Wollfetzen

Das Regalfächerprojekt kommt nicht in die Gänge. Der liebende Widder wollte mir den Parallelanschlag der Handkreissäge nahebringen, bislang fehlt aber die Zeit.

Für die Weiterführung des Schachbrettmuster-Projektes habe ich nun endlich passendes Material gefunden. Da kann es theoretisch also weitergehen.

Praktisch liegen aber die angefangenen Sachen alle auf Eis, weil mir durch den bevorstehenden Besuch der Jüngsten bei einem Kindergeburtstag ein Stickprojekt in den Weg gerutscht ist: ein Lesezeichen mit Pferdekopf für ein angehendes Schulkind. Das hat jetzt Vorrang.

Viel Zeit für Kreatives gebe ich gerade zugunsten von Gartenarbeit her. Ich habe Buchsbaum umgesetzt und hoffe, das er gut anwächst. Damit hat mein zukünftiger Gemüsegarten einen Teil seiner Begrenzung bekommen. Zeitgleich arbeite ich am hinteren Kaninchenauslauf, der noch fertig einzuzäunen ist. Das was mal Rasen vor dem Haus werden sollte und nur noch Unkraut ist, kommt gerade nach und nach raus, da ist jetzt viel Brache, auf die zu gegebener Zeit neu Rasen ausgesät wird. Nicht zu vergessen sprießt das Unkraut und das Gras an allen Ecken und Enden und muss entsprechend in seine Grenzen gewiesen werden.

Kopfzerbrechen macht mir auch noch die anstehende Einladung zur Einschulung und die Schultüte, die auf jeden Fall ein Einhorn draufhaben muss – aber nicht jedes Einhorn ist genehm. *seufz*

Ein bisschen stolz darf ich aber auch sein: seit gestern ist die Legospielecke auf dem oberen Flur endlich soweit, das sie (nach dem Saugen) genutzt werden kann. Hat ja auch nur fast ein Jahr gedauert nach dem Umzug … Zeitgleich stellt sich mir nun aber auch die Frage: was tun mit den alten Pappkinderbüchern aus der Kindheit des Widders, die hier jetzt keiner mehr braucht und die ihre besten Zeiten auch deutlich hinter sich haben?

Alle meine Häuschen …

Es sind Ferien. Die Große ist mit Oma und Opa im Urlaub, die beiden jüngeren Lämmchen haben Gesellschaft in Form des Patensohnes und seiner Schwester. Und weil schönes Wetter ist, wird draußen gemalt.

Und so bekommen die Häuschen der Jüngsten endlich ihren Anstrich. Mama Schaf soll jetzt nur noch Steinmuster aufmalen. So eins wie auf der Hauswand.

„Ich will Kekse!“

Kekse gehen immer. Dafür braucht es kein Weihnachtsfest. Die schmecken auch unterm Jahr ganz wunderbar. Zu Ostern, für das Päckchen an eine ältere nette Dame und als Übung für die kleinen Osternester an die Nachbarn, die immer unsere Päckchen annehmen, haben wir den ersten Schwung Frühlingskekse gebacken.

Natürlich kam auch die Ausstechform zum Einsatz, die hier Anfang des Jahres für leuchtende Augen gesorgt hat. Danke, Frau Krabbelkäfer, an dieser Stelle noch mal.

Und so machen sie sich per Post auf den Weg zur lieben Karin, persönlich abgegeben werden welche bei der Schulsekretärin und es werden auch einige zur Klavierlehrerin der Mittleren wandern. Selbst mein Chef darf welche naschen. 😉 Und Donnerstag starten wir in die zweite Runde.

 

 

Dorf oder Stadt?

Ich hatte berichtet, das die Jüngste eine Stadt bauen will. Die ersten vier Rohbauten sind nun fertig. Der Papa hat nach Anleitung die Dächer gesägt, die dann von Mama und Kind angenagelt wurden. Inzwischen sind die Häuschen auch geschliffen und warten nun darauf, von der Jüngsten bemalt zu werden. Momentan sieht das ganze eher aus wie ein kleines Dorf, aber Ansicht liegt ja immer auch im Auge des Betrachters. 😉

Das Wochenende verspricht momentan noch wettermäßig schön zu werden. Klingt nach Malaktionen auf der Terasse. Ich bin gespannt.

 

Römische Mühle

Unlängst flatterte uns die Einladung zu einem Kindergeburtstag ins Haus. Und wie immer bei solchen Feierlichkeiten ergibt sich zwangsläufig die Frage: „was schenken wir?“ Die Frage gaben wir nun an den Kindespapa ab, der uns berichtete, das der kleine Sohn gerade „Römer“ als Thema total mag. Asterix lässt grüßen … Auch die Olchis sind weiter gern gesehen. Beim Einkaufen fand dann ein Olchibuch den Weg in den Einkaufswagen, aber das Schäfchen wäre nicht das Schäfchen, wenn es damit nicht unzufrieden wäre. Römer? Was mach ich mit den Römern?

