Einkochfieber, die zweite

Dank Freunden verirrten sich ein Eimer Pfirsiche und eine Einkaufskiste Äpfel in meine Küche. Die Äpfel sind lecker, aber teilweise sehr mini. Mengenmäßig war es definitiv zu viel, als das wir das als Rohobst wegessen könnten. Also stand ich gestern wieder in der Küche am Herd. Zu der Plaumen-Granatapfel-Konfitüre gesellen sich nun:

– Pfirsichkonfitüre
– Pfirsch-Apfel-Konfitüre
– Apfelgelee mit Trauben
– weihnachtliches Apfelgelee

Und es sind noch Äpfel da. Dafür ist der Entsafter wieder kaputt. Vermutlich ist der Motor wieder hin, wie beim letzten auch. Es gibt ne Maximallaufzeit in der Betriebsanleitung – aber die hab ich gestern noch nicht annähernd erreicht. Mal sehen, ob ich den noch mal reklamieren kann … ich sollte doch mal über heißentsaften oder Flotte Lotte nachdenken.

Für die Äpfel schwanke ich grad zwischen Apfel-Hagebuttenmus und Apfel-Holunder. Aber nicht mehr heute. Heute ist Schöpfungskiste basteln für den Abend auf dem Programm. Den Stoff für ein Püppchen will ich noch zusammennähen und Kartoffelsalat fürs Herbstfest morgen im Kindergarten will auch vorbereitet werden.

Mein liebstes Kaffeerezept

Im „Schöner Tag noch“ Foodblog gibt es ein Gewinnspiel. Ich bin ja nur eingeschränkter Kaffeetrinker. Frisch gemahlene Bohnen müssen es sein. Druckgebrüht statt gefiltert. Alles andere macht Kopfschmerzen. Früher konnte ich Kaffee nicht ausstehen, erst in der Schwangerschaft mit dem ältesten Lämmchen bekam ich den Jiiper. Damals ging auch noch Filterkaffee – das gab sich nach dem Abstillen der Mittleren. Heute ist Kaffee ein reines Genußmittel – mehr als zwei bis drei Tassen am Tag vertrag ich nicht. Aber so ein Morgenkaffee muss schon sein.

Für das Gewinnspiel soll man sein Lieblingsrezept mit Kaffee verraten. Nun denn … Damit das Stil hat und weil sich ohnehin Kaffeebesuch angekündigt hatte, machte ich mich mit der Jüngsten ans Backen – schließlich braucht so ein Rezept auch Bilder. Gebacken wurde wie folgt:

Schoko-Kaffee-Kuchen

1/4 Liter starker Kaffee oder Espresso
180 g Butter
3 Eier
300 g Zucker
300 g Mehl
1 Pck. Weinsteinbackpulver (normales geht auch)
150 g Schokoladenraspeln
150 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln

Kaffee zubereiten und leicht abkühlen lassen, Butter schmelzen und ebenfalls leicht abkühlen lassen. Beides zusammen mit den Eiern in einer Schüssel mixen. In einer weiteren Schüssel Zucker, Mehl, Backpulver, Schokolade und Nüsse vermischen. Die flüssigen Bestandteile dazugeben und alles gut verrühren. Teig in eine Gugelhupfform geben und bei 180 Grad Heißluft (200 Grad Ober/Unterhitze) etwa 45 Minuten backen. Bei Bedarf (wenns zu dunkel wird) vor Ende der Backzeit mit Backpapier abdecken.

Aus irgendwelchen Gründen weigerte sich der Kuchen dieses Mal, aus der Form herauszugehen. Vorführeffekt *seufz* Half alles nix, ich sammelte das Gekrümel in einer Schüssel und backte mit dem Kind einen neuen.

Was tun mit dem verunglückten Werk?

