Nur noch 5 Tage …

… dann hängen bei uns die Adventskalender, die es noch zu füllen gilt. Die Kinder sind schon zappelig, zumal die Mittlere zum Geburtstag einen extra Adventskalender von Lego friends bekommen hat. Man zählt im Hause Schäfchen also die Tage, bis es endlich Dezember ist.

Das reale Leben hat mich momentan so sehr im Griff, das ich abends nur noch ins Bett falle. Den Adventsbasar am Wochenende werde ich ausfallen lassen, mindestens den Teil als Verkäuferin. Mir sind grad Familienzeiten wichtiger. Wie das aber bei mir so ist: wenn ich extrem gestresst bin und mich nach meinem tiefen dunklen Loch zum Verkriechen sehne, dann suche ich mir was fürs Herz.

Und so sieht das Resultat des letzten Tiefs meinerseits aus:

Der Adventskalender ist allerdings nicht für die Kinder. Ich freu mich, das er fertig ist. Ich durfte mir dieses Jahr einen kaufen. Keine Schoki, kein Schnüffelwasser … schöne Bilder mit hoffentlich guten Sprüchen und Weisheiten für ein paar Minuten Auszeit pro Tag. Ziel ist, das jeweilige Tagesblatt mit einem Kaffee oder Cappuccino zu genießen. Mal sehen, ob man mich lässt. 😉

Wer hat an der Uhr gedreht?

Ich frage mich dieser Tage sehr besorgt, wo das Jahr abgeblieben ist. Wir arbeiten mit Hochdruck am neuen Kaninchenheim, noch macht das Wetter mit. Eine feste Wand fehlt noch, die zeitkritisch wegen dem Lasieren ist. Leider mussten wir die andere noch mal rückbauen und neu machen, weil die sich verzogen hat.

Eigentlich müsste ich an den geplanten Stickarbeiten für den Adventsbasar sitzen. Stattdessen hab ich unseren Gläservorrat an leeren Gläsern fast auf Null reduziert. Apfel-Orangengelee geschichtet und Orangenmarmelade sind gekocht. Quitten warten aufs Verarbeiten ebenso wie Äpfel aus Nachbars Garten. Lemon Curd will ich auch noch machen. Und Scones backen. Demnächst steht ein Kindergeburtstag ins Haus und die Adventszeit, die schon jetzt gefühlt zu viele Termine beinhaltet. Am zweiten Advent gestalte ich den Gottesdienst mit. Gemeinsam mit H. und E. mache ich ein Klappmaulpuppenanspiel. Und im diesjährigen Krippenspiel an Heiligabend darf ich auch aktiv mitmachen. Dinge auf die ich mich freue, aber deren Vorbereitung halt auch Zeit braucht.

Aber ich kann auch auf erfolgreich abgeschlossene Baustellen zurückblicken. Vier große Kartons sind auf dem Weg nach Litauen in unsere Partnergemeinde. Zwei davon gefüllt mit hauptsächlich warmen Kindersachen von 0 – 11 Jahre, einer gefüllt mit noch guten und teilweise neuwertigen Schuhen, die sich über die Jahre angesammelt haben und einer voll mit Spielzeug. Mein Kleiderschrank ist auch einer strengen Musterung unterzogen worden, da mag die Große aber noch mal durchschauen, was sie für sich abstauben kann. Der Rest geht zur Kleiderspende. Resultierend daraus gibt es jetzt wohlsortierte Kindersachenkartons auf dem Dachboden, die noch benötigt werden. Aber es sind viel weniger als bisher.

Die Kinder haben bereits ihre Weihnachtswunschzettel geschrieben und abgeschickt. Die Planung für den traditionellen Patenkinder-Heiligabend laufen an. Mit dem Weihnachtsmann muss ich noch telefonieren, ob der den langen neuen Weg zu uns auf sich nimmt. Ich wollte auch die Nachbarn fragen, obs einen ortsansässigen gibt, der gut ist …

Und ganz ganz dringend muss ich endlich den schon lange versprochenen Teddybär nähen.

„Mama, wie viele Stacheln hat ein Igel“, fragte mich letzte Woche das jüngste Lämmchen beim Abholen im Kindergarten. Ich musste passen, versprach aber die Antwort daheim zu recherchieren. Auslöser der Frage war das Thema „Igel“, das die Sonnenkindergruppe durch die ganze Woche begleiten sollte. Angefangen damit, wie ein Igel aussieht, was er frisst und wie er lebt bis hin zu Fressfeinden. Gepaart mit Igelgeschichten und dem Basteln von Igeln aus Kastanien und Ton.

Und weil ich als dreifache berufstätige Mutter mit den Nebentätigkeiten als Taxifahrerin, Haushälterin, Hausaufgabenbetreuerin und Gastgeberin (wir hatten lieben Besuch) nicht ausgelastet genug war, bot ich einen süßen Igelwochenabschluß an. Die kleine Überraschung für die Kindersah sicher nicht perfekt aus, aber sie kam sowohl bei den eigenen als auch bei den Gastkindern und natürlich im Kindergarten total gut an. Und ich muss gestehen, die waren lecker. 🙂

Es ist vollbracht!

Als das Projekt „Püppchen nähen“ endlich lief, kam der Alltag. Und mit ihm das kontinuierliche Fehlen der physikalischen Einheit t, die für dieses Projekt einfach notwendig ist. Und wenn t mal da war, dann war der körperliche Müdigkeitsfaktor zu hoch, um die Nadel noch gerade führen zu können. Hinzu kamen (freiwillige) Nachmittagsarbeit in Form von Homeoffice ausserhalb der Arbeitszeiten und Besuch eines Freundes. Beides wichtig.

