Projekt Küchenregal geht weiter

Und wieder ist ein Creadienstag. Einer, wo ich mein Werk auch wieder auf der gleichnamigen Seite teilen kann.

Im Mai hatte ich das Projekt Küchenregal gestartet. Doch der große Elan musste dem Alltag weichen. Nun naht der Urlaub und damit sinkt das Terminchaos. Das Leben wird entspannter. Entspannt genug, um endlich loszulegen.

Aus dem Arbeiten mit dem Anschlag der Kreissäge wurde nichts, die kann nur bis 10 cm. Benötigt wurden aber 20 cm. Die Grundfläche ist quadratisch, die Seitenteile entsprechend identisch. Die Vorderseite hat ein Griffloch bekommen. Anschließend wurde verleimt und zur Stabilität gabs noch kleine Stiftnägel.

Jetzt muss ich noch abschleifen und mich entscheiden, ob ich die Vorderfront mit Tafelfolie beklebe oder mit Tafelfarbe bemale. Beides ist vorrätig. Der Boden bekommt noch kleine Flitzgleiter, damit mir das Furnier der Küche nicht zerkratzt beim Rausziehen. Bewährt sich meine Idee, wird es eine zweite Kiste selben Formates geben und dann nehme ich die Eckfächer in Angriff.

Da ich grad die Stiftnägel in der Hand hatte, spendierte ich dem Nistkästchen, das die Jüngste zum Geburtstag bekam, auch gleich welche. Das möchte mein Kindelein nämlich bemalen und raushängen. Erfahrungsgemäß überleben die aber nur geklebt nicht sonderlich lange. Hoffen wir, das Nägel das Problem des schnellen Zerfalls beheben.

Frühling!

Und ich Schaf könnte mir stundenlang die Frühblüher anschauen. Winterlinge hab ich gefunden unter der Haselnuss und Schneeglöckchen und Krokusse. Die Kinder hatten im Herbst unter anderem Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Osterglocken im Vorgarten und in den Gartenbeeten gesteckt. Wo und wie sie wachsen, war damit eine Überraschung für mich. Schade, das es am Wochenende wieder regnen soll.

 

 

 

 

Aber ich habe unlängst eine lange Runde durch den Garten gemacht und mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Die Obstbäume haben alle Knospen, was bedeutet das die letztes Jahr im Frühjahr umgesetzten den Umzug überlebt haben. Letztes Jahr haben sie zwar ganz schön rumgekrankt und keine Früchte getragen, aber ich darf hoffen, dass sie das wieder tun werden. Und auch die 7 Jahre alte Hecke, die die Wahl zwischen umziehen und bei uns leben oder getötet werden hatte, scheint sich fürs Überleben entschieden zu haben. Mal sehen …

Das Mandelbäumchen von meiner Wunschliste für den Garten, das Freunde uns geschenkt haben, zeigt auch Knospen. Auf die Blüten freue ich mich ganz besonders. Sie sind ein Stück Kindheitserinnerung. Und ich kann sie auf der Coch sitzend oder auf der Terasse sitzend bewundern.

Es ist der erste Frühling im eigenen Haus. Vielleicht macht ihn das besonders. Vielleicht kann ich ihn aber deshalb genießen, weil ich mich endlich frei fühle.

Frühling?

Dreck unter den Fingernägeln. Den Geruch von frischer Erde in der Nase. Hier und da ein Splitter, ein schmerzhaft eingefangener Dorn. Ab und an ein leises Fluchen, wenn die Unkrautwurzel nicht nachgeben will.

Mein Wohnzimmer chaotisch, meine Küche läuft auf Sparflamme. Mich hat das schöne Wetter gepackt. Die Möglichkeiten die es bietet, wollen genutzt sein. Und ich habe Ideen, ich habe Pläne entwickelt in den Tagen mit den ersten Sonnenstrahlen. Und so nach und nach mag ich sie umsetzen. Angefangen im „Vorgarten“, also alles das was man vor dem Haus sieht, wo man vorbeiläuft auf dem Weg zu Haustür.

