Tuch „Easy“ Nummer drei ist fertig. Und dank eines total hilfreichen Tipps ist es das erste Tuch, bei den die beiden Spitzen tatsächlich aufeinanderliegen. Wobei die locker gestrickte letzte Reihe das eine war. Das lockere Abketten war eine eher labbrige Angelegenheit. Aber es hat sich gelohnt!
Archiv der Kategorie: Nadel & Faden
Wollfetzen
Terminreiche Wochenenden liegen hinter uns. Lieder und ein Bühnenstück mit Kindern verschiedener Altersgruppen einzustudieren, ist echt eine Herausforderung. Aber es machte auch echt viel Spaß. Und der Gottesdienst, den Kindergartenkinder und Gospelkids gestalteten, war in meinen Augen sehr gelungen.
******
Aufgeschreckt durch die Medien, dankbar für eine gesunde Phase, haben wir die längst überfällige zweite MMR-Impfung machen lassen. Resultat: krankes Kind. *seufz*
******
Das Tuch für die Freundin neigt sich dem Ende. Nur noch ein paar Reihen, dann ist es fertig. Ich freu mich auf ihr Strahlen, wenn ich es überreiche.
******
Der Garten lockt, die alten Blütenstände sind entfernt, das neue Grün teilweise schon zu sehen. Der Rharbarber scheint seinen Umzug aus dem Garten der Schwägerin gut überstanden zu haben. Bei zwei von drei Ablegern sehe ich schon Triebe. Bodenfrost scheint auch keiner zu sein, die Bodenhülse für die Tür des zweiten Kaninchenauslaufs ließ sich butterweich ohne große Anstrengung in den Boden schlagen. Das eröffnet neue Arbeitsfelder!
Von Tüchern, Postern und Treppen
Die ersehnte Wolllieferung ist da! Zwei neue Zauberbälle und einmal testweise Merinowolle warten jetzt auf die Verarbeitung mit der Stricknadel zu weiteren Tüchern. Ergänzt wurde das ganze dann am Nachmittag noch durch einen Einkauf im Wollelädchen in der Stadt. Das große Lämmchen findet die Zauberbälle zwar farblich ganz zauberhaft, kann sich mit dem kratzigen der Schurwolle aber nicht arrangieren. So blieb nur das Probieren und Aussuchen im Laden. Leider gab es in der passenden Wollart nur Einzelfarben und keine gemischten Knäule. Wir nahmen dennoch erst einmal 2 Knäule in der Lieblingsfarbe grün mit. Da das Lämmchen selbst inzwischen auch fleißig strickt, wird das Material ganz sicher nicht lange liegen. Ein rotes erbat es sich auch und ich gönnte mir noch ein paar neue Rundstricknadeln.
Doch im Hause Schäfchen wird nicht nur gestrickt. Nachdem ich mal spontan vor einigen Wochen eine große Platte auf Maß geschnitten im Baumarkt erstand, habe ich für diese Platz auf dem großen Tisch geräumt und das Planetenposter des großen Lämmchens darauf ausgerollt. Das darf sich jetzt ein wenig glatt legen und wird dann mit Kleber auf eben dieser Platte vollflächig aufgebracht. Das Postermaterial ist nämlich so dünn, dass es bei kleinster Belastung reißt. So können wir das definitiv nicht an die Wand bringen. Also wird es auf eine Platte gezogen und diese dann angeschraubt.
Aufgezogen wird aber nicht nur das Poster. Auch Klebefolie wartet auf ihren Einsatz. Aus mir unerklärlichen Gründen wurde nämlich im Schäfchenhaus eine offene Treppe in den Keller gebaut. Genau darüber führt die ebenfalls offene Treppe ins Obergeschoss. In unseren Augen völliger Unsinn, weil damit der Raum unter der Treppe unnutzbar ist – da krümelt jede Staubfluse hin. Aber das sind halt die Kleinigkeiten, wenn man fertig kauft statt selbst zu bauen. Da das Verschließen durch einen Tischler mehr Budget brauchen würde, als wir momentan für diese Kleinigkeit ausgeben wollen, werden wir selbst kreativ. Passend zurechtgeschnittene Rückwandteile bekommen durch Klebefolie ein schönes Muster und werden von hinten zwischen den Treppenstufen befestigt. Danach entsteht unter der Treppe die dringend nötige Miniwerkstatt. Auf das Einräumen freue ich mich sehr, denn danach ist der Kellerflur hoffentlich keine Hürdenlauffläche mehr. 😉
Und mit diesen Projekten husche ich rüber zum Creadienstag, wo sich wieder viele tolle Sachen tummeln.
