Musikinstrument selbstgebaut

Die Jüngste ist ganz stolz auf ihr eigenes, selbstgebautes Musikinstrument. Zugegeben, die Idee ist nicht von mir. Das gute Stück brachte sie aus dem Kindergarten mit. Ich finde das eine total tolle Idee, auch wenn das Instrument einen Haken hat: es braucht viel Platz zum Musik machen.

Zur Herstellung benötigt man:

– einen Korken
– einen Mundspatel
– einen breiten Gummi
– ein Stück Tonpapier
– Schnur
– Kleber

Der Korken wird halbiert. Beide Hälften bekommen seitlich einen Schlitz (mit dem Cutter oder einem Messer). In den Schlitz wird der Mundspatel eingeklebt. Aus dem Tonpapier wird ein Halbkreis mit ca. 9 cm Durchmesser ausgeschnitten. Das Papier kann nach Wunsch bemalt oder beschriftet werden. Anschließend wird es mit der geraden Seite auf den Mundspatel aufgeklebt. Ein Stück Schnur wird an einer Seite des Mundspatels dicht am Korken fest angebunden. Zum Schluß spannt man den Gummi um beide Korken. Das kann auch doppelt geschehen, wichtig ist ein straffer Gummi.

Mit ein wenig Übung kann man das Musikinstrument nun mittels Schnur schnell im Kreis drehen und Töne erzeugen. Klappt das nicht: Sitz des Gummi prüfen. Unser ist doppelt gewickelt und darf nur ein mal in sich verdreht sein, sonst gibt es keine Töne.

Arbeiten am Schränkchen 2

Der Lack ist ab – im wahrsten Sinne des Wortes. Übrig bleibt ein Rohkörper, bei dem ich aus verschiedenen Gründen auch gleich die Rückwand mit abgebaut habe. Eigentlich, ganz eigentlich, lohnt das Teil den Aufwand nicht. Da ist kein Echtholz oder so beteiligt. Quasi wertlos. Und doch wertvoll, weil unter dem Lack zeigte sich, dass dieses kleine Schränkchen eine private Handarbeit ist. Irgendwann hat sich irgendwer die Mühe gemacht, es zu bauen. Da steckt der Teil einer Seele drin.

Eine bröselnde Holzschicht habe ich komplett entfernt. Da sich darunter eine zweite Schicht befand, machte das nichts aus. Unebenheiten und ausgefranste Ecken habe ich mit Holzkit ausgefüllt. Nun muss ich genau die Stellen noch einmal überschleifen und dann kommt die erste Farbschicht.

Ich habe entschieden, die alten Türgriffe zu lassen und die zwei kaputten wieder aufzubauen. Ich habe lange nicht geschnitzt … das wird eine nette Kniffelarbeit.

Ein kurzes Leben

 

Vor gerade einmal sechs Tagen sorgte das kleine Lämmchen dafür, dass du geboren wurdest. In unserem Garten bekamst du ein Zuhause.

Jeden Morgen ging das kleine Lämmchen zu dir, um dich zu begrüßen und dir einen schönen Tag zu wünschen. Jeden Morgen, egal ob Mama Schaf drängelte, weil die Zeit ohnehin knapp war beim Losfahren. Und jeden Nachmittag kam es nachsehen, wie es dir geht. Du wurdest geliebt, bekamst sogar wechselnde Kopfbedeckungen.

 

Aber das Unvermeidbare trat ein. Die Temperaturen wurden angenehmer, die Sonne hatte sich durch die Wolkendecke gekämpft. Gestern stand das kleine Lämmchen unglücklich vor dir. Es musste mit ansehen, wie du immer weniger wurdest. Es schwankte zwischen Verzweifeln und Akzeptieren. Einzig die Tatsache, dass du auf den von mir gemachten Bildern weiterleben darfst, tröstete sie. Aber ihre Traurigkeit brach mir das Herz.

 

Heute erinnert nichts mehr an dich außer diesen Bilder. Den Besen hat das Lämmchen schon gestern samt Blumentopfhut weggeräumt. Die Kittymütze trägt sie wieder selbst. Aber ein bisschen vermisst sie dich … Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.

 

Warten …

Man sagt mir nach, dass ich ein geduldiger Mensch bin. Meistens kann ich das auch sein. Momentan bin ich ungeduldig. Ich warte auf einen Anruf, einen mit positivem Ergebnis. Ich hoffe, ich bete. Ich rede mir ein, solange das Telefon nicht klingelt, ist es ein gutes Zeichen, weil es dann auch keine Absage gibt. Und doch sehne ich mich danach, dass es klingelt und dass ich zu hören bekomme, was ich gern hören mag.

