Piep, Piep

Sie wachsen und gedeihen. Mutter Lisbeth hat die 7er-Bande im Griff und schiebt sie auch schon mal mit Bestimmtheit aus den Planschbecken in Form von Blumentopfuntersetzern. Man kann beim Wachsen zuschauen. Inzwischen sind die Küken fast doppelt so groß wie am Tag ihrer Geburt. Lieblingsspeise derzeit: Erbsen und Karotten aus der Dose.

piep, piep

Gestern, beim Enten in den Stall sperren, piepste es im Hexenhaus verdächtig. Zwischen Überraschung (ausgerechnet hatte ich erst zum Wochenende) und Unsicherheit des Entenpapa wegens blieb mir erst mal wenig Wahl und so wartete ich den heutigen Morgen ab.

Es piepst und wuselt im Nest. Anzahl noch unklar, die Küken kuscheln sich eng aneinander. Nur eines watschelte schon ausserhalb herum.

Jetzt sind Ente und Nachwuchs im kleinen Auslauf gesichert, unsere Katzen haben Hausarrest. Futter und Wasser steht parat und ich habe ein kleines Treppchen ans Hexenhaus gehängt, weil mir der Absatz für die kleinen Entchen doch so gross erscheint.

Such die Ente. Sie sitzt seit zwei Tagen. Nach heutiger Zählung auf 8 Eiern. 10 haben wir gestern stibitzt. Das Zulassen des Brütens zieht neben der üblichen Verantwortung eines Tierhalters noch ein paar Bauaufgaben mit sich. Denn das Hexenhaus hat Platz für zwei, nicht für eine kleine Schar. Also entsteht eine Sommerresidenz, in die Lisbeth mit den Kleinen umzieht, sobald sie geschlüpft sind. Vermutlich wird Lothar die Residenz nach Fertigstellung erst einmal für sich nutzen, er geht inzwischen eher ungern ins Hexenhaus.

Sie baut. Und wacht. Jeder Blick meinerseits ins Haus wird geäugt, mit Skepsis betrachtet. Ich glaube, sie weiß genau, wer die anderen Eier bisher geklaut hat. Die Zählung ist aktuell bei vier. Ich schaue, wo es hinführt und tausche je nach Menge, wenn sie sich fest hinsetzt, einige gegen Kunsteier aus.

Einen Sommerstall brauchen wir dann, der mehr als zwei Enten Platz bietet. Die Idee dazu wird in meinem Kopf immer konkreter.