Gut betucht
Seit heute bin ich gut betucht. Allerdings nur, was meinen Hals betrifft. Bis aufs Konto hat es das betucht sein nicht geschafft.
Ich mag die Farben, ich mag den Farbverlauf. Die Jüngste mag das auch. Die verlorenen Maschen habe ich gerettet bekommen, nicht schön aber selten und vor allem aber akzeptabel. Geärgert habe ich mich letztlich über mein Abketten. Ich hab so schön locker abgekettet und trotzdem wurden die Maschen total fest. Nach der ersten Handwäsche und einem Fixieren mit Stecknadeln zum Trocknen geht das aber.
Dem großen Lämmchen ist die Wolle zu kratzig. Das will aber auch so ein Tuch haben. Müssen wir wohl mal shoppen gehen im Lädchen meines Vertrauens und schauen, was ihrer Haut so behagt.
Das Strickmuster selbst ist total super gemacht. Ideal für Leute wie mich, die zarte Grundkenntnisse zu rechts / links haben. Und da sich die Reihen wiederholen, hat man das ganz schnell im Kopf – so konnte ich gut unterwegs stricken, im Zug und in der Straßenbahn oder im Bus.
Die Zauberball-Wolle hat sich gut verarbeiten lassen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass der Faden innerhalb des Knäuls unterschiedlich dick war. Behinderte das Arbeiten aber nicht wirklich nachhaltig. Das Kratzen, welches das große Lämmchen stört, rührt vermutlich vom hohen Schurwolleanteil her. Ich hab gestern das Tuch nur in lauwarmem Wasser mit einem Schuss Wollwaschmittel gewaschen. Ich finde, das Kratzen ist besser geworden.
Ich bin heute einfach mal stolz auf mich!
Geheimprojekte
Der Creadienstag der Woche fand ohne mich statt. Der Wollrest und das fast fertige Tuch blieben unbeachtet auf der Couch liegen.
Seit Tagen dreht sich meine karge Freizeit um ein Geheimprojekt. Es kostet mich mehr Kraft, als ich dachte. Vielleicht, weil ich grad nicht so viel davon habe? Wenn das durch ist und gut ankommt, bin ich dankbar. Wenn das durch ist, schließe ich zeitgleich eine Tür für mich. Möglicherweise nicht dauerhaft, aber zumindest zeitweise. Machte mir das vor einigen Monaten noch Kopfzerbrechen, so ist das inzwischen etwas, das ich mit Erleichterung erwarte. Vielleicht wird es einfach mal Zeit, wieder durchzuatmen und sich neuen Projekten zu widmen, neuen Tätigkeitsfeldern. Vielleicht mal einfach nur Zeit für mich selbst?
Und weil geheime Projekte ja eben geheim sind, kann ich an der Stelle noch nicht mal was verraten. Aber in ein paar Tagen!
Das Tuch habe ich trotz „Unhandlichkeit“ aufgrund der inzwischen erreichten Größe heute dann doch in den Rucksack gesteckt und auf dem Weg zur Arbeit in der Straßenbahn ein wenig die Nadeln klappern lassen.
Tuchprojekt, die zweite
Es wächst! Langsam und gemächlich, aber es wächst. Inzwischen bin ich beim zweiten Teil und habe mich komisch gefühlt bei der Umsetzung des vorgeschriebenen Strickmusters. Doch inzwischen sehe ich den Sinn. 😉
Leider hab ich in einer der letzten Reihen Maschen verloren. Die große Herausforderung des heutigen Nachmittags wird also die Frage: (wie) ist das zu retten?
Aber ich werde mich an die Herausforderung wagen und deswegen hüpft der aktuelle Stand zum Creadienstag.
Advent, Advent, die Maus kommt gerennt … oder so.
