Eine Woche vor Weihnachten gab es bei uns die erste große Bescherung. Riesig war sie und schwer. Verpackt in einem Container mit 12 Kubikmeter Fassungsvermögen.
Eine Kiefer. Gut 100 Jahre hatte sie auf dem Buckel (es hat sich jemand den Spaß gemacht, Baumringe zu zählen), aber ihre Zeit war gekommen, da sie gehen musste. Fäule und Mangelversorgung waren ihr Todesurteil. Bei uns bekommt sie nun noch einen zweiten Sinn – als Kaminholz.
Doch bevor das Wohnzimmer wohlig warm werden kann, sind noch ein paar Stunden Arbeit angesagt. Mit Spaltaxt und Spalthammer rücken wir den dicken Scheiben zu Leibe, für das kleinere tut es die Kettensäge. Geplant waren arbeitsreiche Weihnachtsferien. Geschafft haben wir zu dritt bisher drei Tage. Denn pünktlich zur Lieferung legte mich ein Infekt mit Schüttelfrost über 4 Tage, Husten und Nasennebenhöhlenentzündung völlig lahm. Und auch nachdem das gefühlt Schlimmste vorbei war, ging der Genesungsprozess schleppender voran, als ich es gewohnt bin. Vom Husten habe ich bis heute was …
Ein paar Scheiben liegen noch, doch das Gröbste ist weggearbeitet und aufgestapelt. Bei uns und beim tatkräftig mithelfendem Freund selbstverständlich auch.