Piep, da bin ich …

 

Darf ich mich vorstellen? Ich bin die blaue Maus. Aufmerksame Beobachter werden feststellen, dass mir noch ein wichtiges Körperteil fehlt. Ja, das bekomme ich, wenn ich meine Form habe. Ich bin nämlich noch nicht ausgestopft.Schließlich wurde ich auch erst gestern Abend geboren.

 

Ich bin eine Geigenmaus. Mein neues Zuhause wird der Geigenkasten des jüngsten Lämmchens sein. Meine Aufgabe ist es, lieb und brav zu sein. Ich muss mich gut in die Hand nehmen lassen, werde dann hin und hergeschaukelt – ganz sanft hoffentlich, sonst wird mir übel. Ich denke, mit Liesi, der Geige, werde ich mich gut verstehen. Sie darf sich nämlich in den Stoff kuscheln, aus dessen Resten ich gemacht wurde. Ganz gespannt bin ich, ob ich – wenn ich heute Abend fertig bin – auch einen schönen Namen bekommen werde.

 

Nachtrag: Bunt und buschig ist er geworden und ich geh jetzt mal in meinen Geigenkasten schlafen. Wenn ich wieder aufwache, ist vielleicht schon ein Geschwisterchen für mich geboren.

Fellfetzen

– Wir haben ein Musikkind mehr. Gestern hielten liebe Menschen Daumen und der liebe Gott die Hand drüber. Mit einem Kompromiss meinerseits, was die Uhrzeit betrifft, haben wir nach langen Monaten des Wartens für die Jüngste einen Platz in der Musikschule bekommen, ortsnäher als bislang geplant (Pluspunkt!) und mit einer Lehrerin, die es schaffte das Kind binnen Minuten zu erobern. Ab nächste Woche darf ich also den „wohltuenden“ Klängen einer Geige lauschen. *kicher* Damit sind nun 4 von 5 Familienmitgliedern musikalisch unterwegs. Mir bleibt es, die Schüler regelmäßig ans Üben zu erinnern 😉

– Die Wochenenden hatten und haben es in sich. Umzug, familiäre Verpflichtungen, Einweihungsparty, Kindergeburtstag …  Letzte Woche Einschulung Patenkobold, diese Woche Einschulung Patentigerchen, die Woche drauf Geburtstag eines Familienfreundes. Als jetzt noch die Frage nach der Teilnahme am Schachturnier kam, verdrehte ich die Augen. Einmal ein ganzes Wochenende Ruhe wäre ganz nett …

– Irgendwann in den kommenden Tagen müssen wir die Steuererklärung 2012 fertig haben. Das ist schon ne Verlängerung wegen des Umzuges um freundliche drei Wochen. Ich habe keine Lust … zumal der Widder diesen Sonntag auch wieder arbeiten „darf“.

– Gestern neben Kindergeburtstagsmitbringseln schon Teil eins für das Päckchen erworben, das mein Chef in wenigen Wochen anlässlich seines dann neugeborenen Kindes bekommen wird. Eine Kleinigkeit fürs Geschwisterchen. Mir fehlt noch die zündende Idee fürs Neugeborene. Aber ich hab ja noch ein paar Tage Zeit.

– Ich gehe mit vielen Ideen für den Garten schwanger. Dabei wären noch so viele Kartons auszupacken und die Betonkante der Garageneinfahrt muss auch gemacht werden, damit das reinlaufende Wasser ein Ende hat. *seufz*

Flaschengesichter

Immer, wenn ich die Treppe ins Obergeschoss nutze, lachen mich die beiden an. Früher mussten sie ihr Dasein am Garderobenfenster fristen. Heute stehen sie zwar wieder in einem thematisch ähnlichem Raum, dafür aber mit Weitblick und Ausblick. Ich hab einen Faible für schöne Flaschen, ich kann sowas nicht einfach in den Glasmüll tun. Irgendwann kam mir im Zuge des „Basteln mit Kindern“ diese leicht alberne Idee.

Ich mag die beiden. Die lachen immer und maulen nie rum, die machen keinen Dreck und betteln nicht nach Eis/Schoki/Gummibären etc. sondern sind dankbar, wenn sie ab und an mal abgestaubt werden.