Überlegt, gesucht und gefunden: ein altes Römerspiel. Römische Mühle. Krieg ich das hin? Klar! Und zwar analog zu der noch immer unvollendeten Stickarbeit mit dem Schachbrettmuster als platzsparenden Beutel.

Und los ging es: Vom großen Kind ein Stück Leder geliehen, zwei Teller aus dem Schrank genommen für schöne runde Kreise, Schere und Stift. Was noch fehlt: die geflochtene Kordel und die dazu nötigen Löcher im äußeren Kreis, damit sich das Lederstück wie ein Beutel zuziehen lässt. Drei weiße und drei dunkle Steine warten bereits auf ihren Einsatz.

Und während Mama in der Küche dem Leder eine passende Form gibt und es dann fleißig mit Strichen versieht, schnippelt die Kleine mal eben drauflos … Eine Schnecke. Einfach so. Und wie ich noch grübel, wieso man die gemalte Schnecke ausschneiden muss, fällt es mir plötzlich wie Schuppen aus den Haaren: das kenn ich! Das haben wir früher als Kinder auch gemacht. Schnecke aufmalen, ausschneiden, Schnur dran und über die Heizung hängen. Ein wunderbares Spiralspiel.

Frühling!

Und ich Schaf könnte mir stundenlang die Frühblüher anschauen. Winterlinge hab ich gefunden unter der Haselnuss und Schneeglöckchen und Krokusse. Die Kinder hatten im Herbst unter anderem Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Osterglocken im Vorgarten und in den Gartenbeeten gesteckt. Wo und wie sie wachsen, war damit eine Überraschung für mich. Schade, das es am Wochenende wieder regnen soll.

 

 

 

 

Aber ich habe unlängst eine lange Runde durch den Garten gemacht und mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Die Obstbäume haben alle Knospen, was bedeutet das die letztes Jahr im Frühjahr umgesetzten den Umzug überlebt haben. Letztes Jahr haben sie zwar ganz schön rumgekrankt und keine Früchte getragen, aber ich darf hoffen, dass sie das wieder tun werden. Und auch die 7 Jahre alte Hecke, die die Wahl zwischen umziehen und bei uns leben oder getötet werden hatte, scheint sich fürs Überleben entschieden zu haben. Mal sehen …

Das Mandelbäumchen von meiner Wunschliste für den Garten, das Freunde uns geschenkt haben, zeigt auch Knospen. Auf die Blüten freue ich mich ganz besonders. Sie sind ein Stück Kindheitserinnerung. Und ich kann sie auf der Coch sitzend oder auf der Terasse sitzend bewundern.

Es ist der erste Frühling im eigenen Haus. Vielleicht macht ihn das besonders. Vielleicht kann ich ihn aber deshalb genießen, weil ich mich endlich frei fühle.

Mama, ich brauch eine Säge!

Da steht sie vor mir, die geballte Überzeugung einer Fünfjährigen verteilt auf 112 cm Körperlänge. Eine Säge braucht sie und natürlich auch Holz. Eine Stadt will sie bauen. Ohne Zeichnung, ohne Konzept auf Papier. Einfach aus der Laune heraus mit Vorstellungen im Kopf.

Und dann sitzt sie da im Garten, mit der Eisensäge (wir hatten nix anderes an Handsäge da) und einem Kantholz und sägt. Mit Bleistift hat sie sich die Häuser vorgemalt. Der erste Holzklotz ist schon abgesägt, der Opa hat inzwischen einen Fuchsschwanz mitgebracht und ein Sägeblatt zum Auswechseln an der Eisensäge. Beim Dach sollen wir helfen. Das will sie dann oben auf das Haus nageln.

Ich bin gespannt. Bislang haben wir einen Splitter und einen Kratzer vom Holz, aber die Finger sind alle noch dran. *lach* Den Kratzer hat sie nicht mal beklagt, sondern sich allein ein Pflaster geholt. Und sie sägt weiter mit der Eisensäge, der Fuchsschwanz ist ihr nicht geheuer, der hat zu sichtbare Zähne. Ob der Osterhase eine Handsäge bringen sollte?

Frühling?

Dreck unter den Fingernägeln. Den Geruch von frischer Erde in der Nase. Hier und da ein Splitter, ein schmerzhaft eingefangener Dorn. Ab und an ein leises Fluchen, wenn die Unkrautwurzel nicht nachgeben will.

Mein Wohnzimmer chaotisch, meine Küche läuft auf Sparflamme. Mich hat das schöne Wetter gepackt. Die Möglichkeiten die es bietet, wollen genutzt sein. Und ich habe Ideen, ich habe Pläne entwickelt in den Tagen mit den ersten Sonnenstrahlen. Und so nach und nach mag ich sie umsetzen. Angefangen im „Vorgarten“, also alles das was man vor dem Haus sieht, wo man vorbeiläuft auf dem Weg zu Haustür.

