Such die Ente. Sie sitzt seit zwei Tagen. Nach heutiger Zählung auf 8 Eiern. 10 haben wir gestern stibitzt. Das Zulassen des Brütens zieht neben der üblichen Verantwortung eines Tierhalters noch ein paar Bauaufgaben mit sich. Denn das Hexenhaus hat Platz für zwei, nicht für eine kleine Schar. Also entsteht eine Sommerresidenz, in die Lisbeth mit den Kleinen umzieht, sobald sie geschlüpft sind. Vermutlich wird Lothar die Residenz nach Fertigstellung erst einmal für sich nutzen, er geht inzwischen eher ungern ins Hexenhaus.

Sie baut. Und wacht. Jeder Blick meinerseits ins Haus wird geäugt, mit Skepsis betrachtet. Ich glaube, sie weiß genau, wer die anderen Eier bisher geklaut hat. Die Zählung ist aktuell bei vier. Ich schaue, wo es hinführt und tausche je nach Menge, wenn sie sich fest hinsetzt, einige gegen Kunsteier aus.

Einen Sommerstall brauchen wir dann, der mehr als zwei Enten Platz bietet. Die Idee dazu wird in meinem Kopf immer konkreter.

Dezemberimpressionen

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Kerzen giessen. Für die Enten, denen ich damit den Wassertopf weitestgehend eisfrei halte.

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Heizungstopf? Topfheizung? Angewärmtes Wasser für das Federvieh. Zwei Töpfe im Wechsel. Einer muss frieren, der andere darf sich wärmen.

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Weihnachtsdeko gefunden! Das Bäumchen brachte die Mittlere von einem Oma-Opa-Ausflug mit. Den Elch bastelte die Jüngste letztes Jahr in der Pappmache-AG.

blöde Vogelgrippe

In den letzten Jahren hatte ich Nachrichten zur Aufstallungspflicht eher mit halbem Ohr gehört und die Tierchen nebst Halter bedauert. Jetzt bin ich selbst einer von denen, die betroffen sind. Wenn auch in kleinem Umfang, so trifft es uns doch auch. Und unser Hexenhaus ist nun wahrlich nicht für 24 h Dauereinsperren ausgelegt. Also haben wir in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mal eben den Sandkasten aquiriert und mittels Maschendraht und Tür zu einem Auslauf mit Dach umgebaut.

Die Enten sind verschreckt, schauen mich mit einer Mischung aus Unverständnis und Hilflosigkeit an. Aber wenigstens haben sie nun ein paar Quadratmeter frische Luft und Sand. Und Platz für Wassermatscherei. Ich hoffe, die beiden stecken den Stress gut weg.

Leben im Garten

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Und auch den Igel haben wir wieder gesichtet. Ich bin nicht sicher, ob ich den Koniferenschnitt jetzt da liegen lassen soll, wo er sich tummelte. Als Winterquartier.

Die Spatzen haben entdeckt, dass es im hinteren Garten jetzt manchmal Körnerfutter gibt. Sie sitzen tschilpend in den Tannen des Nachbarn und warten auf einen günstigen Moment zum stiebitzen. Aber wenn ich im Winter Futter ausstreue, kommt keiner …

Wo ist welches Futter?

Inzwischen verfügt unser Haushalt aufgrund wachsender Anzahl von Tierarten auch über eine wachsende Anzahl von Futtertonnen. Selbige sind sich in einem einig: sie sind schlicht weiß und sehen aus wie eineiige Zwillinge. Um unnötiges Öffnen und Fragen alla „welche der Tonnen?“ zu umgehen, habe ich zu Tafelfolie und Schere gegriffen.

Erstmal ein Foto der Enten ausdrucken, die Enten als Schablone ausschneiden und die Umrisse auf die Tafelfolie übertragen. Dann die Enten aus der Tafelfolie ausschneiden.

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Anschließend vorsichtig das Schutzpapier abziehen und die Enten auf die Tonne kleben.

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Und ja, andere machen sowas inzwischen mit einem Plotter. Ich habe keinen. Und ich mag es, mit Sachen zu arbeiten, die ohnehin im großen Bastelkramhaufen vorhanden sind. Low Budget Bastelei quasi. Und ich kann mit Kreide das Einfülldatum des Futters vermerken, wenn ich mag. Oder die Futtersorte. Oder beides.

Als nächstes ist die Kaninchentonne dran.

Ein kühles Bad

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Die Enten haben ihren Horizont erweitert und die alte Zinkwanne zusätzlich in Beschlag genommen. Großer Vorteil und großer Genuss für die schnatternde Dame: die Wanne ist so hoch, dass man darin schwimmen kann. Und so genießt sie bei 32 Grad ein Bad im kühlen Schatten, während das jüngste Menschenkind der Familie seine Füße im frischen Wasser der Entenwanne kühlt. Selbige ist vom Behelfsplatz der Eingewöhnung inzwischen – wie die Enten auch – in den großen Garten umgezogen.

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