Genäht und gehäkelt

Hier ist derweil nur das jüngste Lämmchen am Basteln und Nähen und Häkeln. Ich komme zwischen Alltag und Bewerbungen zu nix Vernünftigem. Doch halt: ich habe angefangen, den Terassengarten zu säubern. Immerhin …

Das Kindelein derweil durfte unter Aufsicht einer Näherin ein Täschlein nähen. Stoff suchte sie sich selbst aus, Tragebänder auch. Sie hat gerissen und genäht und sogar das Umkrempelloch angefangen mit der Hand zusammenzunähen.

Ausserdem hat sie sich dem Häkeln zugewandt. Die liebe Handarbeitslehrerin hat ihr das erklärt und dank des Sets vom letztjährigen Nikolaus häkelt sie nun – noch recht fest, aber recht sauber, soweit ich das beurteilen kann.

Und damit darf sie heute zum Creadienstag.

Piep!

Verbannt auf die Couch mit zwei bandagierten Knien wird die Zeit schnell lang. Ich hasse es, ausser Gefecht gesetzt zu sein, nicht so agieren zu können, wie ich es will. Aber Arzt und Knie lassen mir kaum eine Wahl. Da ich beim Unfall aber aus irgendwelchen Gründen Kopf und Hände geschützt habe, sind die einsatzfähig. Und so zog ich heute frustriert das schon lange wartende Filzset hervor und stach zum Abreagieren auf Filzwolle und Styroporkugeln ein.

Und so macht es jetzt „piep“ auf meinem Schallplattenspieler. Der kleine Sänger fühlt sich wohl auf dem von der Jüngsten bestickten Deckchen. Aber das sei nur nebenbei erwähnt. Das Kind ließ sich prompt anstecken und holte den letztes Jahr frustriert weggelegten Nikolausstiefel wieder hervor.

Ich schaute ihr ein Weilchen zu. Aber irgendwas an der Filzerei störte mich. Sie wurde nicht glatt. Nadeltausch. Wundersame Wandlung. Erkenntnis: meine eigenen Nadeln eignen sich für diese Art Filzen nicht. Die aus dem Vogelset sind super effektiv. Und so kommt das Kind nun gut voran, ohne Frust. Mit Spaß an der Sache. Und Mama schnappt sich einfach noch eine Styroporkugel aus dem Vorrat und etwas von der Filzwolle.