 

Die erste Seite Beet neben der Eingangstreppe ist jetzt kultiviert bzw. bereit für weiteres. Die Bodendecker an der Stelle fand ich letztes Jahr schon blöd, über den Winter hat sich daran nichts geändert. Also mussten sie weg. Ihre Entfernung förderte eine zweite Rose zutage und  Frühblüher, die sich durch das Dickicht quälen wollten. Jetzt haben sie Platz, Luft und Sonne. Ergänzt habe ich sie um Stockrosen. Selbige fanden sich am Zaun zum Nachbarn und sind letztes Jahr dem Rasenmäher zum Opfer gefallen, weil der Angetraute an der Stelle keine Nutzpflanzen erwartet hatte. Jetzt stehen sie sicher und wachsen hoffentlich gut. Noch ist es kahl, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.

unser gemeinsames Holzprojekt, Bauphase 1 von 3

Und es begab sich, als Familie Schäfchen ein Haus kaufte, das selbiges ganz wunderbar zur Familie passte. Nur einen Punkt gab es, der etwas Grübelei mit sich brachte: die Frage nach dem elterlichen Schlafzimmer. Das war in dem Fall der kleinste Raum des Hauses. Doch die Pilotenschäfchens hatten bereits vor Jahren ein solch kleines Zimmer zum nächtigen und fanden es akzeptabel. Eines jedoch wurde beschlossen: das Zimmer bekommt ein selbstgebautes Bett. Eines, das auf die Ansprüche des Elternpaares zugeschnitten ist.

Monatelang schliefen das Schäfchen und der Angetraute auf Lattenrosten mit Matratzen. Fast wie früher, als sie noch jung verliebt waren. Damals allerdings noch ohne Lattenrost, aber man ist ja älter geworden. 😉 Doch nun fand der Hausherr, das es an der Zeit wäre, das Projekt „Bett“ in Angriff zu nehmen. Nicht ganz unschuldig daran mag das Schäfchen sein, das wie ein Rohrspatz über die blöden roten Flusen schimpfte, die ständig im Zimmer umschwirrten, frisch gefegt/gesaugt oder nicht. Die vermehrten sich rasend schnell … das Malervlies, das den Laminatboden vor Kratzspuren der Lattenroste schützen sollte, war sehr ergiebig, was Flusen betraf.

Nun hatte das Schäfchen geschimpft, der Hausherr nachgedacht und man traf sich bei einem Glas Wein mit einem Zettel, den notwenigen Maßen und malte und schrieb eine Einkaufsliste. Am nächsten Tage wurde das Familienauto zum Transporter, der nette Baumarktmitarbeiter schnitt das meiste bereits auf Maß und am Sonntag wurde gebaut.

 Die Holzlattung hat zu den Wänden hin ein Stück aufgeklebtes Filz, damit die Wand ein wenig geschützt ist. Die gesamte Konstruktion ist aber selbsttragend, das Bett kann letztlich in jedem anderen entsprechend großen Raum aufgestellt werden. Die Grundkonstruktion stand schnell. Dem Instinkt folgend wurden die Lattenroste noch mal gemessen, bevor die entgültige Platzierung des Rahmens erfolgte und das war gut so … denn die Angabe auf dem Lattenrost ist gelogen. Er ist ein Stück kürzer. Letztlich hat die Konstruktion, so wie sie jetzt steht, etwa 7 Stunden Arbeit gekostet inkl. zwischendurch nachdenken, umdenken, überdenken.

Am Ende passte alles. Ein Stück höher als geplant ist es geworden, aber das ist verschmerzbar. Das Schäfchen kommt rein und damit passt das.

