Sommerküche

Es war einmal ein kleiner Schweinehund, der verbündete sich mit der grossen Müdigkeit. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass das Schäfchen tagelang nach getaner Büroarbeit platt mit einer Kaffeetasse in der Hand auf seiner Liege auf der Terrasse sass und nach dem dringend nötigen Seele baumeln lassen als Ausklang des Arbeitstages nicht mehr hochkam, bis die Lämmchen erschienen. Dabei warteten überall Arbeiten.

Doch dann kam der Sonnenstrahl. Er schubste den Schweinehund unsanft in den Keller und jagte die Müdigkeit übers abgemähte Getreidefeld davon. Der Elan, der sich aus Angst vor dem Schweinehund in die hinterste Ecke verkrochen hatte, wurde vom warmen Sonnenstrahl getröstet und hervorgelockt. Und so schlich er leise zurück zum Schäfchen. Das sammelte daraufhin Rohmaterial zusammen, nahm Maß, schnitt zu und packte die Nähmaschine aus.

Dann wurde umgesteckt, geschimpft, neu gesteckt, über Denkfehler gelacht und gegrummelt, korrigiert und letztlich ein „tut es“ als Machtwort gesprochen.

Und nun freut sich das Schäfchen, dass seine Sommerküche die ersten Vorhänge hat. Sieht gleich viel ordentlicher aus auf der Terrasse. Und weil das Upcycling des alten Sonnenschirms durchaus kreativ ist, hüpft das Schäfchen mit einem fröhlichem „Määääh“ zum Creadienstag rüber.

Vorsicht, bissig!

Und jährlich grüsst das Murmeltier. 🙂 Und alljährlich führt die Jüngste den Reigen an, was die Kindergeburtstage des Jahres bei uns betrifft. Nachdem das letzte Jahr sportlich unter der Fußballfahne stand, wird es dieses Mal gefährlich für alle Beteiligten. Denn es werden kleine übermütige Vampire durch den Garten schwirren. Da Tagflugverbot herrscht, müssen sie zwar laufen, aber das wird dem Spaß keinen Abbruch tun. Doch bevor die Party steigt, müssen stilechte Einladungskarten her.

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Gartenarbeiten

Ist er da, ist er weg.

Ich war gestern extra mit dem Auto im Büro, um schneller nach Hause zu kommen. Doch als ich ankam, war der Gala-Bauer schon wieder weg. Und mit ihm der Komposthaufen. Dem Piloten gefällt der aktuell weite Blick übers Feld bis zum Wald wesentlich besser als der auf hochgewachsenes Gras hinterm Gartenzaun. Das mussten und durften wir mähen, damit der LKW rankommt. Der kam nebst Radlader von hinten, mit Genehmigung des Feldbesitzers.

Was uns nun bleibt, ist das Freilegen der unteren Zaunkante von beiden Seiten und das Entfernen des bisher eingewachsenen Grünzeugs. Dann muss die Fläche schön glattgezogen werden. In diesem Sommer wird es wohl noch nichts mit der Blumenwiese, aber vielleicht im nächsten. Je nach Laune werfe ich vielleicht auch einfach im Herbst Rasensaat.

Und wenn ich ohnehin einmal im hinteren Gartenteil den Spaten schwinge, dann werde ich mich einem bisher geschobenen Projekt widmen: der Kräuterspirale. Am Wochenende haben wir die erste Gabione endlich fertig gefüllt. An der Stelle haben wir die Ruhe weg, weil die Gabionen auch leer den Zweck erfüllen, den sie haben. Der Rest ist Optik.

Zwischen Gabione und Eifelturm (*den erklär ich später mal) soll meine Kräuterspirale entstehen. Aber nicht nur die. Denn die Gabionen selbst werden zukünftig von Himbeeren und Brombeeren berankt. Hierfür lege ich einen schmalen Streifen frei, der zum Garten hin mit Rasenkantensteinen abgegrenzt wird. Und zwischen den Rasenkantensteinen, einem Durchgang (zum Ernten) und dem Eifelturm wird meine Kräuterspirale entstehen. Aus großen und kleinen Feldsteinen geschichtet, mit Erdbefüllung gemäß Handbuch und letztlich leckerer Bepflanzung.

Der erste Stein liegt. *to be continue*

Ab Montag hat die Schäfchenweide eine „Baustelle“ weniger. Am Montag kommen der Bodo mit dem Bagger und der Nachbar mit dem kleinen Radlader. Und gemeinsam werden sie den ollen inzwischen völlig überwucherten Komposthaufen der Vorbesitzer entsorgen. Und auch die Aufschüttungen unklarer Herkunft vor dem Zaun werden weggeschoben, so dass ich dort dann endlich auch auf gerader Fläche mähen kann.

Wobei … am liebsten hätte ich auf der dann freien Fläche ein Stückchen Blumenwiese für Schmetterlinge, Bienen und anderes Getier.

Volierenbau

Das erste Viertel der Voliere ist fertig. Der Proof of Concept ist erbracht. Es klappt (mit Abstrichen) so, wie wir uns das ausgedacht haben.

