Sternenhimmel

Fertig!

Das Kleben erwies sich letztlich als kniffeliger als gedacht, so dass wir unseren Ursprungsplan spontan anpassen mussten. Trotz der glatten Oberfläche des Plakates saugte es sich voll wie eine normale Tapete und musste mit Samsthandschuhen angefasst werden. Aber es klebt! Und inzwischen hängt es auch an der Dachschräge und rundet das Sternenzimmer ab. Passend zur Wand und den inzwischen befestigten Puzzleplaneten.

Von Tüchern, Postern und Treppen

Die ersehnte Wolllieferung ist da! Zwei neue Zauberbälle und einmal testweise Merinowolle warten jetzt auf die Verarbeitung mit der Stricknadel zu weiteren Tüchern. Ergänzt wurde das ganze dann am Nachmittag noch durch einen Einkauf im Wollelädchen in der Stadt. Das große Lämmchen findet die Zauberbälle zwar farblich ganz zauberhaft, kann sich mit dem kratzigen der Schurwolle aber nicht arrangieren. So blieb nur das Probieren und Aussuchen im Laden. Leider gab es in der passenden Wollart nur Einzelfarben und keine gemischten Knäule. Wir nahmen dennoch erst einmal 2 Knäule in der Lieblingsfarbe grün mit. Da das Lämmchen selbst inzwischen auch fleißig strickt, wird das Material ganz sicher nicht lange liegen. Ein rotes erbat es sich auch und ich gönnte mir noch ein paar neue Rundstricknadeln.

Doch im Hause Schäfchen wird nicht nur gestrickt. Nachdem ich mal spontan vor einigen Wochen eine große Platte auf Maß geschnitten im Baumarkt erstand, habe ich für diese Platz auf dem großen Tisch geräumt und das Planetenposter des großen Lämmchens darauf ausgerollt. Das darf sich jetzt ein wenig glatt legen und wird dann mit Kleber auf eben dieser Platte vollflächig aufgebracht. Das Postermaterial ist nämlich so dünn, dass es bei kleinster Belastung reißt. So können wir das definitiv nicht an die Wand bringen. Also wird es auf eine Platte gezogen und diese dann angeschraubt.

Aufgezogen wird aber nicht nur das Poster. Auch Klebefolie wartet auf ihren Einsatz. Aus mir unerklärlichen Gründen wurde nämlich im Schäfchenhaus eine offene Treppe in den Keller gebaut. Genau darüber führt die ebenfalls offene Treppe ins Obergeschoss. In unseren Augen völliger Unsinn, weil damit der Raum unter der Treppe unnutzbar ist – da krümelt jede Staubfluse hin. Aber das sind halt die Kleinigkeiten, wenn man fertig kauft statt selbst zu bauen. Da das Verschließen durch einen Tischler mehr Budget brauchen würde, als wir momentan für diese Kleinigkeit ausgeben wollen, werden wir selbst kreativ. Passend zurechtgeschnittene Rückwandteile bekommen durch Klebefolie ein schönes Muster und werden von hinten zwischen den Treppenstufen befestigt. Danach entsteht unter der Treppe die dringend nötige Miniwerkstatt. Auf das Einräumen freue ich mich sehr, denn danach ist der Kellerflur hoffentlich keine Hürdenlauffläche mehr. 😉

Und mit diesen Projekten husche ich rüber zum Creadienstag, wo sich wieder viele tolle Sachen tummeln.

Gut betucht

Seit heute bin ich gut betucht. Allerdings nur, was meinen Hals betrifft. Bis aufs Konto hat es das betucht sein nicht geschafft.

Ich mag die Farben, ich mag den Farbverlauf. Die Jüngste mag das auch. Die verlorenen Maschen habe ich gerettet bekommen, nicht schön aber selten und vor allem aber akzeptabel. Geärgert habe ich mich letztlich über mein Abketten. Ich hab so schön locker abgekettet und trotzdem wurden die Maschen total fest. Nach der ersten Handwäsche und einem Fixieren mit Stecknadeln zum Trocknen geht das aber.

Dem großen Lämmchen ist die Wolle zu kratzig. Das will aber auch so ein Tuch haben. Müssen wir wohl mal shoppen gehen im Lädchen meines Vertrauens und schauen, was ihrer Haut so behagt.