Bauphase zwei und drei müssen allerdings noch folgen. In Schritt zwei werden die Pilotenschäfchens hinten am Kopfende noch eine Schrank/Regalkonstruktion kreieren, die Platz für Wecker, Bilder und Nachttischlampen bietet. Ausserdem wird es mindestens eine aufklappbare Kiste zwischen Bett und rechter Wand geben, für Bettzeug und so. Bauphase drei sieht einen kreativen Erguss aus Spanplatte, Holz, Rollen und Scharnieren vor, die zu wunderbaren koppelbaren Kisten mit Deckel zusammengesetzt werden und unter dem Bett für maximalen Stauraum sorgen sollen.

Gartenfreuden

„Wachse, mein Rübchen Kräutlein, wachse. Werde weitläufig und dufte.“

 

Nur Halme, winzig, teils kahl und bemitleidenswert – mehr war es nicht, als ich nach Fertigstellung des Beetes die Pfefferminze einsetze. Teils aus dem alten Garten, teils von Bekannten geschenkt bekommen. Dazu Lavendel zum Sonderpreis aus dem Blumenladen meines Vertrauens, der schon arg traurig aussah. Hinzu kamen dann noch Salbei und nach Honig riechendes Kraut – Reste einer Ehe von Freunden.

 

Was vor ein paar Wochen noch kläglich und kahl aussah, ist jetzt herrlich grün. Die Trittplatten zu verlegen war dringend nötig, bevor gar kein Platz mehr ist. Wobei … demnächst wird es wieder kahler, dann nämlich, wenn ich die Minze ernte und für Tee trocknen lasse. Das große Lämmchen freut sich schon.

 

Unhöflich

Als sehr unkreativ … ähm … unhöflich entpuppte sich diese Woche die liebe Post. Das liebe Schäfchen bekam eine Büchersendung, was nicht ungewöhnlich ist. Das sich eine solche auch gern in einem A4-Umschlag verbirgt, ist auch nicht weiter erwähnenswert.

Im Prinzip finde ich es ja äußerst nett, dass die Post bestrebt war, mir diese Sendung zukommen zu lassen. Da kenne ich durchaus anderes. Leider hinterließ die Zustellung einen solchen Briefkasten:

Ja, sowas kann passieren, wenn man einen stabilen Umschlag mit einem Hardcoverbuch durch einen Briefschlitz prügelt. Ich bin ja ein nettes verträgliches Schaf mit dickem Fell, aber eine kleine schriftliche Entschuldigung oder ein „Melden Sie sich mal bei uns wegen des Schadens“  hätte ich ja als Mindestmaß der Höflichkeit empfunden.

Urlaubsende

Der Alltag hat uns wieder. Der Urlaub ist vorbei, das Büro ruft wieder. Einzig die ältesten Kinder haben noch frei. Das letzte freie Wochenende habe ich ganz besonders genossen. Wir haben unsere Einweihungsfeier gegeben, für Freunde und Helferlein während der Renovierungs- und Umzugsphase. Das Patentöchterchen mit Familie hätte ich gern zu Besuch gehabt. Die Familie sagte ab, es gab Probleme, das Geld für die Bahnfahrt musste in andere Dinge umgelegt werden.

Aber der Mann, mit dem ich nun seit 18 Jahren zusammen bin, schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Hinter meinem Rücken organisierte er die Bahnfahrt, schmuggelte die Besucher ins Haus und amüsierte sich dann köstlich über mein Gesicht. Ich glaube, er hat sogar das Glitzern in meinen Augen genossen.

Es war eine schöne Party, lustig und mit angenehmer Atmosphäre. Mit kleinem Event: die anwesenden Herren hoben „mal eben“ ein Massivholzdach auf sechs Pfosten. Es ist der Boden des Baumhauses der Kinder, das hier am neuen Zuhause etwas höher hinaus geht.

Und ich weiß bis heute nicht, wer hinter meinem Rücken in der Küche heimlich abgewaschen hat.

Aber eines weiß ich: mir fehlt das kreativ sein. Ich habe momentan noch nicht alle Bastelsachen ausgepackt, auch bei den Nähsachen gibt es noch Löcher. Aber ich habe eine Planung für ein Erdbeerbeet, einen kleinen Kräutergarten und habe den Schweininchen ein bisschen Abwechslung in den Auslauf gebaut. Ich habe einen Entwurf für unseren ganz eigenen Briefkasten in Rohform und die Zutaten für ein Namensschild an der Haustür. Aber das ist alles noch nichts halbes und nichts ganzes.