Ausserdem ahne ich, dass es irgendwo zwischen hier und da jemanden gibt, der ähnlich nervös wartet. Einer, der das gern loswerden möchte, was wir gern haben wollen. Und alles hängt an einem Dritten, unbeteiligt, emotional weit weg vom Thema und doch Dreh- und Angelpunkt, ohne den es nicht geht.

Herr, gib mir die Geduld, das Warten zu ertragen. Und gib dem notwendigen Dritten eine schnelle Entscheidungsfreudigkeit zu einem positivem „ja“.

Das Auge isst mit?

Nein, wir essen die Augen mit. Natürlich nur Gurkenaugen. Zumindest das Kind, dass beim familiären Pizzabacken seine Ecke entsprechend kreativ gestaltet hat.

Den Kindern macht es Spaß, sich ihren Teil so zu belegen, wie sie ihn mögen. Das hat sich bewährt und dauert auch nicht viel länger, als wenn ich die Pizza allein belegen würde.

 

kreative Hirngespinste

Seit einigen Wochen gehe ich schwanger mit einer kreativen Idee. Ein Projekt, das ich mir gut vorstellen kann, worauf ich echt Lust hätte. Ein Projekt, von dem ich aktuell nicht mal weiß, ob das bei uns in der Gegend überhaupt ankommt. Aber wenn es ankommen würde, dann fände ich das schon total genial.

Ein Dreh- und Angelpunkt dieses Projektes war in meinen Gedanken ein Schäferkarren. Jetzt hatte ich mal Zeit zum Suchen und hab mich böse auf meinen Schäfchenhintern gesetzt. Da hilft auch kein dickes Fell: preislich ist das ein Supergau für ein Projekt mit Minimalbudget. Gebrauchte gibt es wenige und die wenigen gibt es nicht mal annähernd in der Nähe. Neu kann man auch welche kaufen. Es gibt Tischler, die sowas anfertigen. Aber eben nicht für kleines Geld. Dafür mit Ofen und Möbeln und total schick. So wie es halt sein soll.

Geschockt dachte ich über die Alternative „Bauwagen“ nach, ein kleiner selbstverständlich. Das Problem ist ähnlich gelagert wie beim Schäferkarren. *seufz*

Der Pilot meinte trocken, obs nicht auch ein normales Gartenhäuschen tun würde. Möglicherweise hat er recht. Aber so ein Schäferkarren ist schon was Besonderes. Theoretisch kann man den auch selber bauen. Materialkosten müsste man kalkulieren. Der Kostenpunkt käme wahrscheinlich beim fertigen Gartenhaus raus, wenn nicht sogar darüber hinaus. Hinzu kommt, dass ich kein Tischler bin und ein solches Großbauprojekt vermutlich doch über meinen Fähigkeiten liegt.

Gartenhaus? Muss ich mal drüber nachdenken. Vielleicht, wenn eine Seite bemalt ist, so als würde man im Schafstall stehen?

Ich werde wohl noch einige Zeit mit der Idee schwanger gehen. Wenn, das käme das Projekt ohnehin erst, wenn wir umgezogen und im neuen Zuhause angekommen sind. Wahrscheinlich werde ich dann erst einmal mit einem Provisorium Feldstudien betreiben, ob die Idee überhaupt ankommt.

warme Füße gefällig?

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Barfußläufer bin. Dass ich Schuhe und insbesondere den Schuhkauf hasse. Dass ich im Herbst bis 5 Grad auch oft ohne Socken unterwegs bin.

Aber vor einiger Zeit kam ich an einem Paar Schuhe so ganz und gar nicht vorbei. Die MUSSTE ich haben. Und jetzt dürft ihr mal lachen: ich trag sie gern. Ich neige in diesem Winter zu kalten Füßen. Ich glaube, ich werde alt. *g*

 

Arbeiten am Schränkchen

Es geht voran. Die Türen sind bereits abgeschliffen. Zugegeben, wenn ich die Schleifscheibe benutzen würde, ginge es schneller. Aber es ist viel meditativer, langsam und gemächlich mit der Hand zu arbeiten. Ausserdem ist das leiser und damit auch als abendliche Arbeit nach der Bettzeit der Kinder tauglich.

Unklar ist noch, ob ich die Griffe abmache und andere alte anschraube. Nur zwei von vier Griffen sind noch komplett. Mal sehen, noch ist genug andere Arbeit zu tun.

Man nehme … Teil 2

Es ist vollbracht. Der heimische Zoo hat drei Tiere mehr. Acrylfarben, Knöpfe, Glitzersteine und andere Dekoteilchen kamen zum Einsatz. Jetzt warten die drei geduldig, dass sie einen Platz zugewiesen bekommen.

Frau Schnecke wird wohl perspektivisch umziehen zum Schneckenfreund der Mittleren.