Am Wochenende werden die bisher lose gelegten Steine mit Beton befestigt, damit sie nicht wegrutschen. Ich wollte sie haben, damit das Holz nicht direkt auf dem Boden steht. Zeitgleich bilden sie eine Rasenmäherkante. Zu bauen sind jetzt noch etwa 6 bis 7 Seitenfelder, davon eins exakt auf Maß der übrigbleibenden Lücke. Alle anderen haben im Breitenmaß die Breite der Drahtgeflechtrolle. Und dazu kommen dann noch 6 „Dach“felder. Letztlich gar keine so schwere Sache, nur zeitaufwendig.

Die Hoppels üben sich in Geduld, machen tagsüber den hinteren Auslauf unsicher und lassen sich nicht einmal durch die Sägegeräusche aus der Ruhe bringen. Was sie nicht ahnen: zeitgleich mit den Bauarbeiten an den Felder schütte ich anderweitig anfallendenden Bodenaushub im Volierenbereich auf. Hier werden Höhlen für die Hoppelbande entstehen. Und ein nicht zersägefähiges Stück Baumstamm aus der Holzlieferung im Dezember liegt auch schon bereit, um für Spaß und Klettermöglichkeit zu sorgen.

Ja, die Vierbeiner klettern. Momentan am liebsten auf das Regal mit den Heu- und Strohballen. Freche Bande! Das war so nicht geplant. Aber wie würde Schwiegerpapa sagen: sind halt keine Kaninchen, sind Baumkänguruhs.

Volierenbau

Lehmboden ist eine ziemlich hässliche Sache. Anstrengend noch dazu, wenn das Wetter trocken ist. Aber dank des Regens der letzten Tage konnte ich etwas leichter den Graben ausheben, der für das Versenken von Maschendraht notwendig ist. Nasser Lehm ist zwar schwer, aber wenigstens bekommt man den Spaten in den Boden. Und daher hat die Voliere inzwischen an zwei Seiten versenkten Ausbuddelschutz.

Die Zugangstür ist auch fertig und muss nur noch angebaut werden. Da machte uns der Sonntag einen Strich durch die Rechnung, an dem man bekanntermaßen keinen Lärm machen soll. Sägen, Bohren, Schrauben ist nun wirklich nicht leise. Leider. Die ersten zwei Volierenzaunfelder stehen inzwischen. Und auch der Mittelpfosten, der später die Dachfelder tragen soll, ist schon aufgestellt. Es geht voran …

Und in der Garage trocknen die nächsten Bretter für die Werkstattwände. Leider ziehen Verdistreik und ab heute zusätzlich auch noch der Bahnstreik extrem viel Zeit, die mir daheim schmerzlich fehlt.

Und während ich heute Nachmittag darauf warten werde, dass irgendwann mal ein Zug kommt, der mich heimbringt, wird ein neuer kreativer Zeitschriftenartikel seine Rohform erhalten. Meinen Bastelanteil daran werde ich dieser Tage in Angriff nehmen müssen, um den Abgabetermin einhalten zu können.

Ausserdem für heute Abend auf dem Plan: Hochzeitstags- und Geburtstagsgeschenk für Freunde kreativ verpacken. Nix Geschenkpapier und Schleifenband … Und jetzt schau ich mal beim Creadienstag vorbei, was die anderen so machen.

Die Werkstatt ist eröffnet!

Ja, zugegeben, sie hat erst halbhohe Wände und noch keine Tür. Schrank, Arbeitsplatte und Regale fehlen natürlich auch noch. Aber: Frau kann schon drin arbeiten. Und was noch wichtiger ist: Frau kann ihre angefertigten Rahmen für die Voliere flach auf den Boden legen. Das lässt sich zum einen super zusammenbauen und zum anderen lässt es sich so auch gut tackern.

Ob heute zwischen Feierabend und Kinderabholdiensten Draht ausgerollt, geschnitten und angetackert wird, ist aber wetterabhängig. Wegen der nur halben Wände. 😉

Ausserdem wartet die Nähmaschine, damit die lange schon geplanten Gardinen endlich zurechtgeschnitten und umgenäht werden. Kein Hexenwerk, eigentlich nur Fleißarbeit. Wenn nur nicht immer einer an der Uhr drehen würde …

Und ich hüpfe jetzt mal wieder zum Creadienstag rüber. Mal sehen, was die anderen für hübsche Sachen machen.

In kleinen Schritten voran

Es geht vorwärts. langsam, aber stetig. Die erste Steinreihe für die Kaninchenvoliere liegt. Dahinter haben wir einen Graben von ca. 50 cm Tiefe ausgehoben, Maschendraht reingesetzt und den Graben wieder geschlossen. Der obere Rand des Drahtes schaut über die Steine drüberweg und wird mit den Zaunfeldern verbunden, sobald die stehen.

Nicht ganz unerwartet und doch überraschend bin ich beim Graben auf ein Stromkabel gestoßen. Tücken eines Gebrauchthauses: man weiß nicht, wo manches verlegt ist, wenns keine Pläne gibt. Damit die Hoppels das Kabel nicht zwischen die Zähne bekommen, haben wir es soweit ausgegraben, dass wir es sicher verlegen konnten.

Nicht zu vergessen hat der Stall jetzt auch eine Regentonne. 🙂