Urlaubsende

Der Alltag hat uns wieder. Der Urlaub ist vorbei, das Büro ruft wieder. Einzig die ältesten Kinder haben noch frei. Das letzte freie Wochenende habe ich ganz besonders genossen. Wir haben unsere Einweihungsfeier gegeben, für Freunde und Helferlein während der Renovierungs- und Umzugsphase. Das Patentöchterchen mit Familie hätte ich gern zu Besuch gehabt. Die Familie sagte ab, es gab Probleme, das Geld für die Bahnfahrt musste in andere Dinge umgelegt werden.

Aber der Mann, mit dem ich nun seit 18 Jahren zusammen bin, schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Hinter meinem Rücken organisierte er die Bahnfahrt, schmuggelte die Besucher ins Haus und amüsierte sich dann köstlich über mein Gesicht. Ich glaube, er hat sogar das Glitzern in meinen Augen genossen.

Es war eine schöne Party, lustig und mit angenehmer Atmosphäre. Mit kleinem Event: die anwesenden Herren hoben „mal eben“ ein Massivholzdach auf sechs Pfosten. Es ist der Boden des Baumhauses der Kinder, das hier am neuen Zuhause etwas höher hinaus geht.

Und ich weiß bis heute nicht, wer hinter meinem Rücken in der Küche heimlich abgewaschen hat.

Aber eines weiß ich: mir fehlt das kreativ sein. Ich habe momentan noch nicht alle Bastelsachen ausgepackt, auch bei den Nähsachen gibt es noch Löcher. Aber ich habe eine Planung für ein Erdbeerbeet, einen kleinen Kräutergarten und habe den Schweininchen ein bisschen Abwechslung in den Auslauf gebaut. Ich habe einen Entwurf für unseren ganz eigenen Briefkasten in Rohform und die Zutaten für ein Namensschild an der Haustür. Aber das ist alles noch nichts halbes und nichts ganzes.

Mir fehlt gerade ICH-Zeit.

Umzug geglückt

Die Onlinewelt hat uns wieder. Keine vier Wochen nach dem Umzug sind auch die Blogs wieder online. Einzig Fabiennes Seite macht noch Pause, da hab ich eine Systemumstellung verpennt *seufz*

Als mich die Tage jemand fragte, wie es uns so gehe im eigenen Haus, sagte ich ihm „Wir leben, aber wir wohnen noch nicht.“ Es lebt sich gut. Mit jedem Karton, der ausgepackt und zusammengefaltet in die Ecke gestellt wird, lässt sich ein Stück weit mehr Wohnraum erahnen. Noch ist es Chaos. Bei der Jüngsten sind alle Kartons ausgepackt – einen werde ich die Tage aber wieder einpacken, denn das Kind ist in der Zwischenzeit gewachsen, was einen Wechsel der Kleidergröße mit sich zieht. Die Große packt noch aus, der Inhalt von 14 Kartons will untergebracht werden. Allerdings fehlt ihr noch Bücherregalplatz. Das Material dazu holt der Widder heute. Die Mittlere sieht nicht ein, wieso die Klamotten in den Schrank sollen, Gewühle im Karton ist praktischer. *seufz*

Es ist noch einiges zu tun. Da ich aber noch keinen Urlaub habe, bleiben nur die Abende. Die letzten Wochenenden haben wir im alten Haus verbracht – mit Kleinkram zusammensammeln, Müll entsorgen, Gartenspielgeräte abbauen etc. Heute ist die Schlüsselübergabe erfolgt. Einzig das Schaukelwippvieh muss noch ausgegraben werden … nach unserem Kurzurlaub bei Freunden.

Kinder(zimmer)träume

Man nehme:

– einen Feiertag
– eine große Handvoll Spontanität
– spontanen Besuch mit künstlerischem Geschick
– eine „Baustelle“ in einem fast leerem Haus
– Farben, Pinsel und Mischpalette

dazu gebe man Kinderwünsche:

– Große: dunkel gestrichene Decke mit Weltall und so
– Mittlere: zwei Einhörner und Laura
– Jüngste: Haus mit Balkon und Schornstein, Schaukel, Eichhörnchen, Baum

Und dann kann es sein, dass man in weniger als 48 Stunden sowas hat:

Die Künstlerin konnte die Große davon überzeugen, dass eine dunkel gestrichene Decke eher ungemütlich ist. Jetzt hat sie eine Weltraumwand, ihre Planetenpuzzlebälle werden nach Einzug wieder an der Decke befestigt und ergänzen das Bild dann.

