Über Schaefchen

Das kreative Schäfchen stickt und bastelt gern, liebt es Marmelade einzukochen und mit der Kamera auch nicht alltägliche Bilder einzufangen. Das familiäre Schäfchen kümmert sich neben dem Beruf um drei Lämmchen, einen zu klein geratenen Hütehund, ein Baumkänguruh (gemeinhin Kaninchen genannt), den Partner des Baumkänguruhs und ein kleines Rudel Meerschweine. Das Alltags-Schäfchen steckt gern seine Nase in Bücher, empfindet Kochen und Backen als entspannend und liebt lange Spaziergänge. Das Sammel-Schäfchen sammelt - na was wohl? Na klar: Schäfchen! In Form von Plüschschafen, Büchern mit Schafen und anderen Dingen, die eindeutig schaf sind. Und heimlich träumt es von der eigenen kleinen Schafherde.

Volierenbau

Das erste Viertel der Voliere ist fertig. Der Proof of Concept ist erbracht. Es klappt (mit Abstrichen) so, wie wir uns das ausgedacht haben.

Am Wochenende werden die bisher lose gelegten Steine mit Beton befestigt, damit sie nicht wegrutschen. Ich wollte sie haben, damit das Holz nicht direkt auf dem Boden steht. Zeitgleich bilden sie eine Rasenmäherkante. Zu bauen sind jetzt noch etwa 6 bis 7 Seitenfelder, davon eins exakt auf Maß der übrigbleibenden Lücke. Alle anderen haben im Breitenmaß die Breite der Drahtgeflechtrolle. Und dazu kommen dann noch 6 „Dach“felder. Letztlich gar keine so schwere Sache, nur zeitaufwendig.

Die Hoppels üben sich in Geduld, machen tagsüber den hinteren Auslauf unsicher und lassen sich nicht einmal durch die Sägegeräusche aus der Ruhe bringen. Was sie nicht ahnen: zeitgleich mit den Bauarbeiten an den Felder schütte ich anderweitig anfallendenden Bodenaushub im Volierenbereich auf. Hier werden Höhlen für die Hoppelbande entstehen. Und ein nicht zersägefähiges Stück Baumstamm aus der Holzlieferung im Dezember liegt auch schon bereit, um für Spaß und Klettermöglichkeit zu sorgen.

Ja, die Vierbeiner klettern. Momentan am liebsten auf das Regal mit den Heu- und Strohballen. Freche Bande! Das war so nicht geplant. Aber wie würde Schwiegerpapa sagen: sind halt keine Kaninchen, sind Baumkänguruhs.

Gutscheine zum Hochzeitstag

Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die beschlossen, die Ehe einzugehen. In guten wie in schlechten Tagen wollten sie sich lieben und zueinander stehen. Und da waren zwei Freunde, die freudig und bangend zugleich dem Tag der Trauung entgegensahen. Würden sie alle den Tag gemeinsam begehen können? Würden die auserkorenen Blumenmädchen beide da sein? Oder würde einer der Freunde mit einem der Kinder in der Klinik hocken und das Zelltief verfluchen?

Es wurde ein schöner Tag. Alle lachten herzhaft, als das ältere Blumenmädchen die Streublumen als „meine“ betrachtete und sich weigerte, sie zu verstreuen. Viele betrachteten glücklich aber nicht ohne Kloß im Hals das kleine Blumenmädchen, das strahlend nach getaner Arbeit umringt von seinem Rock auf dem Gras saß und genüßlich Gummibärchen mampfte. Das befürchtete Zelltief kam ein paar Tage später …

10 Jahre ist das jetzt her. Und anlässlich dieses Jubiläums wurden Freunde und Familie wieder eingeladen. Und auch die zwei Blumenmädchen, die inzwischen eine Schwester im Schlepptau haben.

Als Jubiläumsgeschenk gab es Gutscheine. Kreativ versteckt in einem thematisch passendem Landschaftsbild. Dazu wurde gefaltet, geklebt und gemalt.

Volierenbau

Lehmboden ist eine ziemlich hässliche Sache. Anstrengend noch dazu, wenn das Wetter trocken ist. Aber dank des Regens der letzten Tage konnte ich etwas leichter den Graben ausheben, der für das Versenken von Maschendraht notwendig ist. Nasser Lehm ist zwar schwer, aber wenigstens bekommt man den Spaten in den Boden. Und daher hat die Voliere inzwischen an zwei Seiten versenkten Ausbuddelschutz.

Die Zugangstür ist auch fertig und muss nur noch angebaut werden. Da machte uns der Sonntag einen Strich durch die Rechnung, an dem man bekanntermaßen keinen Lärm machen soll. Sägen, Bohren, Schrauben ist nun wirklich nicht leise. Leider. Die ersten zwei Volierenzaunfelder stehen inzwischen. Und auch der Mittelpfosten, der später die Dachfelder tragen soll, ist schon aufgestellt. Es geht voran …

Und in der Garage trocknen die nächsten Bretter für die Werkstattwände. Leider ziehen Verdistreik und ab heute zusätzlich auch noch der Bahnstreik extrem viel Zeit, die mir daheim schmerzlich fehlt.

