Leben im Garten

tiere

Und auch den Igel haben wir wieder gesichtet. Ich bin nicht sicher, ob ich den Koniferenschnitt jetzt da liegen lassen soll, wo er sich tummelte. Als Winterquartier.

Die Spatzen haben entdeckt, dass es im hinteren Garten jetzt manchmal Körnerfutter gibt. Sie sitzen tschilpend in den Tannen des Nachbarn und warten auf einen günstigen Moment zum stiebitzen. Aber wenn ich im Winter Futter ausstreue, kommt keiner …

Wir fahren nicht über den See …

… mit einer Wurzel. Nein, wir karren sie maximal groß mit 2 Erwachsenen und zwei Kindern auf der Schubkarre in einem an Wahnsinn grenzenden Kraftakt durch den Garten und erfreuen damit Kaninchenherzen. Unsere Wurzelzwergekaninchen haben die neue Ausstattung im Auslauf begeistert angenommen, im Schatten der Wurzel entstehen inzwischen liebevoll gegrabene Höhlen. Und auch Futter oben auf den Wurzelausläufern findet sich weg – die Jungspunte bei uns klettern ja für ihr Leben gern.

Und nach dem schweren Kraftakt verkleideten die Lämmchen noch liebevoll ein Versteck für die Hoppels mit Baumrinde.

 

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen …

… im Winter und das Schäfchen im Sommer. Termine, Alltag, neue Termine gepaart mit Lustlosigkeit oder einfach nur unendlich scheinender Müdigkeit. Gestern nun endlich Luft. Zwangsverordnet vom Schäfchen für das Schäfchenwohlbefinden. Luft also. Luft für Stichsäge, Akkuschrauber und Holzgeruch.

Fazit: die erste Wand ist fertig, die zweite deutlich gewachsen. Jetzt ist erst einmal wieder Streichen angesagt, ein Paket Holz liegt noch in der Garage. Das Wetter lädt dazu ein, es direkt in der Werkstatt zu streichen, um wieder Platz für das Familienauto zu machen. Selbiges dürfte sich in der kühlen Garage um einiges wohler fühlen als in der prallen Sonne bei avisierten 38 Grad.

Das Wetter ist aber auch schuld daran, dass es bei der Kaninchenvoliere nicht so recht vorangeht.

Die hintere Ecke steht, die Verbindungstür ist angebaut. das haben wir in einer regenfreien Periode geschafft. Jetzt scheint die Sonne unerbittlich warm. Für das Setzen weiterer Felder brauche ich die Steinkante und den versenkten Maschendraht zum Nachbarzaun. Ersteres geht noch, zweiteres scheitert – denn wir haben hier Lehmboden. Und der ist hart, wenn er trocken ist. Sehr hart! Und so schattig wie auf dem Bild ist hier leider (derzeit noch) nur ganz früh morgens.

Volierenbau

Das erste Viertel der Voliere ist fertig. Der Proof of Concept ist erbracht. Es klappt (mit Abstrichen) so, wie wir uns das ausgedacht haben.

Am Wochenende werden die bisher lose gelegten Steine mit Beton befestigt, damit sie nicht wegrutschen. Ich wollte sie haben, damit das Holz nicht direkt auf dem Boden steht. Zeitgleich bilden sie eine Rasenmäherkante. Zu bauen sind jetzt noch etwa 6 bis 7 Seitenfelder, davon eins exakt auf Maß der übrigbleibenden Lücke. Alle anderen haben im Breitenmaß die Breite der Drahtgeflechtrolle. Und dazu kommen dann noch 6 „Dach“felder. Letztlich gar keine so schwere Sache, nur zeitaufwendig.

Die Hoppels üben sich in Geduld, machen tagsüber den hinteren Auslauf unsicher und lassen sich nicht einmal durch die Sägegeräusche aus der Ruhe bringen. Was sie nicht ahnen: zeitgleich mit den Bauarbeiten an den Felder schütte ich anderweitig anfallendenden Bodenaushub im Volierenbereich auf. Hier werden Höhlen für die Hoppelbande entstehen. Und ein nicht zersägefähiges Stück Baumstamm aus der Holzlieferung im Dezember liegt auch schon bereit, um für Spaß und Klettermöglichkeit zu sorgen.

Ja, die Vierbeiner klettern. Momentan am liebsten auf das Regal mit den Heu- und Strohballen. Freche Bande! Das war so nicht geplant. Aber wie würde Schwiegerpapa sagen: sind halt keine Kaninchen, sind Baumkänguruhs.

Volierenbau

Lehmboden ist eine ziemlich hässliche Sache. Anstrengend noch dazu, wenn das Wetter trocken ist. Aber dank des Regens der letzten Tage konnte ich etwas leichter den Graben ausheben, der für das Versenken von Maschendraht notwendig ist. Nasser Lehm ist zwar schwer, aber wenigstens bekommt man den Spaten in den Boden. Und daher hat die Voliere inzwischen an zwei Seiten versenkten Ausbuddelschutz.

Die Zugangstür ist auch fertig und muss nur noch angebaut werden. Da machte uns der Sonntag einen Strich durch die Rechnung, an dem man bekanntermaßen keinen Lärm machen soll. Sägen, Bohren, Schrauben ist nun wirklich nicht leise. Leider. Die ersten zwei Volierenzaunfelder stehen inzwischen. Und auch der Mittelpfosten, der später die Dachfelder tragen soll, ist schon aufgestellt. Es geht voran …

Und in der Garage trocknen die nächsten Bretter für die Werkstattwände. Leider ziehen Verdistreik und ab heute zusätzlich auch noch der Bahnstreik extrem viel Zeit, die mir daheim schmerzlich fehlt.

Und während ich heute Nachmittag darauf warten werde, dass irgendwann mal ein Zug kommt, der mich heimbringt, wird ein neuer kreativer Zeitschriftenartikel seine Rohform erhalten. Meinen Bastelanteil daran werde ich dieser Tage in Angriff nehmen müssen, um den Abgabetermin einhalten zu können.

Ausserdem für heute Abend auf dem Plan: Hochzeitstags- und Geburtstagsgeschenk für Freunde kreativ verpacken. Nix Geschenkpapier und Schleifenband … Und jetzt schau ich mal beim Creadienstag vorbei, was die anderen so machen.

Die Werkstatt ist eröffnet!

Ja, zugegeben, sie hat erst halbhohe Wände und noch keine Tür. Schrank, Arbeitsplatte und Regale fehlen natürlich auch noch. Aber: Frau kann schon drin arbeiten. Und was noch wichtiger ist: Frau kann ihre angefertigten Rahmen für die Voliere flach auf den Boden legen. Das lässt sich zum einen super zusammenbauen und zum anderen lässt es sich so auch gut tackern.

Ob heute zwischen Feierabend und Kinderabholdiensten Draht ausgerollt, geschnitten und angetackert wird, ist aber wetterabhängig. Wegen der nur halben Wände. 😉

Ausserdem wartet die Nähmaschine, damit die lange schon geplanten Gardinen endlich zurechtgeschnitten und umgenäht werden. Kein Hexenwerk, eigentlich nur Fleißarbeit. Wenn nur nicht immer einer an der Uhr drehen würde …

Und ich hüpfe jetzt mal wieder zum Creadienstag rüber. Mal sehen, was die anderen für hübsche Sachen machen.