Nervennahrung

Ich schwanke dieser Tage zwischen totaler Appetitlosigkeit und Naschsucht. Mal muss ich mich zum Essen zwingen, mal muss ich meine Finger im Zaume halten, weil sie ständig nach was Essbarem greifen. Ich schiebe das auf die aktuelle Anspannung und hoffe, dass es bald besser wird.

Grad jetzt aber habe ich totale Lust darauf, den Ausflug zu wiederholen, den wir zum Jahresende auf der Insel in Werder gemacht haben, allerdings ohne Regenguß. Dafür mit was leckerem zum Latte Macchiato:

Man nehme:

– schlechtes Wetter
– gelangweilte Kinder
– eine schon lange auf Einsatz wartende Kreativkiste fürs Modellieren von Gipsfiguren
– die extra für dieses Set aufgehobenen leeren Becher

Heraus kommen:

– reichlich Staub auf Tisch und Boden
– ein nasser Tisch
– lachende, klebende Kinder
– und in unserem Fall: eine Schnecke, eine Katze und ein Schaf

Ach ja, Geduld braucht man auch. Denn es dauert, bis das Tierchen getrocknet ist und man es mit Acrylfarbe bemalen kann. Und natürlich kann es anschließend noch mit Glitzer und allem anderen Pomp beklebt werden.

 

Sperrmüllfund

Ja, ich gestehe, ich liebe Sperrmüllhaufen. Ich gehe da gerne mal rum und gucke, ob sich was brauchbares findet. Ich komme mir dabei selten blöd vor, ich stehe dazu.

Unlängst flatterte mir ein Sperrmüllfund ins Haus, den eine Freundin aufgesammelt hat, dann einlagerte, dann nie Zeit hatte … Nun ist er bei mir. Der erste Schritt ist getan: Türchen ab, Scharniere ab. Der zweite Schritt steht noch bevor: abschleifen.

Am Ende soll das Schränkchen weiß gestrichen, mit Serviettentechnik verziert und lackiert werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun.

 

 

kindliche Kreativität

Das jüngste Lämmchen schafft mich. Ich mache echt drei Kreuze, wenn Weihnachten ist und sie sich dank des Geschenkes vom Weihnachtsmann endlich neu austoben kann.

Warum es mich schafft? Das Kind sprüht seit Wochen geradezu vor Kreativität (alle anderen zeitgleich auftretenden Entwicklungssprünge wären einen eigenen Eintrag wert). Sie schneidet und klebt und malt in einer Tour. Sie hat Puppenlätze, Trinkflaschen für das Puppenkind, Röcke, einen Rucksack und noch einiges mehr aus Papier gebastelt. Ständig leiht sie sich meine Schere aus dem Stickzeug *seufz* und sucht den Prittstift, bettelt um neues Klebeband und feilscht um jede Minute zum Basteln.

Der Weihnachtsmann bringt nun u.a. eine „Wummelkiste„. Eine zweite wird im Januar folgen. Ich bin sehr gespannt, wie das beim Kind ankommt.

Oh wie duftet es so lecker …

… grad so wie beim Zuckerbäcker.

Wir haben es endlich geschafft, Plätzchen zu backen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt dieses Jahr Superkekse, Butterplätzchen, Zimtwölkchen und After-Eight-Plätzchen (im Uhrzeigersinn bei 12 angefangen). Insgesamt habe ich 12 Bleche gebacken, 3 von jeder Sorte, und doch erscheint es verschwindet wenig. Ist aber auch lecker! Und das, obwohl die Lämmchen das Zuckerzeug nicht gerade zaghaft auf die Butterplätzchen verteilt haben.

Wenn aus der Kreativeckenbastelidee …

… eine Bestellung wird, dann sitzt das Schäfchen auch mal ne Weile am Tisch und nimmt alte Floppys auseinander.

Beim diesjährigen BLIT hatte ich einen Basteltisch. Thema: Schmuck aus Computerteilen, Tuxe und anderes Wunderliches. Eine der Ideen war es, aus alten 3,5″-Disketten Notizbücher zu basteln. Mit handelsüblichem Locher gelocht und mit Drähten aus dem PC zusammengebunden kamen dabei kreative Einzelstücke heraus.

Die interessierten aber einen der Anwesenden so sehr, dass er mich bat, einen Preis für professionelle Bindung zu ermitteln. Gesagt, getan. Ich fand einen Buchbinder, der mit Schmunzeln in der Stimme einen Kostenvoranschlag zusagte.

Einige Tage später war das verkaufbare „analoge Speichermedium“ mit seinen 64 Seiten für Notizen geboren. Details dazu findet ihr in der Verkaufsecke.

 

Willkommensgeblöke

Ein ganz herzliches „Määähhhh“ an alle.

An dieser Stelle habe ich früher Sonnenaufgänge gesucht. Nach vielen Jahren war das aber nicht mehr zeitgemäß. Ich hatte mich weiterentwickelt und andere Lebensschwerpunkte gefunden. Also suchte ich nach neuen Ideen und eine Antwort auf die Frage, ob ich überhaupt weiterblogge. Und dann wuchs das „Kreativstübchen“ heran, erst ganz klein daheim im stillen Kämmerlein. Und es reifte der Entschluss, es auch nach außen zu tragen.

Deswegen gibt es jetzt hier an dieser Stelle „Schäfchens Kreativstübchen“. Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen, beim Schmökern und – so ihr mögt – auch beim Shoppen. 🙂