Mein liebstes Kaffeerezept

Im „Schöner Tag noch“ Foodblog gibt es ein Gewinnspiel. Ich bin ja nur eingeschränkter Kaffeetrinker. Frisch gemahlene Bohnen müssen es sein. Druckgebrüht statt gefiltert. Alles andere macht Kopfschmerzen. Früher konnte ich Kaffee nicht ausstehen, erst in der Schwangerschaft mit dem ältesten Lämmchen bekam ich den Jiiper. Damals ging auch noch Filterkaffee – das gab sich nach dem Abstillen der Mittleren. Heute ist Kaffee ein reines Genußmittel – mehr als zwei bis drei Tassen am Tag vertrag ich nicht. Aber so ein Morgenkaffee muss schon sein.

Für das Gewinnspiel soll man sein Lieblingsrezept mit Kaffee verraten. Nun denn … Damit das Stil hat und weil sich ohnehin Kaffeebesuch angekündigt hatte, machte ich mich mit der Jüngsten ans Backen – schließlich braucht so ein Rezept auch Bilder. Gebacken wurde wie folgt:

Schoko-Kaffee-Kuchen

1/4 Liter starker Kaffee oder Espresso
180 g Butter
3 Eier
300 g Zucker
300 g Mehl
1 Pck. Weinsteinbackpulver (normales geht auch)
150 g Schokoladenraspeln
150 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln

Kaffee zubereiten und leicht abkühlen lassen, Butter schmelzen und ebenfalls leicht abkühlen lassen. Beides zusammen mit den Eiern in einer Schüssel mixen. In einer weiteren Schüssel Zucker, Mehl, Backpulver, Schokolade und Nüsse vermischen. Die flüssigen Bestandteile dazugeben und alles gut verrühren. Teig in eine Gugelhupfform geben und bei 180 Grad Heißluft (200 Grad Ober/Unterhitze) etwa 45 Minuten backen. Bei Bedarf (wenns zu dunkel wird) vor Ende der Backzeit mit Backpapier abdecken.

Aus irgendwelchen Gründen weigerte sich der Kuchen dieses Mal, aus der Form herauszugehen. Vorführeffekt *seufz* Half alles nix, ich sammelte das Gekrümel in einer Schüssel und backte mit dem Kind einen neuen.

Was tun mit dem verunglückten Werk?

Es entstand ein alkoholfreies Tiramisu:

500 g Mascarpone
200 ml Schlagsahne
2 Pck. Vanillezucker
Kakao

Schlagsahne mit Vanillezucker steif schlagen.  Mascarpone untermischen. Kuchenkrümelei und Creme abwechselnd in eine Form schichten, mit Krümel beginnen und mit Creme abschließen. Mit Kakao bestäuben. Mind. 2 bis 3 Stunden kalt stellen. Genießen.

Einkochfieber

Eigentlich wollte ich gestern nur ein bisschen Obst und Gemüse für die Woche besorgen und die vom Widder erbetenen Getränkekästen aus dem aktuellen Angebot. Aber ich kam auf Biegen und Brechen nicht an den Pflaumen vorbei. Die bettelten „Nimm uns mit, mach Marmelade aus uns.“ und ich sagte zu ihnen „Ich hab gar keine Zeit, Marmelade zu kochen.“ „Dann nimm sie dir“, bettelten die Pflaumen und ich wurde weich. Zu den Pflaumen sprangen mir dann noch Granatäpfel in den Wagen.

Abends entkernte und schnippelte ich die Pflaumen, puhlte die Granatäpfel aus und schüttete über 1500 g Obst Gelierzucker zum Saft ziehen und einkochen. Währenddessen backte ein wunderbar leckerer Kuchen – aber das ist eine ganz andere Geschichte, die wird später noch erzählt.

Danke liebe Sonne

Danke liebe Sonne, dass du dich gestern nach den grauen Tagen ab Wochenbeginn wieder durch die Wolken getraut hast. Danke, dass du meinen Nachmittag erhellt hast und mir ein wenig Wärme ins Herz geschickt hast.

Dank dir konnte ich gestern wieder draußen arbeiten. Die ersten zwei Trittplatten liegen. Passendes Loch ausgehoben, mit Kieselsteinen gefüllt als Drainage, Platte drauf und wunderschöne weiße Dekosteine drumrum. Letzteres eine Idee eines netten Mannes, der unlängst zu Besuch war und sich meine Idee anhörte. Zwei Platten fehlen noch, die kommen ins andere Beet. Dort aber ohne weißen Rand.

 Jetzt kommt erst mal der Herbst, dann der Winter und ich hoffe, dass sich meine noch kleinen Kräuterchen dann fleißig ans Wachsen machen.

Und das Vogelhaus des Patentigerchens hat die erste Klarlackschicht.

