Eine Tasche für das Lämmchen

Endlich habe ich es geschafft, das schon lange wartende Projekt kleine Tasche für großes Lämmchen in Angriff zu nehmen. Den Stoff und das Wachstuch hat sich das Kind ausgesucht. Ich habs mit der Nähmaschine versucht, es aber aufgegeben. Die Nähte werden einfach nicht sauber. Vermutlich eine Einstellungssache an der Maschine, aber damit beschäftige ich mich ein anderes Mal. Seit gestern nähe ich nun mit der Hand, das geht überraschend gut. Und ich komme gut voran, so dass die Hoffnung besteht, das sie bis zum Wochenende fertig ist und mit in den Osterurlaub reisen kann.

In der Tasche werden zukünftig Hygieneartikel aufgewahrt bzw. transportiert. Da selbige nicht immer trocken sind, muss das Wachstuch als feuchtigkeitsunempfindliche Innenschicht fungieren.

Und weil heute Dienstag ist und ich es das erste Mal, seit ich den wunderbar inspirierenden Blog lese, an einem Dienstag ein Projekt einstelle, mag ich heute mal mit der kleinen Näharbeit endlich auch zum Creadienstag hüpfen.

 

 

Römische Mühle, Teil 2

Am Samstag wechselte ein kleines selbstgemachtes Spiel nun den Besitzer. Zugegeben, ich hatte die Idee für das Spiel als Bastelanleitung für feste Spielfelder aus Ton oder Salzteig im Netz gefunden. Das war mir aber zu starr. Und weil ich eh grad auf dem Spielebeuteltripp bin, war das Resultat einfach naheliegend.

Die Löcher hab ich letztlich mit der Schere gestochen, da die Lochzange ihren Dienst verweigerte. *grrr* Die Kordel ist ein schlichter Bindfaden aus Sisal. Ich habe drei Schnüre zu einem Zopf geflochten und diesen dann durch die Löcher gezogen. Die Steine stammen aus dem heimischen Garten. Das gefiel mir besser als farbige Glasnuggets.

Ein Stück Sonne für die Hosentasche

Vor vier Wochen gab es einen Todesfall. Vorgestern war Beisetzung. Ich bin emotional nicht betroffen, ich kannte den Verstorbenen nicht. Aber ich kenne seine Tochter seit geraumer Zeit. Total sympathisch und nett, eine tolle Frau.

Vor einer Woche stand ich nun vor ihr und wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Mein Händedruck sagte genug. Wir einigten uns auf nichts sagen. Der Verlust meines Vaters ist lange her, schmerzt deswegen aber nicht weniger. Und ich habe damals dieses  „Herzliches Beileid“ angefangen zu hassen. Egal wie ehrlich es gemeint war. Ich wollte das nicht mehr hören und ich mag es auch nicht sagen.

Heute traf ich sie wieder. Und ich drückte nicht nur ihre Hand, sondern gab ihr was in die selbige. Ich hatte es gestern Abend in einer Anwandlung von „ich muss was machen“ für sie angefertigt.

Sonnenschein für die Hosentasche. Der Stein ist etwa 2,5 cm im Durchmesser. Bemalt mit gelber Acrylfarbe. Nichts weltbewegendes, nichts hochgradig kreatives. Aber etwas aus dem Herzen.

Weihnachtszauber

Frau PN fragte nach weihnachtlichen Grundgedanken und Geschenkeritualen. Ich bin ihr ein bisschen dankbar dafür, dass sie mich grad zum Nachdenken und Revue passieren anregt. Was ist Weihnachten für uns?

Solange ich denken kann, kommt der Weihnachtsmann und bringt die Geschenke. In meiner Kindheit kam er mal persönlich, mal lagen die Geschenke unterm Baum. Der Zauber war futsch, als ich in einem Jahr unter dem zu kurzen Mantel die Hosen und den Pulli eines Onkels hervorlugen sah. Im Jahr davor war es ein Bekannter der Familie gewesen, aber der hat das nett gemacht und zumindest den Zauber bewahren können.

Bei uns kommt auch der Weihnachtsmann. In den letzten Jahren kam er höchstpersönlich zur Mittagszeit. Dann hatten sich unsere Kinder und die Patenkinder mit ihren Familien in unserem Wohnzimmer versammelt, hatten sich am Brunch gütlich getan und waren am Spielen. Der Weihnachtsmann bezauberte alle, nahm auch die Erwachsenen mit, indem er ein gemeinsam gesungenes Lied erbat. Er hatte Geduld, drängte nie ein ängstliches Kind zum Annehmen des Geschenkes, schlug Brücken. Es war schön! Und wenn wir am späten Nachmittag zur Kirche fuhren, winkte der Weihnachtsmann unseren Kindern zu, während er mit dem vollen Sack auf der Schulter durch den Ort zu anderen Familien stapfte.

Jetzt sind wir umgezogen. Dem Weihnachtsmann ist der Weg nun zu weit, ich kann ihn verstehen. Einen neuen haben wir noch nicht. Wie wird es werden in diesem Jahr? Wie halten wir für die Kinder den Zauber aufrecht? Uns wird schon was einfallen. Ich habe einige Anfragen laufen und ansonsten eine Notfallidee im Hinterkopf.

