Aller guten Dinge sind drei.

Tuch „Easy“ Nummer drei ist fertig. Und dank eines total hilfreichen Tipps ist es das erste Tuch, bei den die beiden Spitzen tatsächlich aufeinanderliegen. Wobei die locker gestrickte letzte Reihe das eine war. Das lockere Abketten war eine eher labbrige Angelegenheit. Aber es hat sich gelohnt!

Wollfetzen

Terminreiche Wochenenden liegen hinter uns. Lieder und ein Bühnenstück mit Kindern verschiedener Altersgruppen einzustudieren, ist echt eine Herausforderung. Aber es machte auch echt viel Spaß. Und der Gottesdienst, den Kindergartenkinder und Gospelkids gestalteten, war in meinen Augen sehr gelungen.

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Aufgeschreckt durch die Medien, dankbar für eine gesunde Phase, haben wir die längst überfällige zweite MMR-Impfung machen lassen. Resultat: krankes Kind. *seufz*

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Das Tuch für die Freundin neigt sich dem Ende. Nur noch ein paar Reihen, dann ist es fertig. Ich freu mich auf ihr Strahlen, wenn ich es überreiche.

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Der Garten lockt, die alten Blütenstände sind entfernt, das neue Grün teilweise schon zu sehen. Der Rharbarber scheint seinen Umzug aus dem Garten der Schwägerin gut überstanden zu haben. Bei zwei von drei Ablegern sehe ich schon Triebe. Bodenfrost scheint auch keiner zu sein, die Bodenhülse für die Tür des zweiten Kaninchenauslaufs ließ sich butterweich ohne große Anstrengung in den Boden schlagen. Das eröffnet neue Arbeitsfelder!

Von Tüchern, Postern und Treppen

Die ersehnte Wolllieferung ist da! Zwei neue Zauberbälle und einmal testweise Merinowolle warten jetzt auf die Verarbeitung mit der Stricknadel zu weiteren Tüchern. Ergänzt wurde das ganze dann am Nachmittag noch durch einen Einkauf im Wollelädchen in der Stadt. Das große Lämmchen findet die Zauberbälle zwar farblich ganz zauberhaft, kann sich mit dem kratzigen der Schurwolle aber nicht arrangieren. So blieb nur das Probieren und Aussuchen im Laden. Leider gab es in der passenden Wollart nur Einzelfarben und keine gemischten Knäule. Wir nahmen dennoch erst einmal 2 Knäule in der Lieblingsfarbe grün mit. Da das Lämmchen selbst inzwischen auch fleißig strickt, wird das Material ganz sicher nicht lange liegen. Ein rotes erbat es sich auch und ich gönnte mir noch ein paar neue Rundstricknadeln.

Doch im Hause Schäfchen wird nicht nur gestrickt. Nachdem ich mal spontan vor einigen Wochen eine große Platte auf Maß geschnitten im Baumarkt erstand, habe ich für diese Platz auf dem großen Tisch geräumt und das Planetenposter des großen Lämmchens darauf ausgerollt. Das darf sich jetzt ein wenig glatt legen und wird dann mit Kleber auf eben dieser Platte vollflächig aufgebracht. Das Postermaterial ist nämlich so dünn, dass es bei kleinster Belastung reißt. So können wir das definitiv nicht an die Wand bringen. Also wird es auf eine Platte gezogen und diese dann angeschraubt.

Aufgezogen wird aber nicht nur das Poster. Auch Klebefolie wartet auf ihren Einsatz. Aus mir unerklärlichen Gründen wurde nämlich im Schäfchenhaus eine offene Treppe in den Keller gebaut. Genau darüber führt die ebenfalls offene Treppe ins Obergeschoss. In unseren Augen völliger Unsinn, weil damit der Raum unter der Treppe unnutzbar ist – da krümelt jede Staubfluse hin. Aber das sind halt die Kleinigkeiten, wenn man fertig kauft statt selbst zu bauen. Da das Verschließen durch einen Tischler mehr Budget brauchen würde, als wir momentan für diese Kleinigkeit ausgeben wollen, werden wir selbst kreativ. Passend zurechtgeschnittene Rückwandteile bekommen durch Klebefolie ein schönes Muster und werden von hinten zwischen den Treppenstufen befestigt. Danach entsteht unter der Treppe die dringend nötige Miniwerkstatt. Auf das Einräumen freue ich mich sehr, denn danach ist der Kellerflur hoffentlich keine Hürdenlauffläche mehr. 😉

Und mit diesen Projekten husche ich rüber zum Creadienstag, wo sich wieder viele tolle Sachen tummeln.

Gut betucht

Seit heute bin ich gut betucht. Allerdings nur, was meinen Hals betrifft. Bis aufs Konto hat es das betucht sein nicht geschafft.

Ich mag die Farben, ich mag den Farbverlauf. Die Jüngste mag das auch. Die verlorenen Maschen habe ich gerettet bekommen, nicht schön aber selten und vor allem aber akzeptabel. Geärgert habe ich mich letztlich über mein Abketten. Ich hab so schön locker abgekettet und trotzdem wurden die Maschen total fest. Nach der ersten Handwäsche und einem Fixieren mit Stecknadeln zum Trocknen geht das aber.

Dem großen Lämmchen ist die Wolle zu kratzig. Das will aber auch so ein Tuch haben. Müssen wir wohl mal shoppen gehen im Lädchen meines Vertrauens und schauen, was ihrer Haut so behagt.

Das Strickmuster selbst ist total super gemacht. Ideal für Leute wie mich, die zarte Grundkenntnisse zu rechts / links haben. Und da sich die Reihen wiederholen, hat man das ganz schnell im Kopf – so konnte ich gut unterwegs stricken, im Zug und in der Straßenbahn oder im Bus.

