Bücher in Meter

Als mein herzensguter Schwiegerpapa verlauten ließ, dass er 3 Meter Bücher für uns bereithält, musste ich schmunzeln. Hielt ich es doch für eine Übertreibung. Und wurde eines Besseren belehrt. Tja, an der Stelle muss ich dann wohl Abbitte leisten.

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Die Bücher stammen unter anderen aus der Sammlung der Oma meines Mannes, die ich leider nicht mehr kennengelernt habe. Der Schwiegerpapa entrümpelt und alle Bücher, die er dabei aussortiert, kommen erst einmal zu uns. Werden hier unter die Lupe genommen und der Entscheidung unterworfen „hopp oder topp“ – heißt also, ob sie bei uns einziehen oder in den Wanderkarton wandern. Wobei mir heute ein kleines Vögelchen zwitscherte, dass es hier im Ort eine kleine Bibliothek gibt, die sich über Bücher freut. Die war mir gar nicht im Kopf präsent.

Ich muss eingestehen, dass ich gerade mit meiner eigenen Regel gebrochen habe. Oben im Regal stehen die Bücher jetzt dann doch zweireihig, weils sonst gar nicht passt.

Leben ist das, was passiert …

… während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen. 🙂

Die vergessene Fahrkarte der Jüngsten war verschmerzbar. Die später von mir entdeckte gepackte Brotdose auf dem Tisch brachte mich dann doch ins Grübeln. Liebe Mama? Sture Mama? Liebe Mama plant den Vormittag schnell um, zieht das Kies holen von morgen auf heute vor (dann lohnt der Weg) und macht eine lustige Runde mit dem Auto. Letzter Zwischenhalt Kirche, Putzen für die morgige Beerdigungsgesellschaft. Ich bin fast fertig, da höre ich Stimmen vor der Tür. Auf meine Stirn schleichen sich Fragezeichen. Als ich die Türklinke runterdrücke, ist die Tür verschlossen. Das Getuschel vor der Tür nimmt zu und eine vertraute Stimme sagt „vielleicht war das der heilige Geist“. Ich muss grinsen. Dann dreht sich von außen der Schlüssel.

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Großputz = Frühjahrsputz

Für gestern auf der to-do-Liste: restlich Schubladen für die Küche bauen, Muffins backen, Küche putzen, Kleid mit Häkchen versehen, Dienstagsabholdienste für zwei Kinder, Abendessen für alle machen.

Gestern getan: Frauenfrühstück im Pfarrhaus, Schubladen gebaut, versprochene Muffins vergessen zu backen, Kuchen und Eis mit einem Freund, Abholdienst halbiert, Essen beim Imbiss geholt und Handtasche dort vergessen, in Rekordzeit Pizzamuffins gebacken und geliefert.

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Küchenputz? Och nööööö. Nicht mehr abends. Dafür heute. Nach letzten Handgriffen an den Schubladen. Mit Entrümpeln, Schubladen befüllen und Frühjahrsputz – also auch alle Oberflächen und so einmal schön gemacht. Hach ja … Und der Gatte hat mir den seit mehr als zwei Jahre auf dem Küchenschrank wartenden Kräutertrocknungsring endlich an die Decke gehängt. Die to-do-Liste für heute habe ich ignoriert und im Zuge des Aufräumens im Papiermüll versenkt. Mal sehen, wonach mir jetzt noch ist. Morgen ist auch noch ein Tag.

Großputz

Es ist Montag. Am Wochenende hat das große Tochterkind Konfirmation. Sie wird das gemeinsam genähte Kleid tragen. Mit einem weißen Shirt statt einer Dirndlbluse und einer weißen Schürze. Sie wird in der Kirche stehen, in der die Kämpferschwester getauft wurde. Es ist ein wenig, als würde sich ein Kreis schließen. Hätte die Mittlere nicht so gekämpft, hätte der Kampf meinen Glauben nicht gestärkt statt ihn zu zerstören – würde das große Kind dann dort stehen? Sie hat drei Jahre Konfi-Zeit hinter sich. Ein Jahr länger als üblich. Aber sie wollte sich ihrer Entscheidung sicher sein und ich wäre der letzte gewesen, der ihr diese Zeit nicht gegeben hätte.

Nun will so ein Fest ja gut vorbereitet sein. Das Kind hat das erste Mal ein soziales Umfeld und den Wunsch, ein paar Jugendliche einzuladen. Das macht die Party größer als von uns mal angedacht. Aber ich mag ihr das nicht verwehren. Das ist zu kostbar. Also wirbele ich diese Woche durchs Haus, egal wie sehr die Sonne draußen lockt.

Heute: Wohnzimmer

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Suchtpotential

Das Schäfchen hütet Schafe. Manchmal bei Clouds & Sheep. Das hatte Suchtpotential seit dem ersten Spiel, nur hatte es damals kein passendes Handy dafür. Nun hat es selbiges, aber die Sucht hält sich in Grenzen, auch wenn es nach wie vor lustig ist.

Dafür spielt es dieser Tage etwas ganz anderes. Da hütet es auch Schafe bzw. lässt hüten. Und lässt scheren. Und Wolle zu Stoff verarbeiten. Und nebenbei achtet es auf 113 zweibeinige Schafe, damit diese glücklich sind, genügend Nahrung haben und die Banditen so wenig wie möglich Schaden anrichten. Stundenlang. Das Schäfchen arbeitet daran, sich zu bessern … townsmen_20160509_161444 townsmen_20160509_161425

Normalerweise siedeln wir auf dem Couchtisch. In Gesellschaft. Gegen die Mitspieler. Wird auch mal wieder Zeit …

Küchenupgrade

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Die drei Schubfächer an der langen Front unter dem Herd sind fertig. Letztlich gibt die Planung jetzt noch drei zu bauende Kästen vor: einer unter der Spüle, einer unter den Schubfächern daneben – beide ebenso gekoppelt wie die drei fertigen mit einer Blende. Und dann kommt noch ein ganz langes Fach, dass sich seitlich unter den Schränken hervorziehen lässt.

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Damit hat meine Küche – wenns fertig ist –  ein total tolles selbstgebautes Upgrade. Und ich freu mich auf den nächsten Baumarkteinkauf, bei dem ich das Material für ein solches Upgrade der Küche von Patentöchterchens Elternhaus kaufe. Da bin ich mir mit der Blende nicht schlüssig (es gibt noch keine), aber ich besuche die Tage das gelbblaue Einrichtungshaus und dann schau ich mal, ob ich die „Farbe“ herausbekomme.