtsfest. Die schmecken auch unterm Jahr ganz wunderbar. Zu Ostern, für das Päckchen an eine ältere nette Dame und als Übung für die kleinen Osternester an die Nachbarn, die immer unsere Päckchen annehmen, haben wir den ersten Schwung Frühlingskekse gebacken.

Natürlich kam auch die Ausstechform zum Einsatz, die hier Anfang des Jahres für leuchtende Augen gesorgt hat. Danke, Frau Krabbelkäfer, an dieser Stelle noch mal.

Und so machen sie sich per Post auf den Weg zur lieben Karin, persönlich abgegeben werden welche bei der Schulsekretärin und es werden auch einige zur Klavierlehrerin der Mittleren wandern. Selbst mein Chef darf welche naschen. 😉 Und Donnerstag starten wir in die zweite Runde.

 

 

„Mama, wie viele Stacheln hat ein Igel“, fragte mich letzte Woche das jüngste Lämmchen beim Abholen im Kindergarten. Ich musste passen, versprach aber die Antwort daheim zu recherchieren. Auslöser der Frage war das Thema „Igel“, das die Sonnenkindergruppe durch die ganze Woche begleiten sollte. Angefangen damit, wie ein Igel aussieht, was er frisst und wie er lebt bis hin zu Fressfeinden. Gepaart mit Igelgeschichten und dem Basteln von Igeln aus Kastanien und Ton.

Und weil ich als dreifache berufstätige Mutter mit den Nebentätigkeiten als Taxifahrerin, Haushälterin, Hausaufgabenbetreuerin und Gastgeberin (wir hatten lieben Besuch) nicht ausgelastet genug war, bot ich einen süßen Igelwochenabschluß an. Die kleine Überraschung für die Kindersah sicher nicht perfekt aus, aber sie kam sowohl bei den eigenen als auch bei den Gastkindern und natürlich im Kindergarten total gut an. Und ich muss gestehen, die waren lecker. 🙂