unser gemeinsames Holzprojekt, Bauphase 2 von 3

Nichts hält so lange wie ein Provisorium. Diese Weisheit zeigt sich auch bei uns immer wieder. Es begab sich vor einiger Zeit … na gut, es sind tatsächlich schon mehr als zwei Jahre … da begannen wir, unser Bett zu bauen.

Dann kam das Leben dazwischen. Wie so oft. Das Geld floss in andere, wichtigere oder als wichtiger definierte Dinge. Die Zeit ging für Familie, Job und Alltag drauf. Und man konnte ja schlafen, sehr bequem sogar. Aber nun gab es zu den Geburtstagen Baumarktgutscheine, die Freunde winkten mit dem Zaunpfahl. Jetzt gibt es Ferien für den Piloten mit Kindern aber ohne Frau. Denn die hat dank neuem Job gerade keinen Urlaub. Und während die Große in Schweden weilt und die beiden anderen gemeinsam, gegeneinander und mit Freunden spielen, nutzt der Gatte das durchwachsene bis nasse Wetter für Baumaßnahmen, die längst überfällig sind.

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Und so hat das Bett inzwischen vorn seine Blende bekommen. Und seinen Aufsatz am Kopfende nebst integrierten Steckdosen und Wechselschalter für die Nachttischlampen. Das Gegenstück der Wechselschaltung findet sich in der Blende am Fußende. Jetzt müssen noch die Kabel verlegt und angeschlossen werden, dann kommen mittig am Kopfende zwei Türen, rechts und links bleibt offen für Wecker, Bücher und Co.

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Aber heute ist es (noch) trocken, da steht das Bauprojekt der Jüngsten im Garten auf dem Programm.

unser gemeinsames Holzprojekt, Bauphase 1 von 3

Und es begab sich, als Familie Schäfchen ein Haus kaufte, das selbiges ganz wunderbar zur Familie passte. Nur einen Punkt gab es, der etwas Grübelei mit sich brachte: die Frage nach dem elterlichen Schlafzimmer. Das war in dem Fall der kleinste Raum des Hauses. Doch die Pilotenschäfchens hatten bereits vor Jahren ein solch kleines Zimmer zum nächtigen und fanden es akzeptabel. Eines jedoch wurde beschlossen: das Zimmer bekommt ein selbstgebautes Bett. Eines, das auf die Ansprüche des Elternpaares zugeschnitten ist.

Monatelang schliefen das Schäfchen und der Angetraute auf Lattenrosten mit Matratzen. Fast wie früher, als sie noch jung verliebt waren. Damals allerdings noch ohne Lattenrost, aber man ist ja älter geworden. 😉 Doch nun fand der Hausherr, das es an der Zeit wäre, das Projekt „Bett“ in Angriff zu nehmen. Nicht ganz unschuldig daran mag das Schäfchen sein, das wie ein Rohrspatz über die blöden roten Flusen schimpfte, die ständig im Zimmer umschwirrten, frisch gefegt/gesaugt oder nicht. Die vermehrten sich rasend schnell … das Malervlies, das den Laminatboden vor Kratzspuren der Lattenroste schützen sollte, war sehr ergiebig, was Flusen betraf.

Nun hatte das Schäfchen geschimpft, der Hausherr nachgedacht und man traf sich bei einem Glas Wein mit einem Zettel, den notwenigen Maßen und malte und schrieb eine Einkaufsliste. Am nächsten Tage wurde das Familienauto zum Transporter, der nette Baumarktmitarbeiter schnitt das meiste bereits auf Maß und am Sonntag wurde gebaut.

 Die Holzlattung hat zu den Wänden hin ein Stück aufgeklebtes Filz, damit die Wand ein wenig geschützt ist. Die gesamte Konstruktion ist aber selbsttragend, das Bett kann letztlich in jedem anderen entsprechend großen Raum aufgestellt werden. Die Grundkonstruktion stand schnell. Dem Instinkt folgend wurden die Lattenroste noch mal gemessen, bevor die entgültige Platzierung des Rahmens erfolgte und das war gut so … denn die Angabe auf dem Lattenrost ist gelogen. Er ist ein Stück kürzer. Letztlich hat die Konstruktion, so wie sie jetzt steht, etwa 7 Stunden Arbeit gekostet inkl. zwischendurch nachdenken, umdenken, überdenken.

Am Ende passte alles. Ein Stück höher als geplant ist es geworden, aber das ist verschmerzbar. Das Schäfchen kommt rein und damit passt das.

Bauphase zwei und drei müssen allerdings noch folgen. In Schritt zwei werden die Pilotenschäfchens hinten am Kopfende noch eine Schrank/Regalkonstruktion kreieren, die Platz für Wecker, Bilder und Nachttischlampen bietet. Ausserdem wird es mindestens eine aufklappbare Kiste zwischen Bett und rechter Wand geben, für Bettzeug und so. Bauphase drei sieht einen kreativen Erguss aus Spanplatte, Holz, Rollen und Scharnieren vor, die zu wunderbaren koppelbaren Kisten mit Deckel zusammengesetzt werden und unter dem Bett für maximalen Stauraum sorgen sollen.