Also wird es wie jedes Jahr Brunch geben, Kerzenduft, Weihnachtsbaum und Geschenke. Kinderlachen, Weihnachtszauber. Nachmittags dann Krippenspiel, in dem ich dieses Jahr auch mitspiele und nicht nur die Kinder. Danach Kartoffelsalat, Würstchen und Ei – ganz traditionell. Und anschließend wird es für unsere Kinder noch mal Geschenke geben. Dieses Mal von uns. Weil wir sie lieb haben, weil wir ihnen etwas schenken wollen, das wir ausgesucht haben. Diese Geste haben wir vor ein oder zwei Jahren eingeführt. Gottes Weihnachtsgeschenk war die Geburt seines Sohnes. Ein Geschenk an alle Menschen. Wir wollen dieses Fest mit unseren Kindern feiern und ihnen eine Freude machen, daher gibt es von uns ein Geschenk für jedes Kind.

Für mich ist es das Fest von Jesu Geburt, für den Piloten ist es Weihnachten, für die Kinder ist es eine Mischung aus beidem, die einfach passt. Der Weihnachtsmann bringt bei uns die Geschenke für die Kinder, anderswo kommt das Christkind oder auch Väterchen Frost. Das ist für unsere Kinder ok, der Weihnachtsmann kann ja nicht alles allein schaffen. 😉

Immer wieder sonntags …

7 Dinge für die ich am heutigen Sonntag meine Hände benutzt habe. Nach einer netten Idee von Frau Liebe. Die letzten Sonntage habe ich geschwänzt oder es vergessen, heute hab ich mal daran gedacht.

Im Gottesdienst gewesen, mit Kreuz an der Kette und Noten in der Hand, weil ich mich hab überreden lassen, im Chor mitzusingen. Heute war Entpflichtung unseres alten Pfarrers. Er wurde vom Superintendenten aus der Verantwortung für seine alte Gemeinde entlassen.

 

Kuchen gegessen. Davor Käsebrot und Gemüsequiche. Beim Kirchenkaffee am/im Pfarrhaus. Den auf dem Foto hab ich gebacken und heute morgen mit einem Ichthys verziert.

 

 

selbstgemachten Mangolassi geschlürft. Legga!

 

 

 

 

 

 

Zwiesprache mit einem Schokoladenschaf gehalten, dass es zu Ostern von einer lieben Bekannten gab.

 

 

Das Schaf hat die Diskussion um „ja oder nein“ verloren. *jammi* *schleck*

 

 

 

 

 

Wäsche waschen. Wat mut dat mut. 🙂

 

 

Rechnung zur Kenntnis genommen. Muss gestern nach dem regulären Postlauf noch eingeflattert sein. Die kommt von der Landeshauptkasse – eine von etlichen Rechnungen die unser Haus betreffen.

Puzzlefieber

Einmal angefangen, hat es mich wieder gepackt: das Puzzlefieber. Unlängst hatte ich das erste Bild für unsere neue Küche fertiggepuzzelt. Es liegt sorgsam weggepackt im Couchkasten und wartet auf den Tag, an dem wir den ersten Tapetenkleister anrühren werden. Dann wird es aufgeklebt, anschließend mit Klarlack überzogen und dann an die Wand gehängt.

Das gleiche „Schicksal“ wird das diese Woche fertiggestellte Puzzle erwarten. Ich freue mich schon diebisch aufs Aufhängen.

 

Besuch im Garten

Beim Blick aus dem Fenster in den verschneiten Garten fällt der Blick des Schäfchens auf einen nie dagewesenen Gast. Das Herz rutscht in die Hose – bis der Verstand registriert, dass sich der Gast an einer Mahlzeit mit Federn gütlich tut und nicht an einem der Meerschweinchen.

 

Lange saß der Gast im Garten und genoß seine Mahlzeit, bis ihn etwas aufschreckte. Nachbars Kater musste anschließend aber zur Kontrolle kommen, um kein Häppchen oder einen spannenden Geruch zu verpassen.

 

Frühling? Winter!

Das mit dem Frühling war wohl falscher Alarm. Seit zwei Tagen ist wieder Winter. Schnee und Eis und Schneeregen, die Autos überzogen mit einem Eispanzer. Der Eiskratzer segnet das zeitliche, der zweite ist unauffindbar. Am Ende fahr ich mit dem Auto des Widders, damit ich pünktlich am Zug bin, mit großem Guckloch in der Frontscheibe. Er nahm mein Auto, an dessen Scheibe der Schneeschutz angefroren ist. Das Auftauen mittels Motor dauert bei so einem großen Familienauto länger irgendwie.Für den Zug danach hats dann aber gereicht.

Die Jüngste schnupft und hustet und hat gelbe Krümel in den Augen, als ich sie abhole. Na toll. Damit kann ich Kindergarten für den Rest der Woche wohl vergessen. Klar kann das am nächsten Tag weg sein, aber mein Gefühl sagt mir, dass wir schon mal lose über Notfallpläne reden sollten.