Das Strickmuster selbst ist total super gemacht. Ideal für Leute wie mich, die zarte Grundkenntnisse zu rechts / links haben. Und da sich die Reihen wiederholen, hat man das ganz schnell im Kopf – so konnte ich gut unterwegs stricken, im Zug und in der Straßenbahn oder im Bus.

Die Zauberball-Wolle hat sich gut verarbeiten lassen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass der Faden innerhalb des Knäuls unterschiedlich dick war. Behinderte das Arbeiten aber nicht wirklich nachhaltig. Das Kratzen, welches das große Lämmchen stört, rührt vermutlich vom hohen Schurwolleanteil her. Ich hab gestern das Tuch nur in lauwarmem Wasser mit einem Schuss Wollwaschmittel gewaschen. Ich finde, das Kratzen ist besser geworden.

Ich bin heute einfach mal stolz auf mich!

Geheimprojekte

Der Creadienstag der Woche fand ohne mich statt. Der Wollrest und das fast fertige Tuch blieben unbeachtet auf der Couch liegen.

Seit Tagen dreht sich meine karge Freizeit um ein Geheimprojekt. Es kostet mich mehr Kraft, als ich dachte. Vielleicht, weil ich grad nicht so viel davon habe? Wenn das durch ist und gut ankommt, bin ich dankbar. Wenn das durch ist, schließe ich zeitgleich eine Tür für mich. Möglicherweise nicht dauerhaft, aber zumindest zeitweise. Machte mir das vor einigen Monaten noch Kopfzerbrechen, so ist das inzwischen etwas, das ich mit Erleichterung erwarte. Vielleicht wird es einfach mal Zeit, wieder durchzuatmen und sich neuen Projekten zu widmen, neuen Tätigkeitsfeldern. Vielleicht mal einfach nur Zeit für mich selbst?

Und weil geheime Projekte ja eben geheim sind, kann ich an der Stelle noch nicht mal was verraten. Aber in ein paar Tagen!

Das Tuch habe ich trotz „Unhandlichkeit“ aufgrund der inzwischen erreichten Größe heute dann doch in den Rucksack gesteckt und auf dem Weg zur Arbeit in der Straßenbahn ein wenig die Nadeln klappern lassen.

Tuchprojekt, die zweite

Es wächst! Langsam und gemächlich, aber es wächst. Inzwischen bin ich beim zweiten Teil und habe mich komisch gefühlt bei der Umsetzung des vorgeschriebenen Strickmusters. Doch inzwischen sehe ich den Sinn. 😉

Leider hab ich in einer der letzten Reihen Maschen verloren. Die große Herausforderung des heutigen Nachmittags wird also die Frage: (wie) ist das zu retten?

Aber ich werde mich an die Herausforderung wagen und deswegen hüpft der aktuelle Stand zum Creadienstag.

Drachenscharf! – die zweite

Inzwischen haben sich die Wichtel- und Weihnachtsdrachen beim Patentöchterchen und seiner Familie eingelebt und sorgen dafür, dass ich immer mal wieder nette Bilder aufs Handy bekomme. Teils zu unchristlichen Zeiten, aber dank Nachtmodus höre ich das nicht – darf mich dafür aber am nächsten Morgen daran erfreuen.

Aber schon vor dem Versand des Paketes kam, was kommen musste: der hier vom Nikolaus beim jüngsten Lämmchen abgegebene Drache weinte bitterliche Tränen, weil er auch eine Höhle haben wollte. Nun habe ich so manches Mal schon Probleme mit weinenden Kindern. Aber wenn so ein weicher Drache mit riesengroßen Augen dicke KrokodilsDrachentränen in mein Sofakissen tropft, dann kann ich einfach nicht „nein“ sagen.

Und weil der Tisch ohnehin noch nicht komplett leer und gereinigt war, zog ich in einer Spontanaktion noch eine zweite Höhle hoch. Auf Wunsch der Drachenbändigerin allerdings ohne Dampfabzugsloch oben sondern rund. Als nächstes beschloss mein Immunsystem in Urlaub zu gehen und legte mich etliche Tage lahm …

Mit viel Mühe rappelte ich mich am 23. hoch, stellte die Drachenhöhle an einen sicheren Ort und machte mich daran, den Heiligabend vorzubereiten …

Nun sind die Feiertage vorbei, das Chaos beseitigt, das Schäfchen wieder fast gesund … und der Drache nebst seiner Bändigerin glücklich.

Drachenscharf!

