Kunstkarton

Schon die Große brauchte zur ersten Klasse einen Schuhkarton zur Aufbewahrung der Malsachen für den Kunstunterricht. Der Karton verblieb, versehen mit Namen, in der Schule. Zum Schuljahresende kam er mit heim, zum Auffrischen und Auffüllen. Der Mittleren erging es ebenso und nun trifft es die Jüngste.

Wie bei allen Kindern bin ich geneigt, den Karton zu verschönern. Etwas persönliches daraus zu machen, etwas nettes und nicht nur einen ollen Schuhkarton mitzugeben.

Die Große benötigte vor zwei Jahren zum Schulwechsel in die 5. auch noch mal einen. Lehnte aber eine Gestaltung strikt ab. Sie nimmt den so mit, beschloss sie. Auch nach mehrmaliger Nachfrage. Nun ja … Und wie ich dieser Tage dasitze und auf Wunsch der Jüngsten ihren Karton mit Zebramuster-Klebefolie verziere, beginnt das Pubertier unseres Hauses wütend zu schnauben. Wieso sie nur so einen blöden Karton hatte, wieso der für die Jüngste hübsch gemacht wird? Immer bekommen alle was schönes, nur sie nicht. Armes Kind. Ich hab sie dann darüber aufgeklärt, das sie eine Gestaltung vor zwei Jahren ablehnte. Nun braucht sie ihn nicht mehr. Zur 7. wird alles anders …

Und die Jüngste verzierte dann liebevoll mit der Mittleren den Zebramusterkarton mit Fußballdesign. Nun ja, über Geschmack kann man streiten …

 

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