In kleinen Schritten voran

Es geht vorwärts. langsam, aber stetig. Die erste Steinreihe für die Kaninchenvoliere liegt. Dahinter haben wir einen Graben von ca. 50 cm Tiefe ausgehoben, Maschendraht reingesetzt und den Graben wieder geschlossen. Der obere Rand des Drahtes schaut über die Steine drüberweg und wird mit den Zaunfeldern verbunden, sobald die stehen.

Nicht ganz unerwartet und doch überraschend bin ich beim Graben auf ein Stromkabel gestoßen. Tücken eines Gebrauchthauses: man weiß nicht, wo manches verlegt ist, wenns keine Pläne gibt. Damit die Hoppels das Kabel nicht zwischen die Zähne bekommen, haben wir es soweit ausgegraben, dass wir es sicher verlegen konnten.

Nicht zu vergessen hat der Stall jetzt auch eine Regentonne. 🙂

Volierenbau

Das Schäfchen allein in einen Baumarkt zu schicken, kann gefährlich sein. Insbesondere für das Konto. Obwohl er sich dieser Gefahr bewusst war, ließ der Widder seine Frau in dieser Woche ziehen. Gab seine Bestellung mit und den Hinweis, ruhig ein paar mehr Pakete Holz für die Werkstatt zu kaufen.

Nun denn. Bald stapelten sich auf dem Wagen Leisten aus der Gartenabteilung, eine Kettensäge und Pakete mit Profilholz.

Während die Kettensäge für den Widder gedacht ist, der damit die letzten Stücken unserer 12 Kubikmeter kleinen Ladung Kaminholz zerlegen will (die alte Kettensäge gab am Wochenende den Geist auf *grummel*), ist das Holz für das Schäfchen. Während die Pakete in der Garage eingelagert auf Lasur warten, zappeln die Leisten nervös auf der Terrasse vor sich hin. Jeweils drei von ihnen ergeben nämlich so nach und nach jeweils einen Rahmen. Der bildet, später mit Maschendraht bespannt, ein Bauteil der Kaninchenvoliere, die hier in diesem Frühjahr / Sommer entstehen soll.

Kaninchenparadies

Meine Werkstatt nimmt Formen an. Die Bretter für die Wände streiche ich nach und nach in der Garage und baue sie dann an. Noch ist es draußen nicht warm genug, um das direkt vor Ort zu machen. Aber die Arbeiten sind ins Stocken geraten, da sich ein längst geplanter und mehr oder weniger zügig aus dem Boden gestampfter Auslauf für die Kaninchen dazwischendrängte.

Nachdem sich die zwei Böckchen bei der Schwägerin Anfang Dezember als Paar entpuppten, noch dazu als sehr fortpflanzungsfreudiges, war die Frage: wohin mit den jungen Hüpfern? Als orginäre Schlachtkaninchen brauchen sie doch etwas mehr Platz als ein kleiner Zwerg. Hochfüttern und Schlachten stand nicht zur Diskussion. Wir erklärten uns bereit, drei davon zu unseren drei Damen zu setzen, vorausgesetzt eines davon wäre ein kastriertes Böckchen. Probleme machte uns die Jahreszeit. Denn für die Zusammenführung benötigten wir ein neutrales Gebiet und das absehbar im März, wo wir schon manches Jahr noch Schnee hatten.

Aber der Wettergott war uns gnädig. Also wurde der Zweitauslauf nun endlich in die Realität umgesetzt, wenn auch eher behelfsmäßig, so doch fürs erste nutzbar.

Die drei Neulinge sind inzwischen die zweite Woche bei uns, die Gruppe hat sich weitestgehend zusammengerappelt. Im Freilauf reagieren sie noch etwas panisch, aber im Stall zeigen sie Neugier und akzeptieren erste Berührungsversuche. Mir scheint, sie kommen an.

Noch sind die Ställe beide offen, lassen jede Menge Fluchtwege frei und keine Sackgassen zu.

Für den Zaun habe ich den alten Auslauf abgebaut. Das war ohnehin im Plan. Denn dort, wo bisher offener Auslauf war und jetzt Brache ist, soll eine feste Voliere entstehen, die uns die Chance gibt, den Hoppels auch Auslauf zu gewähren, wenn wir absehbar spät kommen oder am Wochenende weg sind. Denn Einsperren ist hier Pflicht und das, bevor die Dämmerung kommt. Wir wohnen zu dicht am Wald und haben leider inzwischen auch einschlägige Erfahrungen mit dem Fuchs gemacht.