3D-Druck

Mit einem Informatiker im Haus hat man nicht zwangsläufig auch die neueste Technik im Einsatz. Das ist wie mit dem Schuster und den Schuhen. Und so zog tatsächlich erst Ende letzten Jahres ein kleiner niedlicher 3D-Drucker bei uns ein. Ein Gebrauchtgerät von Freunden. Er fand schnell einen Platz, wo er gut stand. Aber lange keinen PC oder Laptop, der mit ihm gut kooperieren wollte. Bis die neuen gebrauchten Laptops einzogen. Und dann fehlte die Zeit…

Pfingsten waren die Freunde da, der Exbesitzer war so gnädig den Drucker einzurichten und zum Test eine Pfeife zu drucken. Gestern wagten wir das erste eigene Projekt. Und meine Glaskugel hat einen Ständer bekommen.

Warte mal einen Moment …

… ich muss mal meine Glaskugel befragen.

Ich habe das Paket ins Büro liefern lassen. Der Werkstattmeister hat es fälschlicherweise geöffnet und fragte mich, ob das seine sei, damit er nicht nach Abholungen fragen muss. Ich musste ihn enttäuschen, die ist für mich, damit ich im Falle einer seiner berüchtigten Anfragen nicht mehr sagen muss „Meine Glaskugel ist leider kaputt“.

Nun brauch ich nur noch einen Ständer, damit sie liegen bleibt auf dem Schreibtisch. Auf jeden Fall der Lacher des Tages.

Wie ein bisschen Sommer…

… muten die derzeit 30 Grad tagsüber an. Wenn mich auch die Pollen manchmal heftig plagen, so kann ich die Finger doch nicht ganz still halten. Und so wässere ich den angehenden Gemüsegarten, in dem noch nix wächst – um das Unkraut rausziehen zu können. Das sitzt im trockenen harten Boden ziemlich fest. Ich plane das Füllen und Glätten des Loches, das noch mitten im Garten nervt. Und ich habe einem Dekostück seinen Platz zugewiesen.

Das gute Stück habe ich vor zwei oder drei Jahren bei meinem Schwager gesehen. Tendenz Schrottcontainer. Ich bat ihn darum, das Schmuckstück für mich aufzuheben. Das tat er, fand dann selbst Gefallen daran. Wir diskutierten. Letztlich zog das schwere rostige Teil zu uns. Stand rum. Wartete auf Zeit, Drahtbürste und Lack. Seinen Platz hat es nun eingenommen. Der Rest kommt hoffentlich den Sommer über.

Und ich freu mich wie Bolle, dass dieses Mal kein Frost kam. Das bedeutet, wir haben dieses Jahr wieder Kirschen – und die werden langsam rot. Und Äpfel und Birnen hab ich auch gesehen.

Und die Küken wachsen…

Das kommt mir chinesisch vor …

Drei chinesische Gastkinder in zwei Jahren hinterlassen Spuren. Und viele kleine Gastgebergeschenke, von denen nur ein Bruchteil zum Verzehr geeignet ist. Der Rest ist Deko. Tüddelkram. Staubfänger. – Je nachdem, wie man das betrachtet halt. Aber irgendwie auch nett, zum Wegwerfen zu schade. Was tun? Eine ganze Weile lagen sie nun in der Schublade, während die Idee in meinem Kopf reifte. Jetzt haben sie ihren Platz gefunden, die bunten Aufhängerchen.

Der Ast stammt von unserer Krüppelweide, die wir vor etlichen Wochen radikal eingekürzt haben. Es ist einer von dreien, die ich für „spätere Zwecke“ geschält und getrocknet habe. Jetzt hängt er am Fenster und schenkt einen Hauch China.