Über Schaefchen

Das kreative Schäfchen stickt und bastelt gern, liebt es Marmelade einzukochen und mit der Kamera auch nicht alltägliche Bilder einzufangen. Das familiäre Schäfchen kümmert sich neben dem Beruf um drei Lämmchen, einen zu klein geratenen Hütehund, ein Baumkänguruh (gemeinhin Kaninchen genannt), den Partner des Baumkänguruhs und ein kleines Rudel Meerschweine. Das Alltags-Schäfchen steckt gern seine Nase in Bücher, empfindet Kochen und Backen als entspannend und liebt lange Spaziergänge. Das Sammel-Schäfchen sammelt - na was wohl? Na klar: Schäfchen! In Form von Plüschschafen, Büchern mit Schafen und anderen Dingen, die eindeutig schaf sind. Und heimlich träumt es von der eigenen kleinen Schafherde.

Fertig!

Er ist aufgebaut. Mit Türen und Fenster, mit Dach und Regenrinne (vielleicht kommt ja doch mal Regen). Mit drei Räumen. Und er duftet herrlich!

Jetzt heisst es ausfegen, Strom verlegen, Treppenstufe bauen, Beet neu anlegen.

Nächstes Jahr muss er dann gestrichen werden. Tendenz derzeit Lasur. In rotbraun ooder so.

Großbaustelle

Aus der von uns vorbereiteten Brache …

… wurde in dieser Woche eine kleine Großbaustelle. Aber die Männer waren schnell, echt gut und obwohl ich mir das sehr schwer vorgestellt hatte, dass und wie die hier übernachten, war es harmonisch und lustig. Wir tranken Erdbeerlikör und plauderten, soweit das machbar war. Schlafplatz fanden sie alle. Übers Wochenende hinterließen sie einen fast fertigen Schuppen, der den Namen eigentlich gar nicht verdient. „Palazzo protzo“ nennt mein Mann ihn liebevoll.

Es wird ernst …

Die erste Materiallieferung für den neuen grossen Schuppen ist da, die zweite unterwegs mit Lieferavis heute Abend. Es duftet nach Holz im Garten. Aufbau startet nach derzeitigem Stand zwei Wochen eher als geplant. Hach, ich freu mich wahnsinnig.

Die Rasenkantensteine und die Wurzeln der alten Hecke haben wir mit Hilfe eines Minibagger entfernt. Ein bis zwei Steine müssen bis zum Schuppenbau neu gesetzt werden. Die wären schon an Ort und Stelle, wenn der Schotter (noch so eine Überraschung) an der Stelle nicht wäre. In den ist kein Spaten reinzukriegen. Da brauch ich den Gatten mit dem Bohrhammer.

Mittelalterhochzeit

Der kleine Schwager hat zur Hochzeitsfeier geladen. Zur mittelalterlichen, mit der Bitte um passende Gewandung, der Frage nach der Notwendigkeit eines Platzes zur Lagerung und dem Wunsch nach Geld, weil der Hausstand ja vorhanden ist.

Wir hatten bereits Ostern einen spontanen Gedanken in die Tat umsetzen lassen und im Kerzenladen eine Hochzeitskerze in schwarz anfertigen lassen.

Geld wollten wir obendrein geben, aber im Umschlag? Wie stillos! Ich hatte an Tontöpfe gedacht, der Gatte sprach sich für einen Lederbeutel aus. Und natürlich für Groschen. So kam es, dass wir gestern in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einen Lederbeutel kreierten. Das große Tochterkind hatte noch Reste, die sie freigab. Nachdem Nähen mit der Nadel sich als Kraftakt herausstellte, kam sie auf den Gedanken die Nietenzange zu nutzen. Und war dann fleißig beim Löcher beißen. Zusammengenäht fasst er die geplante Menge an „Groschen“. Und auch wenn er keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird, so ist er doch für eine Hauruckaktion (die Feier ist heute) ganz gut gelungen.

Die Gewandung habe ich nicht genäht, die durften wir bei der ortsnahen Theatergruppe leihen. Ich habe nur Abnäher im Kleid der Mittleren gesetzt, der Heroldsjacke des Piloten neue Manschetten verpasst und das Loch in meinem Kleid geflickt, so gut es ging.

Gartenteich

Während derzeit der zweite Schuppen abgebaut wird, die Bewässerung geborgen und das Stromkabel gesichert werden müssen, freue ich mich auf das große Bauprojekt. Und während ich mich freue, entstehen Ideen für die Außengestaltung, für neue bzw. umgebaute Beete und deren Bepflanzung. Ein Teil der neuen Pflanzen wanderte vom Berliner Staudenmarkt am Samstag zu uns und harrt nun der Dinge.

Auch das Geburtstagsgeschenk von Freunden harrt aus.

Geschenkt war es mit dem Oh-Ton „für die Enten“ und derweil schleicht sich ein Eigengebrauch in meinen Kopf. Mit Rohrkolben und Seerose und ohne Enten …

Es war einmal ein Kaminholzschuppen …

… der stand auf einem Grundstück als Anschauungsobjekt. Dort war er irgendwie dieser Tage im Weg und sollte weg. Doch wer würde diesen Schuppen nehmen?

Zur gleichen Zeit sandte uns der liebe Gott einen Handwerker, der uns einen Kostenvoranschlag für einen großen Schuppen machte (nachdem andere sich auch nach einem halben Jahr nicht gemeldet haben) und auch Zeit dafür frei hat. Eben jener Handwerker hatte auch den Kaminholzschuppen gebaut und so kam beim Baugespräch im Garten eines zum anderen.

Nach Vorarbeiten unsererseits – nämlich Entfernen der Bepflanzung am von uns vorgesehenen Platz – kam heute der Schuppen an. Irre. Unglaublich. Die Männer waren stur und zirkelten in Millimeterarbeit den Transporter auf unser Grundstück. Dann ebneten sie, setzten Steine und sorgten für eine waagerechte Fläche. Sechs Männer hoben den Schuppen auf seinen neuen Platz. Geplant war er anders, aber da die Maße auf Schätzungen und nicht auf Messung beruhten, passte der vorgesehene Platz nicht. Wir änderten den Plan dann spontan. Und nun steht er.

Nachdem gestern zwei nette Herren da waren und den Metallschuppen abgebaut, ins Auto verladen und mit einem Schein für einmal Eis essen mit den Kindern bezahlt hatten, blieb die Frage nach „was tun wir heute“ und spontan waren wir erfolgreich destruktiv.

Die Bodenplatte des Metallschuppens entpuppte sich als nicht ganz so leicht wie anfänglich gedacht. Der Errichter des Schuppens hatte beim Gießen der Platte ein Maschendrahtfeld in den Beton gelegt. Letztlich brach der Beton aber ganz gut in große Stücke und der Draht ließ sich dann durchschneiden. Die Platten verluden wir anschließend in mein Auto, die kleinen Teile sammelten wir in einer Bauwanne zusammen.

Zusammen mit dem Koniferenschnitt wanderte der Beton heute auf den Recyclinghof. Und weil das allein ja echt langweilig wäre … koche ich nebenbei Marmelade aus Pfirsichen und Traubengelee in rot und weiß aus eigenen Trauben ein.