Aber nun ist es vollbracht. Das Püppchen ist fertig und mit ihm das ganze kleine Päckchen für die noch einmal frischgebackenen Eltern. Bleibt zu hoffen, dass es ihnen gefällt.

Im Hause Schäfchen kam das Püppchen gut an, die Jüngste bat mich, ihr auch eines zu nähen. Nun ja, der Winter wird lang sein, da findet sich dann hoffentlich Zeit dafür. Fürs erste stehen andere Dinge auf der Prioritätenliste ganz oben, die dringend erledigt werden müssen.

Ein letztes Wort zum Püppchen: Ich habe vor Jahren einmal einen Puppennähworkshop mitgemacht, bei dem ich Puppen mit Armen und Beinen für die damals schon geborenen Lämmchen nähte. Es blieb nicht bei den beiden Puppen. Insofern fiel es mir leicht, den Kopf dieses Kuschelpüppchens zu machen. Die Idee stammt aber aus der kreativen Feder von Farbenmix und ist dort als FreeBook erhältlich.

Püppchenprojekt mit Hindernissen

Es fing so gut an: Material war ausreichend vorhanden. Es fand sich eine Stoffkombination, die mir zusagte. Der Kopf gelang auf Anhieb, obwohl der letzte doch einige Jahre her ist.

Aber dann ging es los:

Um den Stoff zusammenzunähen, holte ich die Nähmaschine aus der Garage, wo sie seit dem Umzug auf einen Platz wartet. Aber ach, wo war denn das Fußpedal? Früher lag das immer unter der Haube. Zum Umzug müssen wir es woanders hingepackt haben, damit es nicht runterfällt. Nur wohin? Eine Woche suchen – nichts. Der Widder fand es dann am Samstag, als er ganz was anderes suchte. An einer Stelle, wo ich nie gesucht hätte. Nun ja …

Also fix die passenden Fäden rein und losgenäht. Naht eins war super. Bei Naht zwei verhaspelte sich ständig der Faden, ich war genervt, wütend und legte alles weg. Der Widder legte Hand an die Maschine – am nächsten Tag konnte ich super nähen. Genau so lange, bis mir auffiel, dass sich der eine Stoff total verkräuselte beim Nähen, das geplante Quadrat war völlig verzogen. *arrrggggl* Alles zurück auf Anfang, neuen zweiten Stoff suchen. Neu zuschneiden. Und dann wieder loslegen.

Seitdem geht es. Der Puppenkopf ist angenäht, die Abreißprobe war zufriedenstellend. Das hält. Nun nur noch die Mütze und ein Halstuch und fertig ist das Babygeschenk.

Gartenfreuden

„Wachse, mein Rübchen Kräutlein, wachse. Werde weitläufig und dufte.“

 

Nur Halme, winzig, teils kahl und bemitleidenswert – mehr war es nicht, als ich nach Fertigstellung des Beetes die Pfefferminze einsetze. Teils aus dem alten Garten, teils von Bekannten geschenkt bekommen. Dazu Lavendel zum Sonderpreis aus dem Blumenladen meines Vertrauens, der schon arg traurig aussah. Hinzu kamen dann noch Salbei und nach Honig riechendes Kraut – Reste einer Ehe von Freunden.

 

Was vor ein paar Wochen noch kläglich und kahl aussah, ist jetzt herrlich grün. Die Trittplatten zu verlegen war dringend nötig, bevor gar kein Platz mehr ist. Wobei … demnächst wird es wieder kahler, dann nämlich, wenn ich die Minze ernte und für Tee trocknen lasse. Das große Lämmchen freut sich schon.

 

Püppchen für ein kleines Mädchen

Die Idee ist schon etliche Wochen alt. Aber es mangelte an Zeit, an Lust, an Platz … irgendwas war immer. Nun näherte sich der Tag, da das zu beschenkende kleine Menschlein geboren werden sollte. Allzu lange sollte die junge Familie aber nicht auf ihr Willkommenspäckchen warten. Also hieß es jetzt: ab an die Nadel!

Der Kopf ist fertig, für den „Körper“ mag ich die Nähmaschine nutzen. Nur wenige Stunden nach Beginn des Projektes wurde das kleine Mädchen geboren. Timing ist alles. 🙂

Einkochfieber, die zweite

Dank Freunden verirrten sich ein Eimer Pfirsiche und eine Einkaufskiste Äpfel in meine Küche. Die Äpfel sind lecker, aber teilweise sehr mini. Mengenmäßig war es definitiv zu viel, als das wir das als Rohobst wegessen könnten. Also stand ich gestern wieder in der Küche am Herd. Zu der Plaumen-Granatapfel-Konfitüre gesellen sich nun:

– Pfirsichkonfitüre
– Pfirsch-Apfel-Konfitüre
– Apfelgelee mit Trauben
– weihnachtliches Apfelgelee

Und es sind noch Äpfel da. Dafür ist der Entsafter wieder kaputt. Vermutlich ist der Motor wieder hin, wie beim letzten auch. Es gibt ne Maximallaufzeit in der Betriebsanleitung – aber die hab ich gestern noch nicht annähernd erreicht. Mal sehen, ob ich den noch mal reklamieren kann … ich sollte doch mal über heißentsaften oder Flotte Lotte nachdenken.

Für die Äpfel schwanke ich grad zwischen Apfel-Hagebuttenmus und Apfel-Holunder. Aber nicht mehr heute. Heute ist Schöpfungskiste basteln für den Abend auf dem Programm. Den Stoff für ein Püppchen will ich noch zusammennähen und Kartoffelsalat fürs Herbstfest morgen im Kindergarten will auch vorbereitet werden.