Die Zauberball-Wolle hat sich gut verarbeiten lassen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass der Faden innerhalb des Knäuls unterschiedlich dick war. Behinderte das Arbeiten aber nicht wirklich nachhaltig. Das Kratzen, welches das große Lämmchen stört, rührt vermutlich vom hohen Schurwolleanteil her. Ich hab gestern das Tuch nur in lauwarmem Wasser mit einem Schuss Wollwaschmittel gewaschen. Ich finde, das Kratzen ist besser geworden.

Ich bin heute einfach mal stolz auf mich!

Geheimprojekte

Der Creadienstag der Woche fand ohne mich statt. Der Wollrest und das fast fertige Tuch blieben unbeachtet auf der Couch liegen.

Seit Tagen dreht sich meine karge Freizeit um ein Geheimprojekt. Es kostet mich mehr Kraft, als ich dachte. Vielleicht, weil ich grad nicht so viel davon habe? Wenn das durch ist und gut ankommt, bin ich dankbar. Wenn das durch ist, schließe ich zeitgleich eine Tür für mich. Möglicherweise nicht dauerhaft, aber zumindest zeitweise. Machte mir das vor einigen Monaten noch Kopfzerbrechen, so ist das inzwischen etwas, das ich mit Erleichterung erwarte. Vielleicht wird es einfach mal Zeit, wieder durchzuatmen und sich neuen Projekten zu widmen, neuen Tätigkeitsfeldern. Vielleicht mal einfach nur Zeit für mich selbst?

Und weil geheime Projekte ja eben geheim sind, kann ich an der Stelle noch nicht mal was verraten. Aber in ein paar Tagen!

Das Tuch habe ich trotz „Unhandlichkeit“ aufgrund der inzwischen erreichten Größe heute dann doch in den Rucksack gesteckt und auf dem Weg zur Arbeit in der Straßenbahn ein wenig die Nadeln klappern lassen.

Tuchprojekt, die zweite

Es wächst! Langsam und gemächlich, aber es wächst. Inzwischen bin ich beim zweiten Teil und habe mich komisch gefühlt bei der Umsetzung des vorgeschriebenen Strickmusters. Doch inzwischen sehe ich den Sinn. 😉

Leider hab ich in einer der letzten Reihen Maschen verloren. Die große Herausforderung des heutigen Nachmittags wird also die Frage: (wie) ist das zu retten?

Aber ich werde mich an die Herausforderung wagen und deswegen hüpft der aktuelle Stand zum Creadienstag.

Herbst

Es ist Dienstag. Creadienstag. Den habe ich in den letzten Wochen schlicht versäumt. Heute startete er mit einem Kinderarztbesuch. Und wie hält man ein frischgebackenes Schulkind, das krankgeschrieben ist aber nicht merklich krank, bei Laune? Das meinige, dessen Krankheit weniger schlimm als vielmehr lästig für alle Beteiligten ist, lässt sich gern auf Kreatives ein.

Und nachdem es gestern mit dem Hort einen Herbstspaziergang gemacht hat, zu dem es ein Körbchen und ein rotes Kopftuch mitführte, war das Kindelein im Besitz von Herbstblättern, Kienäpfeln und einer einzigen Kastanie.

Mama spendierte Nadel und Faden und schon entstand eine hübsche Blätterkette.

 

 

Währenddessen wird hier lackiert, geschliffen und nochmals lackiert. Endlich bekommt unser Haus ein stilechtes Namesschild. Bisher musste unsere Klingel auf ein solches verzichten. Das Rohmaterial liegt seit Monaten, jetzt juckte es mich in den Fingern es endlich zu verbasteln.

 

Und dank des letzten Creadienstags, den ich zumindest nachgelesen habe, üben sich meine Finger weiter mit den Stricknadeln und Fingerübungen durch Aufbrauchen von Restwolle. Denn hier liegt ein wunderschönes Wollknäuel, das verarbeitet werden will. Zu einem Tuch.

Und damit hüpfe ich nun zum Creadienstag und freu mich auf die anderen Beiträge dort.

Strickherausforderung

Ich hatte vor einiger Zeit bereits erwähnt, dass das jüngste Lämmchen sich Hängematten für ihre Monchichis gewünscht hat. Und sie wäre nicht das jüngste Lämmchen, wenn sie an selbige nicht Ansprüche stellen würde. Einer der wichtigsten ist natürlich die Frage der Farbe. Nun setzen sich des Schäfchens Wollvorräte aus alten eigenen Wollknäueln aus  den „ich strick den Kindern Schals“ und „eigentlich mag ich der Jüngsten ein Kleid stricken“ – Zeiten und „geerbter“ Wolle aus dem Haushalt einer älteren Dame zusammen. Entsprechend weitgefächert ist das Angebot an Sorten und Farben.

Die erste Hängematte sollte flauschig werden. Das strickte sich noch ganz gut. Die zweite ist eine Herausforderung schlechthin. An meine Geduld, meine Nerven und meine Konzentration. Aber ich wäre nicht das Schäfchen, wenn ich nicht dem Kindeswohle Rechnung tragen und mich da durchbeißen würde.

Nur noch ein bisschen … dann raffen und mit Kordeln versehen und anhängen oder – das schwebt mir vor – Gestelle bauen. Mal sehen, was die Monchichimama bevorzugt.

Frisch gebügelt trocknet es eben noch auf der Couchlehne, danach wandert es nebst Karte in einen Umschlag und macht sich auf die Reise. Denn er ist fertig: der Delfin.

Ich bin nicht zufrieden, der Rand ist mir zu breit geraten für ein Lesezeichen. Eigentlich war es schmaler geplant. Und das „P“ sieht komisch aus … Nun ja … meine Kinder finden es toll und so schicke ich es denn auf die Reise.