Mir fehlt gerade ICH-Zeit.

Umzug geglückt

Die Onlinewelt hat uns wieder. Keine vier Wochen nach dem Umzug sind auch die Blogs wieder online. Einzig Fabiennes Seite macht noch Pause, da hab ich eine Systemumstellung verpennt *seufz*

Als mich die Tage jemand fragte, wie es uns so gehe im eigenen Haus, sagte ich ihm „Wir leben, aber wir wohnen noch nicht.“ Es lebt sich gut. Mit jedem Karton, der ausgepackt und zusammengefaltet in die Ecke gestellt wird, lässt sich ein Stück weit mehr Wohnraum erahnen. Noch ist es Chaos. Bei der Jüngsten sind alle Kartons ausgepackt – einen werde ich die Tage aber wieder einpacken, denn das Kind ist in der Zwischenzeit gewachsen, was einen Wechsel der Kleidergröße mit sich zieht. Die Große packt noch aus, der Inhalt von 14 Kartons will untergebracht werden. Allerdings fehlt ihr noch Bücherregalplatz. Das Material dazu holt der Widder heute. Die Mittlere sieht nicht ein, wieso die Klamotten in den Schrank sollen, Gewühle im Karton ist praktischer. *seufz*

Es ist noch einiges zu tun. Da ich aber noch keinen Urlaub habe, bleiben nur die Abende. Die letzten Wochenenden haben wir im alten Haus verbracht – mit Kleinkram zusammensammeln, Müll entsorgen, Gartenspielgeräte abbauen etc. Heute ist die Schlüsselübergabe erfolgt. Einzig das Schaukelwippvieh muss noch ausgegraben werden … nach unserem Kurzurlaub bei Freunden.

Kinder(zimmer)träume

Man nehme:

– einen Feiertag
– eine große Handvoll Spontanität
– spontanen Besuch mit künstlerischem Geschick
– eine „Baustelle“ in einem fast leerem Haus
– Farben, Pinsel und Mischpalette

dazu gebe man Kinderwünsche:

– Große: dunkel gestrichene Decke mit Weltall und so
– Mittlere: zwei Einhörner und Laura
– Jüngste: Haus mit Balkon und Schornstein, Schaukel, Eichhörnchen, Baum

Und dann kann es sein, dass man in weniger als 48 Stunden sowas hat:

Die Künstlerin konnte die Große davon überzeugen, dass eine dunkel gestrichene Decke eher ungemütlich ist. Jetzt hat sie eine Weltraumwand, ihre Planetenpuzzlebälle werden nach Einzug wieder an der Decke befestigt und ergänzen das Bild dann.

 

Der Papa hat extra noch ein Buch im altem Zuhause gesucht, auf dem Laura drauf ist. Die war der Künstlerin unbekannt.

 

 

Ein Baum mit schaukelndem Mädchen, ein Haus mit rauchendem Schornstein und einem Balkon nach hinten, damit man die Berge besser bewundern kann. Ein Eichhörnchen vor dem Haus.

 

 

Die Kinder nehmen gerade jeden Besucher sofort in Beschlag, um ihre tollen Kinderzimmer vorzuzeigen. Ich bin dankbar, bin gerührt und glücklich über das Strahlen in den Augen der Kinder.

Falls mich jemand suchen sollte …

… ich bin

– im Büro beim Arbeiten
– auf der Leiter
– mit der blauen / gelben / weißen Farbe beschäftigt
– kleisterbekleckst
– mit Besen / Handfeger / Putzlappen bewaffnet im Haus unterwegs
– beim Kochen / Backen / Wäsche waschen
– im Auto, Chauffeurdienste für die Kinder erledigen
– mit dem Hund draußen

oder irgendwo anderweitig beschäftigt.