Und während ich heute Nachmittag darauf warten werde, dass irgendwann mal ein Zug kommt, der mich heimbringt, wird ein neuer kreativer Zeitschriftenartikel seine Rohform erhalten. Meinen Bastelanteil daran werde ich dieser Tage in Angriff nehmen müssen, um den Abgabetermin einhalten zu können.

Ausserdem für heute Abend auf dem Plan: Hochzeitstags- und Geburtstagsgeschenk für Freunde kreativ verpacken. Nix Geschenkpapier und Schleifenband … Und jetzt schau ich mal beim Creadienstag vorbei, was die anderen so machen.

Kommt ein Päckchen geflogen …

… setzt sich nieder bei uns zu Haus
und ich packe voll Freude
feine Strickwaren aus!

Beim Radeln hab ich nun warme Hände
und ein Lächeln im Gesicht,
mein Jubelschrei, der spricht Bände,
denn diese Stulpen sind ein Gedicht!

Mit Schäfchen auf der grünen Wiese
sind sie nur für mich gemacht.
Habe Dank, fleißige Strickliese,
dass du dabei an mich gedacht!

Dazu gab es noch tolle Socken
für kuschelwarme Schäfchenfüß´.
Da blieb vor Freude kein Auge trocken,
ich schick dir allerherzlichste Grüß´!

Also zugegeben, ich fahre ja auch gern Rad. Und ich weiß ein gutes Rad zu schätzen. Bei meinem aktuellen Stadtdrahtesel genieße ich es, dass ich aufrecht sitzen kann und der Sattel tiefer ist als die Lenkradstange. Für mich Luxus. Bei meinem Rad daheim geht das nicht (bzw. war ich bisher zu knauserig, den Lenker zu tauschen).

Ich finde Upcycling ja total nett. Aber bei obigem Artikel bekommt das Wort „Upcycling“ eine ganz eigene Bedeutung. Nichts gegen gebrauchte und wiederaufbereitete Fahrräder, ich bin ein Fan davon. Finde ich ne tolle Idee. Aber was hat das mit dem Dichten auf sich?

Die Werkstatt ist eröffnet!

Ja, zugegeben, sie hat erst halbhohe Wände und noch keine Tür. Schrank, Arbeitsplatte und Regale fehlen natürlich auch noch. Aber: Frau kann schon drin arbeiten. Und was noch wichtiger ist: Frau kann ihre angefertigten Rahmen für die Voliere flach auf den Boden legen. Das lässt sich zum einen super zusammenbauen und zum anderen lässt es sich so auch gut tackern.

Ob heute zwischen Feierabend und Kinderabholdiensten Draht ausgerollt, geschnitten und angetackert wird, ist aber wetterabhängig. Wegen der nur halben Wände. 😉

Ausserdem wartet die Nähmaschine, damit die lange schon geplanten Gardinen endlich zurechtgeschnitten und umgenäht werden. Kein Hexenwerk, eigentlich nur Fleißarbeit. Wenn nur nicht immer einer an der Uhr drehen würde …

Und ich hüpfe jetzt mal wieder zum Creadienstag rüber. Mal sehen, was die anderen für hübsche Sachen machen.

In kleinen Schritten voran

Es geht vorwärts. langsam, aber stetig. Die erste Steinreihe für die Kaninchenvoliere liegt. Dahinter haben wir einen Graben von ca. 50 cm Tiefe ausgehoben, Maschendraht reingesetzt und den Graben wieder geschlossen. Der obere Rand des Drahtes schaut über die Steine drüberweg und wird mit den Zaunfeldern verbunden, sobald die stehen.

Nicht ganz unerwartet und doch überraschend bin ich beim Graben auf ein Stromkabel gestoßen. Tücken eines Gebrauchthauses: man weiß nicht, wo manches verlegt ist, wenns keine Pläne gibt. Damit die Hoppels das Kabel nicht zwischen die Zähne bekommen, haben wir es soweit ausgegraben, dass wir es sicher verlegen konnten.

Nicht zu vergessen hat der Stall jetzt auch eine Regentonne. 🙂

Gläserne Osterhasen

Da das Wetter in der Landeshauptstadt sehr durchwachsen war, kam die Frage nach wetterfesten Osterkörbchen auf. Die liebste Freundin hatte da schon eine Idee entwickelt. Ihren Proof of Concept-Entwurf verbesserten wir und dann wurde in nächtlicher Heimlichkeit gemalt, geschnitten und geklebt.

Nase, Zähne und Barthaare sind aufgemalt, die Ohren freihand auf Tonkarton gezeichnet, ausgeschnitten und mit Klebeband befestigt. Bei dicken Deckeln lassen sie sich wunderbar direkt am Deckel ankleben, bei dünneren haben wir sie ans Glas geklebt.

Die Augen sind aus der großen Bastelkiste und dank selbstklebender Rückseite schnell angebracht.

Und damit hoppeln die Hasis nun zum Creadienstag, als Osternachlese.

 

Taufe

Zwei Täuflinge aus einer Familie, zwei völlig unterschiedliche Taufkerzen, vier Paten. Ein wunderbarer Gottesdienst. Unvermeidbare Tränen in den Augen, als das Wasser über den Kopf des Patentöchterchens gegossen wurde. Stolz, diesem wunderbaren Kind den Rücken stärken zu dürfen. Herzenswärme, weil die Kindesmama mir das notwendige Vertrauen entgegenbringt. Ein amüsantes Osterfrühstück in der Kirche.