… und grünt. Der Garten wartet schon darauf.
… und grünt. Der Garten wartet schon darauf.
Es erschien wie die unendliche Geschichte. Doch nun neigt sie sich doch dem Ende. Alles fing an mit dem Wunsch des großen Lämmchens, ein Kleid nähen zu können. So mancher erinnert sich dunkel …
Nach vielen Knüppeln zwischen den Beinen bedingt durch den Alltag und zu wenig Nerven für Nähprojekte, die über meine bisherigen geraden Nähte hinausgehen, blieb das Kleid liegen. Aber ach … das Kind plante, es zur Konfirmation tragen zu wollen. Es half nichts, die letzten Tage mit schlechtem Wetter verbrachte ich nun endlich an der Nähmaschine.
*brrrrr* Unwirtliches Wetter für Gartenarbeiten.
Neugierig, verschmust, mag mich gern vom Arbeiten abhalten.
Der „Eifelturm“ wird er liebevoll von den Kindern genannt. Demnächst Rankgerüst für Gurken und Co.
Drei Gabionen, drei Mörtelkisten aus dem Baumarkt, der erste eigene Kompost und dazu handelsübliche Pflanzerde. Löcher in die Kisten bohren, Flies drauf, Erde einfüllen und dann die drei Sorten Minze pflanzen, die derzeit noch anderweitig im Garten wachsen. Die Gabionen werden noch gefüllt.
Petersilie, Schnittlauch, Dill, Salbei, Thymian, Oregano – Rosmarin kommt evt. noch. Kamille und Bronzefenchel habe ich heute angesät.
Ausserdem in den Anzuchttöpfen: Mangold und Schnittknoblauch. Die Sonnenblumen, die die Jüngste züchtet, wachsen schon fleißig und die Tage werden wir Studentenblumen, Bohnen und Gurken vorziehen. Zwei Tomatenpflanzen und Salat habe ich heute erworben, aber noch nicht ausgesetzt.
Und ein paar Zwiebeln und Knollen werde ich die Tage auch noch stecken.
Die Hoppel freuen sich derweil über Unkraut, Kräuterschnitt und Löwenzahn. Was halt so anfällt, wenn Frauchen im Garten werkelt.
Ich verzeichne Erfolge. Nachdem ich einen neuen Arbeitsvertrag unterzeichnen durfte, stehen mir noch sechs Wochen bezahltes „Sabatical“ bevor. Zeit, mich selbst zu suchen. Zeit für lange geplante Projekte. Zeit, um neue Strukturen zu entwickeln, die nötig sind, wenn man vom Teilzeittäter zur Vollzeitkraft wird.
Passend dazu hatten wir am vergangenen Wochenende Familienrüstzeit. In Boltenhagen. Ich war sogar mit dem Pfarrer in der Ostsee. *brrrr*
Mit ein wenig mehr geistiger Stärke gehe ich nun in meine Freizeit. Erfolge heute: ein fertig angelegtes Kräuterbeet aus Feldsteinen, ausgepflanzter Kürbis, das vom Unkraut befreite Beet der Brombeeren und Himbeeren und eine komplett gemähte Wiese (Rasen kann man das nicht nennen) von etwa 1000 Quadratmetern.
Ach ja, ein beerdigter Maulwurf gehört auch zum heutigen Tagewerk. Der geht auf das Jagd-Erfolgskonto der Gartentiger, vermute ich.
Nach den schönen Sonnentagen ist das Wetter gerade eher grau. Couchwetter. Teewetter. Keine-Lust-auf-gar-nichts. Die Seele würde den ganzen Tag bei Kaffee, Tee und Schoki auf der Couch hängen. Der Kopf wehrt sich dagegen.
Also packte ich den Schweinehund beim Rüssel und schenkte der Nase den Geruch von Holz. Das tat auch der Seele gut.
Umgesetzt wurde ein lange gehegter Plan für die Küche. Die ist in unserem Fall etwas höher als handelsüblich, was einen relativ großzügigen Raum unter den Küchenschränken zur Folge hat. Und damit der nicht weiter ungenutzt bleibt, bekommt er nun Schubfächer.
Die ersten beiden sind fertig. Da ich dafür Restmaterial benutze mit dem Entschluss „was nicht passt, wird passend gemacht“, gleicht kein Schubfach dem anderen. Ist an der Stelle auch egal, denn letztlich bekommen sie alle die originale Blende der Küche. Das einzige, was dann den Zusatznutzen verrät, ist der Griff an der Blende. Um die Höhe optimal zu nutzen und weil die Küche auch unter den Schränken gefliest ist, haben die Schubkästen keine Rollen sondern nur Filzgleiter bekommen.
Frühlingszeit. Gartenzeit. Die Magnolie blüht langsam auf, die Hyazinthen verbreiten ihren Duft und die Kürbiskerne sind seit gestern in Töpfen zur Anzucht am Küchenfenster. Gurken und Tomaten werden folgen. Und so ich meine Samenkiste finde, auch noch anderes mehr. Aber die Kiste ist gerade verschollen …
Im Rahmen der Zimmerumgestaltungen gab es natürlich nicht nur Möbel rücken sondern auch zeitgleich „ausmisten“. Bei der Mittleren mit dem „viel zu kleinen Kleiderschrank“ ergab sich so z.B. ein Umzugskarton voll zu kleiner Klamotten. Und Platz im Kleiderschrank. Die Papiertonne füllte sich nach und nach ebenso auffällig wie die Mülltonne. Bei der Jüngsten dank Abwesenheit ohne Geschrei, bei den beiden großen Mädels durch ihr eigenes Zutun.
Und mitten in diesen Aufräumaktionen steht die Mittlere mit ihrer bis dato schwer verteidigten Zuckertüte da, die längst die Spitze eingebüßt hat. Nun ja, sie ist inzwischen ja auch 6 Jahre alt … Eigentlich kann sie weg, aber uneigentlich …
Ich habe das Problem in Absprache mit dem Kind pragmatisch gelöst.
Ein Traktorbild mehr an der Wand. 🙂 Und ein auf sich, den Trennungsmut und die kluge Idee von Mama stolzes Kind.
Wir haben heuer an Ostern nicht (nur) Eier gesucht, sondern Ordnung. Ordnung in dem Chaos, dass wir durchaus beabsichtigt produziert hatten. Es galt, in den Ferien drei Kinderzimmer umzugestalten. Das eine mehr und das andere weniger stark.