Es entstand ein alkoholfreies Tiramisu:

500 g Mascarpone
200 ml Schlagsahne
2 Pck. Vanillezucker
Kakao

Schlagsahne mit Vanillezucker steif schlagen.  Mascarpone untermischen. Kuchenkrümelei und Creme abwechselnd in eine Form schichten, mit Krümel beginnen und mit Creme abschließen. Mit Kakao bestäuben. Mind. 2 bis 3 Stunden kalt stellen. Genießen.

Einkochfieber

Eigentlich wollte ich gestern nur ein bisschen Obst und Gemüse für die Woche besorgen und die vom Widder erbetenen Getränkekästen aus dem aktuellen Angebot. Aber ich kam auf Biegen und Brechen nicht an den Pflaumen vorbei. Die bettelten „Nimm uns mit, mach Marmelade aus uns.“ und ich sagte zu ihnen „Ich hab gar keine Zeit, Marmelade zu kochen.“ „Dann nimm sie dir“, bettelten die Pflaumen und ich wurde weich. Zu den Pflaumen sprangen mir dann noch Granatäpfel in den Wagen.

Abends entkernte und schnippelte ich die Pflaumen, puhlte die Granatäpfel aus und schüttete über 1500 g Obst Gelierzucker zum Saft ziehen und einkochen. Währenddessen backte ein wunderbar leckerer Kuchen – aber das ist eine ganz andere Geschichte, die wird später noch erzählt.

Workshop für Stadtmenschen

Unlängst war mein Mann mal wieder sehr kreativ auf seine Informatikerart und bot kurzerhand einen Workshop bei uns im heimischen Wohnzimmer an. Thema: „meditatives Gemüseschnippeln für Großstädter“.

Zu viert hatte man jede Menge zu lachen und zu weinen. Die Workshopmitglieder kamen gut miteinander aus. Den Abschluß bildete ein gemütlicher geselliger Abend, bei dem es unter anderem im Workshop erarbeitete Gemüsepäckchen vom Grill gab. Der Teil, der nicht für die Päckchen gedacht war, wurde in Dosen verstaut. Die Beschriftung auf selbigen lautet „Suppengrün“ und „Porree“.

 

Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Workshopteilnehmern. Es war echt toll mit euch. Alle Interessierten: ich habe kein Problem noch mal einen Workshop zu machen. Einfach melden, wenn ihr Lust darauf habt. 😉

Das Auge isst mit?

Nein, wir essen die Augen mit. Natürlich nur Gurkenaugen. Zumindest das Kind, dass beim familiären Pizzabacken seine Ecke entsprechend kreativ gestaltet hat.

Den Kindern macht es Spaß, sich ihren Teil so zu belegen, wie sie ihn mögen. Das hat sich bewährt und dauert auch nicht viel länger, als wenn ich die Pizza allein belegen würde.

 

Nervennahrung

Ich schwanke dieser Tage zwischen totaler Appetitlosigkeit und Naschsucht. Mal muss ich mich zum Essen zwingen, mal muss ich meine Finger im Zaume halten, weil sie ständig nach was Essbarem greifen. Ich schiebe das auf die aktuelle Anspannung und hoffe, dass es bald besser wird.

Grad jetzt aber habe ich totale Lust darauf, den Ausflug zu wiederholen, den wir zum Jahresende auf der Insel in Werder gemacht haben, allerdings ohne Regenguß. Dafür mit was leckerem zum Latte Macchiato:

Oh wie duftet es so lecker …

… grad so wie beim Zuckerbäcker.

Wir haben es endlich geschafft, Plätzchen zu backen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt dieses Jahr Superkekse, Butterplätzchen, Zimtwölkchen und After-Eight-Plätzchen (im Uhrzeigersinn bei 12 angefangen). Insgesamt habe ich 12 Bleche gebacken, 3 von jeder Sorte, und doch erscheint es verschwindet wenig. Ist aber auch lecker! Und das, obwohl die Lämmchen das Zuckerzeug nicht gerade zaghaft auf die Butterplätzchen verteilt haben.