Adventsbasteleien, die zweite

Meine Mittlere durfte sich in der Schule kreativ entfalten und da bei uns Heiligabend der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, sah sie keine Veranlassung, ihre bis dahin verborgen zu halten. Also durften wir gleich auspacken.

 

Es gab eine Weihnachtskarte: eine wunderschöne Bastelei aus Papier und Tonkarton. Die Karte selbst ist Tonkarton. Die Bäume und ihre Grundflächen sind aus farbigem dünnen Papier ausgeschnitten und übereinander auf die Karte geklebt.

 

Außerdem dürfen wir uns über eine wunderbare Filzkugel freuen. Grundlage ist eine Styroporkugel, die mit Filz – in unserem Fall in gelb – überzogen und verfilzt wird. Mit silbernem Faden dekorativ umbunden und mit Sternen als Applikationen verschönt ergibt sich ein toller Baumschmuck.

Kinder(zimmer)träume

Man nehme:

– einen Feiertag
– eine große Handvoll Spontanität
– spontanen Besuch mit künstlerischem Geschick
– eine „Baustelle“ in einem fast leerem Haus
– Farben, Pinsel und Mischpalette

dazu gebe man Kinderwünsche:

– Große: dunkel gestrichene Decke mit Weltall und so
– Mittlere: zwei Einhörner und Laura
– Jüngste: Haus mit Balkon und Schornstein, Schaukel, Eichhörnchen, Baum

Und dann kann es sein, dass man in weniger als 48 Stunden sowas hat:

Die Künstlerin konnte die Große davon überzeugen, dass eine dunkel gestrichene Decke eher ungemütlich ist. Jetzt hat sie eine Weltraumwand, ihre Planetenpuzzlebälle werden nach Einzug wieder an der Decke befestigt und ergänzen das Bild dann.

 

Der Papa hat extra noch ein Buch im altem Zuhause gesucht, auf dem Laura drauf ist. Die war der Künstlerin unbekannt.

 

 

Ein Baum mit schaukelndem Mädchen, ein Haus mit rauchendem Schornstein und einem Balkon nach hinten, damit man die Berge besser bewundern kann. Ein Eichhörnchen vor dem Haus.

 

 

Die Kinder nehmen gerade jeden Besucher sofort in Beschlag, um ihre tollen Kinderzimmer vorzuzeigen. Ich bin dankbar, bin gerührt und glücklich über das Strahlen in den Augen der Kinder.

Krankes Lämmchen

Wie befürchtet, ist das kleine Lämmchen seit Dienstag krankgeschrieben. Blöder Husten. Nervige Schnupfnase und zu allem Überfluß eine saftige Bindehautentzündung. Nachdem der Papa Kinderarzt und Co. übernommen hat, blieb das Schäfchen gestern daheim. Das Lämmchen futterte, spielte und zeigte stolz, was es gebaut hat. Das Schäfchen behielt das dienstliche Mailfach im Auge (und das des Chefs), sortierte Stoffe und Nähzubehör und packte alles geordnet in schon vor langer Zeit gekaufte Kisten – die genau so nach dem Umzug in dann im Arbeitszimmer stehende Regale geräumt werden.

Heute sind das Schäfchen und das kranke Lämmchen gemeinsam arbeiten. Der Schäfchenchef hat frei und so darf das kleine Mäh mit ins Büro. Nachdem es gefrühstückt und dem Schäfchen Obst vom Teller stibitzt hat, puzzelt es seit einer halben Stunde konzentriert am 100-Teile-Puzzle, das es eingepackt hat. Braves Lämmchen. 🙂

Morgen ist dann wieder Papatag daheim.

Noch mehr Schneegenossen

Auch unsere Großen hatten Spaß im Schnee …

 

Und während sich die Schneefrau auf dem Trampolin die letzten Schneereste ansieht und sich von den Spatzen die Haare zausen lässt …

 

 

 

 

… wacht der Schneeelch der Mittleren am Straßenrand darüber, dass ja niemand zu schnell fährt.

 

 

 

Ein kurzes Leben

 

Vor gerade einmal sechs Tagen sorgte das kleine Lämmchen dafür, dass du geboren wurdest. In unserem Garten bekamst du ein Zuhause.

Jeden Morgen ging das kleine Lämmchen zu dir, um dich zu begrüßen und dir einen schönen Tag zu wünschen. Jeden Morgen, egal ob Mama Schaf drängelte, weil die Zeit ohnehin knapp war beim Losfahren. Und jeden Nachmittag kam es nachsehen, wie es dir geht. Du wurdest geliebt, bekamst sogar wechselnde Kopfbedeckungen.

 

Aber das Unvermeidbare trat ein. Die Temperaturen wurden angenehmer, die Sonne hatte sich durch die Wolkendecke gekämpft. Gestern stand das kleine Lämmchen unglücklich vor dir. Es musste mit ansehen, wie du immer weniger wurdest. Es schwankte zwischen Verzweifeln und Akzeptieren. Einzig die Tatsache, dass du auf den von mir gemachten Bildern weiterleben darfst, tröstete sie. Aber ihre Traurigkeit brach mir das Herz.

 

Heute erinnert nichts mehr an dich außer diesen Bilder. Den Besen hat das Lämmchen schon gestern samt Blumentopfhut weggeräumt. Die Kittymütze trägt sie wieder selbst. Aber ein bisschen vermisst sie dich … Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.

 

Man nehme … Teil 2

Es ist vollbracht. Der heimische Zoo hat drei Tiere mehr. Acrylfarben, Knöpfe, Glitzersteine und andere Dekoteilchen kamen zum Einsatz. Jetzt warten die drei geduldig, dass sie einen Platz zugewiesen bekommen.

Frau Schnecke wird wohl perspektivisch umziehen zum Schneckenfreund der Mittleren.

Man nehme:

– schlechtes Wetter
– gelangweilte Kinder
– eine schon lange auf Einsatz wartende Kreativkiste fürs Modellieren von Gipsfiguren
– die extra für dieses Set aufgehobenen leeren Becher

Heraus kommen:

– reichlich Staub auf Tisch und Boden
– ein nasser Tisch
– lachende, klebende Kinder
– und in unserem Fall: eine Schnecke, eine Katze und ein Schaf

Ach ja, Geduld braucht man auch. Denn es dauert, bis das Tierchen getrocknet ist und man es mit Acrylfarbe bemalen kann. Und natürlich kann es anschließend noch mit Glitzer und allem anderen Pomp beklebt werden.

 

kindliche Kreativität

Das jüngste Lämmchen schafft mich. Ich mache echt drei Kreuze, wenn Weihnachten ist und sie sich dank des Geschenkes vom Weihnachtsmann endlich neu austoben kann.

Warum es mich schafft? Das Kind sprüht seit Wochen geradezu vor Kreativität (alle anderen zeitgleich auftretenden Entwicklungssprünge wären einen eigenen Eintrag wert). Sie schneidet und klebt und malt in einer Tour. Sie hat Puppenlätze, Trinkflaschen für das Puppenkind, Röcke, einen Rucksack und noch einiges mehr aus Papier gebastelt. Ständig leiht sie sich meine Schere aus dem Stickzeug *seufz* und sucht den Prittstift, bettelt um neues Klebeband und feilscht um jede Minute zum Basteln.

Der Weihnachtsmann bringt nun u.a. eine „Wummelkiste„. Eine zweite wird im Januar folgen. Ich bin sehr gespannt, wie das beim Kind ankommt.