 

Die erste Seite Beet neben der Eingangstreppe ist jetzt kultiviert bzw. bereit für weiteres. Die Bodendecker an der Stelle fand ich letztes Jahr schon blöd, über den Winter hat sich daran nichts geändert. Also mussten sie weg. Ihre Entfernung förderte eine zweite Rose zutage und  Frühblüher, die sich durch das Dickicht quälen wollten. Jetzt haben sie Platz, Luft und Sonne. Ergänzt habe ich sie um Stockrosen. Selbige fanden sich am Zaun zum Nachbarn und sind letztes Jahr dem Rasenmäher zum Opfer gefallen, weil der Angetraute an der Stelle keine Nutzpflanzen erwartet hatte. Jetzt stehen sie sicher und wachsen hoffentlich gut. Noch ist es kahl, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.

unser gemeinsames Holzprojekt, Bauphase 1 von 3

Und es begab sich, als Familie Schäfchen ein Haus kaufte, das selbiges ganz wunderbar zur Familie passte. Nur einen Punkt gab es, der etwas Grübelei mit sich brachte: die Frage nach dem elterlichen Schlafzimmer. Das war in dem Fall der kleinste Raum des Hauses. Doch die Pilotenschäfchens hatten bereits vor Jahren ein solch kleines Zimmer zum nächtigen und fanden es akzeptabel. Eines jedoch wurde beschlossen: das Zimmer bekommt ein selbstgebautes Bett. Eines, das auf die Ansprüche des Elternpaares zugeschnitten ist.

Monatelang schliefen das Schäfchen und der Angetraute auf Lattenrosten mit Matratzen. Fast wie früher, als sie noch jung verliebt waren. Damals allerdings noch ohne Lattenrost, aber man ist ja älter geworden. 😉 Doch nun fand der Hausherr, das es an der Zeit wäre, das Projekt „Bett“ in Angriff zu nehmen. Nicht ganz unschuldig daran mag das Schäfchen sein, das wie ein Rohrspatz über die blöden roten Flusen schimpfte, die ständig im Zimmer umschwirrten, frisch gefegt/gesaugt oder nicht. Die vermehrten sich rasend schnell … das Malervlies, das den Laminatboden vor Kratzspuren der Lattenroste schützen sollte, war sehr ergiebig, was Flusen betraf.

Nun hatte das Schäfchen geschimpft, der Hausherr nachgedacht und man traf sich bei einem Glas Wein mit einem Zettel, den notwenigen Maßen und malte und schrieb eine Einkaufsliste. Am nächsten Tage wurde das Familienauto zum Transporter, der nette Baumarktmitarbeiter schnitt das meiste bereits auf Maß und am Sonntag wurde gebaut.

 Die Holzlattung hat zu den Wänden hin ein Stück aufgeklebtes Filz, damit die Wand ein wenig geschützt ist. Die gesamte Konstruktion ist aber selbsttragend, das Bett kann letztlich in jedem anderen entsprechend großen Raum aufgestellt werden. Die Grundkonstruktion stand schnell. Dem Instinkt folgend wurden die Lattenroste noch mal gemessen, bevor die entgültige Platzierung des Rahmens erfolgte und das war gut so … denn die Angabe auf dem Lattenrost ist gelogen. Er ist ein Stück kürzer. Letztlich hat die Konstruktion, so wie sie jetzt steht, etwa 7 Stunden Arbeit gekostet inkl. zwischendurch nachdenken, umdenken, überdenken.

Am Ende passte alles. Ein Stück höher als geplant ist es geworden, aber das ist verschmerzbar. Das Schäfchen kommt rein und damit passt das.

Bauphase zwei und drei müssen allerdings noch folgen. In Schritt zwei werden die Pilotenschäfchens hinten am Kopfende noch eine Schrank/Regalkonstruktion kreieren, die Platz für Wecker, Bilder und Nachttischlampen bietet. Ausserdem wird es mindestens eine aufklappbare Kiste zwischen Bett und rechter Wand geben, für Bettzeug und so. Bauphase drei sieht einen kreativen Erguss aus Spanplatte, Holz, Rollen und Scharnieren vor, die zu wunderbaren koppelbaren Kisten mit Deckel zusammengesetzt werden und unter dem Bett für maximalen Stauraum sorgen sollen.

Schäfchen-ärgere-dich-nicht

Da haben wir den Schlamassel: das Schäfchen ist krank. Und weil das allein nicht schlimm genug ist, muss es feststellen, dass es offenbar alt wird. Denn wo es früher den Infekt in 48 Stunden ausgesessen hat, liegt es dieses Mal länger lang und auch nach einer Woche fühlt es sich noch schlapp.

Das jüngste Lämmchen nutzt die Chance und erbittet das aktuelle Lieblingsspiel. Um dann zwei zu eins zu gewinnen. Rückrunde steht wohl morgen aus.