Nähsachen

Irgendwo in meinem Kopf, teilweise auch auf lose rumfliegenden Zetteln, gibt es eine Liste: „Dinge, die ich tun will, sobald Zeit dafür ist“. Da aber immer wieder jemand an meiner Uhr dreht und mir damit schlichtweg die Freizeit klaut, dümpelt diese Liste vor sich hin.

Jetzt hat es eines der Dinge geschafft, von der Liste in die Realität zu springen. Ein Punkt zum Abhaken.

Und ich freue mich. Denn jetzt hat der Kaminholzkorb einen Bezug und somit wird im kommenden Herbst das Kaminholz nicht mehr das Wohnzimmer vollkrümeln.

Holz vor der Hütten

Eine Woche vor Weihnachten gab es bei uns die erste große Bescherung. Riesig war sie und schwer. Verpackt in einem Container mit 12 Kubikmeter Fassungsvermögen.

Eine Kiefer. Gut 100 Jahre hatte sie auf dem Buckel (es hat sich jemand den Spaß gemacht, Baumringe zu zählen), aber ihre Zeit war gekommen, da sie gehen musste. Fäule und Mangelversorgung waren ihr Todesurteil. Bei uns bekommt sie nun noch einen zweiten Sinn – als Kaminholz.

Doch bevor das Wohnzimmer wohlig warm werden kann, sind noch ein paar Stunden Arbeit angesagt. Mit Spaltaxt und Spalthammer rücken wir den dicken Scheiben zu Leibe, für das kleinere tut es die Kettensäge. Geplant waren arbeitsreiche Weihnachtsferien. Geschafft haben wir zu dritt bisher drei Tage. Denn pünktlich zur Lieferung legte mich ein Infekt mit Schüttelfrost über 4 Tage, Husten und Nasennebenhöhlenentzündung völlig lahm. Und auch nachdem das gefühlt Schlimmste vorbei war, ging der Genesungsprozess schleppender voran, als ich es gewohnt bin. Vom Husten habe ich bis heute was …

Ein paar Scheiben liegen noch, doch das Gröbste ist weggearbeitet und aufgestapelt. Bei uns und beim tatkräftig mithelfendem Freund selbstverständlich auch.