Creadienstag

Das Schlüsselbrett ist fertig. Und ich habe nur einen Haken beim Eindrehen abgebrochen! Ich bin stolz auf mich. An die Wand geschraubt habe ich es dann auch gleich noch. Aufgabe erledigt, Haken dran.

Aber es ist natürlich nicht so, dass jetzt nix mehr zu tun ist. Einst zog hier eine blaue Maus ein. Dann kamen noch zwei dazu. Inzwischen haben wir Neuzugänge im Geigenkurs damit infiziert, nachdem wir auf Bitten der Lehrerin unsere zwei verliehen hatten. Daraus resultierend zog gestern die zweite rosa Maus bei uns aus. Machs gut und lebe wohl, möge dein neuer Besitzer fleißig mit dir üben und dich gut pflegen.

Für die Jüngste und ihr blaues Mäuschen wird es einen neuen Gefährten geben.

Die Delfine stammen original von einer Hängelampe. Die waren da so als Deko dran. Die Lampen ansich waren genau das, was ich damals haben wollte. Die Delfine passten optisch aber ganz und gar nicht zum Raum. Also wurden sie demontiert und in eine Kiste gelegt …

Aus der wanderten sie unlängst heraus und machten Bekanntschaft mit einem Dremel, der jeweils zwei Delfine von ihrer Halterung trennte. Nun werden sie mit Loch versehen zur Badefensterdekoration. Mein Mann sollte mir Löcher bohren, aber irgendwie geriet das in Vergessenheit. Nachdem ich nun aber einen Metallbohrer abgebrochen hab, übernimmt er es wohl nun doch. Und dann kann es losgehen.

Und ich husche damit schnell zum Creadienstag, wo es schon wieder viele tolle Sachen zu sehen gibt.

Frisch gebügelt trocknet es eben noch auf der Couchlehne, danach wandert es nebst Karte in einen Umschlag und macht sich auf die Reise. Denn er ist fertig: der Delfin.

Ich bin nicht zufrieden, der Rand ist mir zu breit geraten für ein Lesezeichen. Eigentlich war es schmaler geplant. Und das „P“ sieht komisch aus … Nun ja … meine Kinder finden es toll und so schicke ich es denn auf die Reise.

 

 

Stickzeit

Nachdem die Mahnung fürs mehr Zeit nehmen bis ins Immunsystem gesendet wurde und das Schäfchen zur Bettruhe verdonnert war, blieb ja viel Zeit die es totzuschlagen galt. In den ersten Tagen ging nur stricken, weil da wenig nachzudenken war. Als die Kopfschmerzen nachließen, blieb auch die Sticknadel nicht liegen. Einzig das feine Leinen machte dem Schäfchen nach wie vor Sorgen, denn das erforderte mehr Konzentration, als der Schafschädel hergeben wollte. Dennoch …

 

 

 

 

 

Es geht weiter voran.

Es geht voran. Nur langsam, aber stetig. Der Alltag ist wieder da, die Balance zwischen Job, Familie, Haushalt und Hobby ist noch nicht stabil. Dazwischen Chaos dank defekter Waschmaschine inkl. Wischaktion und Dienstreisen des geliebten Widder.

Zwei Wochenenden haben wir in eine spontane Aktion „mach alt wieder schön“ für eine schlichte Holzkommode gesteckt: abschleifen, nachschleifen, polieren. Sie beherbergt jetzt den Schallplattenspieler und die Platten. Den Vorverstärker und die Anbindung an die Anlage bauen wir noch fest ein. Und dank untergebauter Parkettrollen ist das schöne Teil ganz wunderbar im Wohnzimmer bewegbar.

Da auch die Kinder ihre Zeiten brauchen und haben sollen, bleibt somit leider die Nadelarbeit immer wieder liegen.

Aber das Ende ist nah. Den Rand mache ich mit größeren Kreuzen und dann nur noch bügeln und ab in die Post.

Nadelsucht

Ich hänge wieder an der Nadel und weil ein Mal quasi kein Mal ist und überhaupt … mache ich das aktuell gleich dreifach.

Hängematte eins für den Monchichi ist fertig gestrickt, die zweite auf den Nadeln. Die Farben hat die Jüngste ausgesucht, die Wolle ist gewöhnungsbedürftig aber händelbar. Ein liebes junges Mädchen bekommt ein Lesezeichen mit Delfin, auf Leinen gestickt mit Minikreuzchen. Und dann ist da ja noch das angefangene Projekt, das den Startschuss für die Rückfälligkeit in die Nadelsucht gab und langsam voranschreitet aber aktuell hinter den anderen beiden zurücksteht.

Nicht zu vergessen die Nähprojekte in meinem Kopf und das mir, wo ich ja außer geraden Nähten nicht viel Erfahrung an der Maschine habe.

Und weil es so schön nadelt … habe ich heute eine Weihnachtsbaumspitze mit heimgenommen aus der großen Stadt, die dieser Tage ihre Nadeln verlieren wird.