Das Gesetz der Serie …

Meine letzten vier Monate:

  • zwei Auffahrunfälle auf unsere Autos
  • ein Todesfall, der mir sehr nahe geht
  • ein Kaffeeautomat, der Altersschwäche zeigt
  • eine Kritik, die eine weggeschobene Kindheitslast aus der Versenkung holt
  • ein Wasserkocher, der wegen Materialermüdung ersetzt werden muss
  • eine Belästigung, die ein Kindheitstrauma wieder ans Tageslicht katapultiert
  • ein Wasserverteiler im Garten, der an Altersschwäche stirbt
  • eine Tiefkühltruhe, die  mit > 300 Liter Nutzinhalt  – randvoll gefüllt – ihr Leben aushaucht
  • eine Heizung, die wegen auslaufenden Wassers abgestellt werden muss

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Bücher in Meter

Als mein herzensguter Schwiegerpapa verlauten ließ, dass er 3 Meter Bücher für uns bereithält, musste ich schmunzeln. Hielt ich es doch für eine Übertreibung. Und wurde eines Besseren belehrt. Tja, an der Stelle muss ich dann wohl Abbitte leisten.

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Die Bücher stammen unter anderen aus der Sammlung der Oma meines Mannes, die ich leider nicht mehr kennengelernt habe. Der Schwiegerpapa entrümpelt und alle Bücher, die er dabei aussortiert, kommen erst einmal zu uns. Werden hier unter die Lupe genommen und der Entscheidung unterworfen „hopp oder topp“ – heißt also, ob sie bei uns einziehen oder in den Wanderkarton wandern. Wobei mir heute ein kleines Vögelchen zwitscherte, dass es hier im Ort eine kleine Bibliothek gibt, die sich über Bücher freut. Die war mir gar nicht im Kopf präsent.

Ich muss eingestehen, dass ich gerade mit meiner eigenen Regel gebrochen habe. Oben im Regal stehen die Bücher jetzt dann doch zweireihig, weils sonst gar nicht passt.

Leben ist das, was passiert …

… während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen. 🙂

Die vergessene Fahrkarte der Jüngsten war verschmerzbar. Die später von mir entdeckte gepackte Brotdose auf dem Tisch brachte mich dann doch ins Grübeln. Liebe Mama? Sture Mama? Liebe Mama plant den Vormittag schnell um, zieht das Kies holen von morgen auf heute vor (dann lohnt der Weg) und macht eine lustige Runde mit dem Auto. Letzter Zwischenhalt Kirche, Putzen für die morgige Beerdigungsgesellschaft. Ich bin fast fertig, da höre ich Stimmen vor der Tür. Auf meine Stirn schleichen sich Fragezeichen. Als ich die Türklinke runterdrücke, ist die Tür verschlossen. Das Getuschel vor der Tür nimmt zu und eine vertraute Stimme sagt „vielleicht war das der heilige Geist“. Ich muss grinsen. Dann dreht sich von außen der Schlüssel.

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Großputz = Frühjahrsputz

Für gestern auf der to-do-Liste: restlich Schubladen für die Küche bauen, Muffins backen, Küche putzen, Kleid mit Häkchen versehen, Dienstagsabholdienste für zwei Kinder, Abendessen für alle machen.

Gestern getan: Frauenfrühstück im Pfarrhaus, Schubladen gebaut, versprochene Muffins vergessen zu backen, Kuchen und Eis mit einem Freund, Abholdienst halbiert, Essen beim Imbiss geholt und Handtasche dort vergessen, in Rekordzeit Pizzamuffins gebacken und geliefert.

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Küchenputz? Och nööööö. Nicht mehr abends. Dafür heute. Nach letzten Handgriffen an den Schubladen. Mit Entrümpeln, Schubladen befüllen und Frühjahrsputz – also auch alle Oberflächen und so einmal schön gemacht. Hach ja … Und der Gatte hat mir den seit mehr als zwei Jahre auf dem Küchenschrank wartenden Kräutertrocknungsring endlich an die Decke gehängt. Die to-do-Liste für heute habe ich ignoriert und im Zuge des Aufräumens im Papiermüll versenkt. Mal sehen, wonach mir jetzt noch ist. Morgen ist auch noch ein Tag.