Es begab sich nun, dass das Weihnachtsfest in greifbare Nähe rückte. Dem Schäfchen wurde dabei ganz schwer ums Herz, hatte es doch dieses Jahr noch nicht alle Geschenke parat. Mangels Zeit, um durch Geschäfte zu tingeln, bestellte es also einen Großteil per Internet. Aber das Schäfchen wäre nicht das Schäfchen, wenn es den kreativen Anteil nicht vermissen würde.

Für das Patentöchterlein wartet im Schafstall ein Drache mit großen Augen darauf, dass er verpackt und verschickt wird, auf das er pünktlich zum Christfest ankäme. Nun geht es aber gar nicht an, dass so ein kleiner großer Drache einfach mal mir-nix-dir-nix durch Deutschland reist in einem kalten ungemütlichen Karton.

Deshalb wird der glubschäugige Drache stilecht in einer Drachenhöhle reisen.

Bleibt zu hoffen, dass die Post uns gut gesinnt ist und das Paket bis Weihnachten zustellen kann, wenn es am Donnerstag auf Reisen geht. So lange wird das Gestalten und Aushärten noch dauern …

Und damit hüpfe ich in dieser Woche mal wieder zum Creadienstag.

Adventsgebastel

Schön war das Basteln am Samstag mit den Gastkindern! Und im Nachinein fiel mir auf, dass ich kein einziges Foto gemacht habe … Wir haben gebacken, gefaltet, geschnitten und gemalt. Gespielt wurde auch. Und Plätzchen gegessen auf der Couch. Und vorgelesen wurde auch.

Meine Jüngste hat gleich zu Beginn des Nachmittagsbasteln die Regie übernommen und mit den Gästen Nikoläuse gefaltet.

Dann machten wir uns an die Lichthäuser. Hier und da half ich beim Anzeichnen und schneiden. Das Ausschneiden der Fenster übernahm ich mit dem Bastelmesser. Und dann ging es los mit den Acrylfarben. Ich habe jetzt auch eine total tolle bunte Wachstuchtischdecke *lach*

Während die erste Farbschicht trocknete, machten wir uns gemeinsam über den Teig her, der in der Küche wartete. Anschließend wollten die Kinder einmal durch den Garten toben. Danach ging es weiter mit anmalen der Häuser und neue Kekse ausstechen.

 

Letztlich kämpfte sich irgendwann der Hunger durch und es gab Kekse (auch noch warme ;)) und Baumkuchen, Kakao, Saft und eine Weihnachtsgeschichte dazu.

Von den fertigen Häusern habe ich kein Bild gemacht. Die Gastkinder nahmen ihre ausgestattet mit einem elektrischen Teelicht mit heim. Die Jüngste schenkte ihres am selbem Abend der Oma und meins ging mit einem Wichtelpäckchen auf Reisen. Jetzt warten die der zwei großen Lämmchen auf Fertigstellung und ich werde für uns auch noch welche machen.

 

Nun sind sie ausgeflogen …

… die Engel der Christenlehrekinder. Ein jeder in sein neues Heim.

Gestern war die letzte Chance der Fertigstellung. Ab nächste Woche proben wir fürs Krippenspiel in der Kirche selbst, die Bastelzeit entfällt. Es sind wunderbare Engel  geworden. Kleine und große, schlichte und welche mit aufgemaltem Gesicht. Jeder hat individuelle Flügel, so wie es die kleinen Künstler eben haben wollten.

So anstrengend wie es war, so schön war es auch. Es war vermutlich mein letztes großes Projekt mit den Christenlehrekindern. Die Katechetin (heute Gemeindepädagogin) geht in Rente. Das ist nun schon eine Weile bekannt. Aber es gibt keinen Nachfolger. Damit endet mit ihrer Amtszeit fürs erste auch mein Ehrenamt in der Christenlehre. Allein darf ich die nicht leiten. Ausserdem trifft das ja in Summe 5 Kindergruppen, die in verschiedenen Orten stattfinden. Das übersteigt die Kapazitäten des Ehrenamtes für mich.

Ich muss heute noch zwei Engel machen. Ob die Gipsflügel bekommen, entscheide ich spontan, denn – oh Tücke – die 2 kg-Gipsbinden härten nicht weiß aus sondern graublau. Stand leider nicht in der Beschreibung. *seufz* Ich müsste die Flügel und den Kopf also noch anmalen, bevor die Engel morgen früh ausziehen. Das dürfte mehr als sportlich werden … Vermutlich bekommen sie zarte Drahtflügel.