Gestern gönnte ich mir eine „Auszeit“-Stunde und blieb nach Feierabend noch in der Stadt. Weniger für mich selbst als für die Adventskalender der Kinder. Zwar gabs von einem lieben Freund Schokikalender – das große Lämmchen äußerte aber den Wunsch nach dem traditionellen Kalender und war auch bereit, einen mit den zwei Schwestern zu teilen, so dass jeder alle drei Tage dran wäre.
Nun ja, wenn ihr das so wichtig ist, kann ich nicht wiederstehen. Also besorgte ich gestern Inhalt. Jetzt stehen Reparaturarbeiten und Füllen auf dem Programm. Die Kalender sind in die Jahre gekommen, hier und da muss nachgeklebt werden.
Und nebenbei wuchs auf den Zugfahrten ins Büro bzw. nach Hause die bestellte Geigenkastenmaus heran. Sie wartet nun auf Füllung und Schwanz.
Außerdem haben wir heute als Auflockerung nach der Krippenspielprobe mit Lebensmitteln gebastelt: Sterne aus Backoblaten. Letztlich entstanden sogar Tannenbäume.
Und damit hüpfe ich jetzt schnell zum Creadienstag.
Creadienstag
Das Schlüsselbrett ist fertig. Und ich habe nur einen Haken beim Eindrehen abgebrochen! Ich bin stolz auf mich. An die Wand geschraubt habe ich es dann auch gleich noch. Aufgabe erledigt, Haken dran.
Aber es ist natürlich nicht so, dass jetzt nix mehr zu tun ist. Einst zog hier eine blaue Maus ein. Dann kamen noch zwei dazu. Inzwischen haben wir Neuzugänge im Geigenkurs damit infiziert, nachdem wir auf Bitten der Lehrerin unsere zwei verliehen hatten. Daraus resultierend zog gestern die zweite rosa Maus bei uns aus. Machs gut und lebe wohl, möge dein neuer Besitzer fleißig mit dir üben und dich gut pflegen.
Für die Jüngste und ihr blaues Mäuschen wird es einen neuen Gefährten geben.
Die Delfine stammen original von einer Hängelampe. Die waren da so als Deko dran. Die Lampen ansich waren genau das, was ich damals haben wollte. Die Delfine passten optisch aber ganz und gar nicht zum Raum. Also wurden sie demontiert und in eine Kiste gelegt …
Aus der wanderten sie unlängst heraus und machten Bekanntschaft mit einem Dremel, der jeweils zwei Delfine von ihrer Halterung trennte. Nun werden sie mit Loch versehen zur Badefensterdekoration. Mein Mann sollte mir Löcher bohren, aber irgendwie geriet das in Vergessenheit. Nachdem ich nun aber einen Metallbohrer abgebrochen hab, übernimmt er es wohl nun doch. Und dann kann es losgehen.
Und ich husche damit schnell zum Creadienstag, wo es schon wieder viele tolle Sachen zu sehen gibt.
Herbst
Es ist Dienstag. Creadienstag. Den habe ich in den letzten Wochen schlicht versäumt. Heute startete er mit einem Kinderarztbesuch. Und wie hält man ein frischgebackenes Schulkind, das krankgeschrieben ist aber nicht merklich krank, bei Laune? Das meinige, dessen Krankheit weniger schlimm als vielmehr lästig für alle Beteiligten ist, lässt sich gern auf Kreatives ein.
Und nachdem es gestern mit dem Hort einen Herbstspaziergang gemacht hat, zu dem es ein Körbchen und ein rotes Kopftuch mitführte, war das Kindelein im Besitz von Herbstblättern, Kienäpfeln und einer einzigen Kastanie.
Mama spendierte Nadel und Faden und schon entstand eine hübsche Blätterkette.
Währenddessen wird hier lackiert, geschliffen und nochmals lackiert. Endlich bekommt unser Haus ein stilechtes Namesschild. Bisher musste unsere Klingel auf ein solches verzichten. Das Rohmaterial liegt seit Monaten, jetzt juckte es mich in den Fingern es endlich zu verbasteln.
Und dank des letzten Creadienstags, den ich zumindest nachgelesen habe, üben sich meine Finger weiter mit den Stricknadeln und Fingerübungen durch Aufbrauchen von Restwolle. Denn hier liegt ein wunderschönes Wollknäuel, das verarbeitet werden will. Zu einem Tuch.
Und damit hüpfe ich nun zum Creadienstag und freu mich auf die anderen Beiträge dort.