 

Der Papa hat extra noch ein Buch im altem Zuhause gesucht, auf dem Laura drauf ist. Die war der Künstlerin unbekannt.

 

 

Ein Baum mit schaukelndem Mädchen, ein Haus mit rauchendem Schornstein und einem Balkon nach hinten, damit man die Berge besser bewundern kann. Ein Eichhörnchen vor dem Haus.

 

 

Die Kinder nehmen gerade jeden Besucher sofort in Beschlag, um ihre tollen Kinderzimmer vorzuzeigen. Ich bin dankbar, bin gerührt und glücklich über das Strahlen in den Augen der Kinder.

Falls mich jemand suchen sollte …

… ich bin

– im Büro beim Arbeiten
– auf der Leiter
– mit der blauen / gelben / weißen Farbe beschäftigt
– kleisterbekleckst
– mit Besen / Handfeger / Putzlappen bewaffnet im Haus unterwegs
– beim Kochen / Backen / Wäsche waschen
– im Auto, Chauffeurdienste für die Kinder erledigen
– mit dem Hund draußen

oder irgendwo anderweitig beschäftigt.

„Schlüsselkinder“

Der Couchtisch ist ein Chaos aus Grundrisszeichnungen und modifizierten Grundrisszeichnungen, Papieren und to do Listen und einigem anderen Kram. Der Garten nach hinten raus sieht grad aus wie ne Mondlandschaft, weil Büsche und Bäume seit Sonntag raus sind, die Löcher aber noch nicht zugebuddelt. Ich schlage mich mit Energieversorgern rum und der Frage wer wo und wie zuständig ist und welches Formular für uns in Frage kommt. Ich rechne Quadratmeter aus, kalkuliere Tapeten- und Farbbedarf, Laminatmengen und schiebe geistig Möbel.

 

Und wieso?

Weil wir seit Freitag „Schlüsselkinder“ sind.

 

Nach langem Bangen und Hoffen, Fluchen und Freuen und in der Luft hängen haben wir es nun endlich: unser eigenes Haus. Mit großem Garten und Zimmer für jedes Kind.

Wir sind jetzt am Tapezieren und Malern, Putzen und Gestalten. Unsere Bäume und Sträucher sind umgezogen, bevor sie die Knospen voll ausbilden. Ich hoffe, sie wachsen jetzt gut an. Altlasten der Vorbesitzer im Garten müssen warten bis nach dem Einzug, das wohnlich machen des Hauses geht vor.

 

Immer wieder sonntags …

7 Dinge für die ich am heutigen Sonntag meine Hände benutzt habe. Nach einer netten Idee von Frau Liebe. Die letzten Sonntage habe ich geschwänzt oder es vergessen, heute hab ich mal daran gedacht.

Im Gottesdienst gewesen, mit Kreuz an der Kette und Noten in der Hand, weil ich mich hab überreden lassen, im Chor mitzusingen. Heute war Entpflichtung unseres alten Pfarrers. Er wurde vom Superintendenten aus der Verantwortung für seine alte Gemeinde entlassen.

 

Kuchen gegessen. Davor Käsebrot und Gemüsequiche. Beim Kirchenkaffee am/im Pfarrhaus. Den auf dem Foto hab ich gebacken und heute morgen mit einem Ichthys verziert.

 

 

selbstgemachten Mangolassi geschlürft. Legga!

 

 

 

 

 

 

Zwiesprache mit einem Schokoladenschaf gehalten, dass es zu Ostern von einer lieben Bekannten gab.

 

 

Das Schaf hat die Diskussion um „ja oder nein“ verloren. *jammi* *schleck*

 

 

 

 

 

Wäsche waschen. Wat mut dat mut. 🙂

 

 

Rechnung zur Kenntnis genommen. Muss gestern nach dem regulären Postlauf noch eingeflattert sein. Die kommt von der Landeshauptkasse – eine von etlichen Rechnungen die unser Haus betreffen.