Baumscheiben

Es war einmal ein Baum, der wuchs in einem Garten in der Nähe von Berlin. Aber mit der Zeit war er alt geworden und gefährdete das kleine Gartenhaus. Deshalb entschloss man sich nach langem Überlegen, dass es besser wäre, wenn man ihn fällt. Das Holz würde nach einiger Trockenzeit gut für den Kamin nutzbar sein. Aber es fand sich ein Schäfchen, das sich einige Scheiben des Baumstammes erbat. Es wusste noch nicht so recht, was es damit anfangen würde, aber es wollte Scheiben haben. Und so bekam es Baumscheiben. Die lagen nun jahrein, jahraus und trockneten vor sich hin.

Nun endlich ist ihre Zeit gekommen. Ein bisschen glätten mit Schleifpapier, abstauben und dann liebevoll mit Holzöl behandeln, um sie vor Wettereinflüssen zu schützen.

Und nun?

Ja nun warten sie darauf, dass das Schäfchen sich mit Schippe und Kies bewaffnet und aus ihnen wunderbare Trittplatten im Kräuterbeet macht.

 

Vogelfutterhaus

Der Patentiger bekam zur Einschulung in Absprache mit seinen Eltern von uns ein besonderes Geschenk: exklusive Holzbastelzeit bei und mit uns im neuen Garten. Telefonisch einigten wir uns darauf, dass wir ein Vogelfutterhäuschen bauen. Ziel: Maximum an Material nutzen, was rumliegt und den Kindern dabei viel Spaß schenken.

Tücke: der Patentiger sägt und nagelt gern. Sägen durfte er bei uns nicht. Wir haben für solche Bauzwecke nur elektrisch betriebene Sägen. Schrauben zum Zusammenfügen fand er doof, aber wir hatten ein paar Nägel in den Untiefen des Werkzeugschrankes, so dass er seine Holzbrettchen zusammennageln konnte.

Also sägte der Widder, der Patentiger und das Schäfchen schliffen das Holz ab, nagelten die Teile aneinander und freuten sich über heil gebliebene Daumen. Am Bemalen beteiligten sich letztlich die zwei Besucherkinder, die Lämmchen und die Tigermama.

Der Job des Schäfchens ist es nun noch, das schöne Stück zu lackieren. Ich trau dem Acryl keine Wetterfestigkeit zu.

 

 

Workshop für Stadtmenschen

Unlängst war mein Mann mal wieder sehr kreativ auf seine Informatikerart und bot kurzerhand einen Workshop bei uns im heimischen Wohnzimmer an. Thema: „meditatives Gemüseschnippeln für Großstädter“.

Zu viert hatte man jede Menge zu lachen und zu weinen. Die Workshopmitglieder kamen gut miteinander aus. Den Abschluß bildete ein gemütlicher geselliger Abend, bei dem es unter anderem im Workshop erarbeitete Gemüsepäckchen vom Grill gab. Der Teil, der nicht für die Päckchen gedacht war, wurde in Dosen verstaut. Die Beschriftung auf selbigen lautet „Suppengrün“ und „Porree“.

 

Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Workshopteilnehmern. Es war echt toll mit euch. Alle Interessierten: ich habe kein Problem noch mal einen Workshop zu machen. Einfach melden, wenn ihr Lust darauf habt. 😉

Unhöflich

Als sehr unkreativ … ähm … unhöflich entpuppte sich diese Woche die liebe Post. Das liebe Schäfchen bekam eine Büchersendung, was nicht ungewöhnlich ist. Das sich eine solche auch gern in einem A4-Umschlag verbirgt, ist auch nicht weiter erwähnenswert.

Im Prinzip finde ich es ja äußerst nett, dass die Post bestrebt war, mir diese Sendung zukommen zu lassen. Da kenne ich durchaus anderes. Leider hinterließ die Zustellung einen solchen Briefkasten:

Ja, sowas kann passieren, wenn man einen stabilen Umschlag mit einem Hardcoverbuch durch einen Briefschlitz prügelt. Ich bin ja ein nettes verträgliches Schaf mit dickem Fell, aber eine kleine schriftliche Entschuldigung oder ein „Melden Sie sich mal bei uns wegen des Schadens“  hätte ich ja als Mindestmaß der Höflichkeit empfunden.

Mäusevermehrung

Zur blauen Maus gesellten sich noch zwei Schwestern. Mäuschen Rotohr lebt jetzt bei der Geigenlehrerin im Koffer, die hat die Jüngste gleich verschenkt. Mäuschen Blauohr ist für Mama Schäfchen – damit sie mit dem Kinde üben kann und nicht nur singen muss sondern auch ein Mäuschen zum Wiegen und Riesenrad fahren in der Hand hält.