PuppenMITmacherei, die Fünfte

Es ist soweit. Das nächste Treffen der fleißigen Puppennäherinnen bei Frau Naturmama ist da. Dieses Mal geht es um Kleidung.

Da parallel auch die Adventsbasteleien für den Basar am 1. Advent anstehen und ich dabei echte Zeitprobleme sah, fuhr Mo mit uns in den Herbsturlaub. Und ein Köfferchen mit Stoff, Nadel und Faden war auch im Gepäck. Ich wollte das Sachen nähen im Urlaub machen. Es kam, was kommen musste: das jüngste Lämmchen schnappte sich ihren Mo und beschloss, dass er jetzt sofort eine Puppenmama braucht und nicht erst, wenn alles fertig ist. Nun denn …

Aber ach! Der Mo hat gar nichts anzuziehen. In der Wohnung lassen, während wir in den Wildpark gehen? Nein, das geht gar nicht. Und so musste spontan (wie gut, dass sie das lange Tuch mitgenommen hatte) ein Tragetuch gebunden werden.

Dennoch sollte Mama sich jetzt beeilen, dem armen Puppenkind was zu nähen. Die Wahl fiel auf Fleecestoff, den wir aus dem Nähzimmer, in dem das Dirndl der Großen seinen Anfang nahm, mitnehmen durften. Mo sollte einen warmen Schlafanzug bekommen. Mit Füßchen. Und den Stoff aber bitte so rum, dass die flauschige Seite außen ist – zum besseren Kuscheln.

Die Hose war schnell geschnitten. Schlicht und simpel. Inzwischen habe ich auch ein Schnittmuster dafür. Dank eines lieben Freundes, der mal Klamotten für Marionetten genäht hat.

Genäht habe ich schlicht mit der Hand. Die Seiten, die Füßchen und die Beininnenseite einfach mit Steppstich zusammenfassen. Der Stoff lag dabei auf links gedreht. Dann den Hosenbund umschlagen und mit Steppstich als Tunnel festnähen, dabei ein Restloch übriglassen. Gummizug einfädeln, anpassen und ggf. kürzen, zusammennähen. Hose umkrempeln. Fertig.

Dank der Vorlagen wusste ich dann auch, wie ich mich am besten ans Oberteil heranwage. Dabei hatte ich kurzzeitig einen Denkfehler, denn ich schnitt ein Rückenteil und ein Vorderteil plus Arme aus. Nur: wie passt das über Mo seinen Kopf? Mir fiel auf die Schnelle nichts Vernünftigeres ein als die Erkenntnis, dass Schlafanzugoberteile manchmal Knöpfe haben. Zufällig gab das Vorderteil genug Stoff her, um es zu halbieren. Dafür sind die Arme letztlich zu kurz geraten. Nun ja.

Geschlossen wird das Oberteil mit Druckknöpfen. Kind ist glücklich. Mo hat sich auch noch nicht beschwert. Und damit es besonders kuschelig wird, hat das große Lämmchen ihm mal eben nebenbei auch noch ein Mützchen gehäkelt.

Da Mo aber nicht immer im Schlafanzug bleiben mag, stehen auf der Wunschliste noch Hose und Pulli, Jacke und Socken und Schuhe. Und eine Zipfelmütze. Die Sachen gibt es (hoffentlich) beim Finale im Dezember zu sehen.

2 Gedanken zu „PuppenMITmacherei, die Fünfte

  1. Ich mag Mo. Und zu kurze Ärmel. Ich hätte noch nicht mal den Stoff richtig zugenäht bekommen *g*. Meine allerallerliebste Puppe aus Kindheitstagen ist eine Mini-Version von Mo in Blond in einem Steppkissen. Hat meine Tante damals für mich gemacht. Die genießt ihr Rentendasein jetzt bei meiner Schwiema, Jana und Lena haben es nicht so mit Puppen 🙁 .

  2. Ich glaube, ich nähe die Kleidung auch mit der Hand. Ich habe es mit der Maschine probiert und werde nur wahnsinnig. Das ist alles viel zu klein!
    Bin mal gespannt wie Mos Gardarobe zu Weihnachten aussieht!

    Liebe Grüße
    mei

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