Drachenscharf! – die zweite

Inzwischen haben sich die Wichtel- und Weihnachtsdrachen beim Patentöchterchen und seiner Familie eingelebt und sorgen dafür, dass ich immer mal wieder nette Bilder aufs Handy bekomme. Teils zu unchristlichen Zeiten, aber dank Nachtmodus höre ich das nicht – darf mich dafür aber am nächsten Morgen daran erfreuen.

Aber schon vor dem Versand des Paketes kam, was kommen musste: der hier vom Nikolaus beim jüngsten Lämmchen abgegebene Drache weinte bitterliche Tränen, weil er auch eine Höhle haben wollte. Nun habe ich so manches Mal schon Probleme mit weinenden Kindern. Aber wenn so ein weicher Drache mit riesengroßen Augen dicke KrokodilsDrachentränen in mein Sofakissen tropft, dann kann ich einfach nicht „nein“ sagen.

Und weil der Tisch ohnehin noch nicht komplett leer und gereinigt war, zog ich in einer Spontanaktion noch eine zweite Höhle hoch. Auf Wunsch der Drachenbändigerin allerdings ohne Dampfabzugsloch oben sondern rund. Als nächstes beschloss mein Immunsystem in Urlaub zu gehen und legte mich etliche Tage lahm …

Mit viel Mühe rappelte ich mich am 23. hoch, stellte die Drachenhöhle an einen sicheren Ort und machte mich daran, den Heiligabend vorzubereiten …

Nun sind die Feiertage vorbei, das Chaos beseitigt, das Schäfchen wieder fast gesund … und der Drache nebst seiner Bändigerin glücklich.

Drachenscharf!

Es begab sich nun, dass das Weihnachtsfest in greifbare Nähe rückte. Dem Schäfchen wurde dabei ganz schwer ums Herz, hatte es doch dieses Jahr noch nicht alle Geschenke parat. Mangels Zeit, um durch Geschäfte zu tingeln, bestellte es also einen Großteil per Internet. Aber das Schäfchen wäre nicht das Schäfchen, wenn es den kreativen Anteil nicht vermissen würde.

Für das Patentöchterlein wartet im Schafstall ein Drache mit großen Augen darauf, dass er verpackt und verschickt wird, auf das er pünktlich zum Christfest ankäme. Nun geht es aber gar nicht an, dass so ein kleiner großer Drache einfach mal mir-nix-dir-nix durch Deutschland reist in einem kalten ungemütlichen Karton.

Deshalb wird der glubschäugige Drache stilecht in einer Drachenhöhle reisen.

Bleibt zu hoffen, dass die Post uns gut gesinnt ist und das Paket bis Weihnachten zustellen kann, wenn es am Donnerstag auf Reisen geht. So lange wird das Gestalten und Aushärten noch dauern …

Und damit hüpfe ich in dieser Woche mal wieder zum Creadienstag.

Adventsgebastel

Schön war das Basteln am Samstag mit den Gastkindern! Und im Nachinein fiel mir auf, dass ich kein einziges Foto gemacht habe … Wir haben gebacken, gefaltet, geschnitten und gemalt. Gespielt wurde auch. Und Plätzchen gegessen auf der Couch. Und vorgelesen wurde auch.

Meine Jüngste hat gleich zu Beginn des Nachmittagsbasteln die Regie übernommen und mit den Gästen Nikoläuse gefaltet.

Dann machten wir uns an die Lichthäuser. Hier und da half ich beim Anzeichnen und schneiden. Das Ausschneiden der Fenster übernahm ich mit dem Bastelmesser. Und dann ging es los mit den Acrylfarben. Ich habe jetzt auch eine total tolle bunte Wachstuchtischdecke *lach*

Während die erste Farbschicht trocknete, machten wir uns gemeinsam über den Teig her, der in der Küche wartete. Anschließend wollten die Kinder einmal durch den Garten toben. Danach ging es weiter mit anmalen der Häuser und neue Kekse ausstechen.

 

Letztlich kämpfte sich irgendwann der Hunger durch und es gab Kekse (auch noch warme ;)) und Baumkuchen, Kakao, Saft und eine Weihnachtsgeschichte dazu.

Von den fertigen Häusern habe ich kein Bild gemacht. Die Gastkinder nahmen ihre ausgestattet mit einem elektrischen Teelicht mit heim. Die Jüngste schenkte ihres am selbem Abend der Oma und meins ging mit einem Wichtelpäckchen auf Reisen. Jetzt warten die der zwei großen Lämmchen auf Fertigstellung und ich werde für uns auch noch welche machen.

 

Backfieber

Immer mal, wenn mir so ist, backe ich gerade Kekse. Der Teig wartet teilweise einfach im Kühlschrank auf eine Lücke im Tagesablauf.

Gebacken wurden bisher: Lebkuchen, Liebesgrübchen, einfache Butterplätzchen und After Eight Kekse. Vieles davon ist schon verpackt in Wichtelpäckchen, die heute auf die Reise gehen. Einen Teil nimmt der Ehegatte nachher mit in seinen Kurs. Und dann ist der erste Runde auch fast schon wieder alle. Kinder sind ja immer hungrig, ich mach mir über die rückläufige Menge heute da eher keinen Illusionen. *g*

Aber am Samstag wird spätestens wieder gebacken. Mit zwei Gastkindern und einem eigenen. Das große Kind fand letzte Woche Kekse backen blöd und zog sich da raus, die Mittlere ist am Samstag nicht da um mitzumachen. Ich freu mich also aufs Backen, Basteln und Lesen mit drei Erstklässlern.

Nun sind sie ausgeflogen …

… die Engel der Christenlehrekinder. Ein jeder in sein neues Heim.

Gestern war die letzte Chance der Fertigstellung. Ab nächste Woche proben wir fürs Krippenspiel in der Kirche selbst, die Bastelzeit entfällt. Es sind wunderbare Engel  geworden. Kleine und große, schlichte und welche mit aufgemaltem Gesicht. Jeder hat individuelle Flügel, so wie es die kleinen Künstler eben haben wollten.

So anstrengend wie es war, so schön war es auch. Es war vermutlich mein letztes großes Projekt mit den Christenlehrekindern. Die Katechetin (heute Gemeindepädagogin) geht in Rente. Das ist nun schon eine Weile bekannt. Aber es gibt keinen Nachfolger. Damit endet mit ihrer Amtszeit fürs erste auch mein Ehrenamt in der Christenlehre. Allein darf ich die nicht leiten. Ausserdem trifft das ja in Summe 5 Kindergruppen, die in verschiedenen Orten stattfinden. Das übersteigt die Kapazitäten des Ehrenamtes für mich.

Ich muss heute noch zwei Engel machen. Ob die Gipsflügel bekommen, entscheide ich spontan, denn – oh Tücke – die 2 kg-Gipsbinden härten nicht weiß aus sondern graublau. Stand leider nicht in der Beschreibung. *seufz* Ich müsste die Flügel und den Kopf also noch anmalen, bevor die Engel morgen früh ausziehen. Das dürfte mehr als sportlich werden … Vermutlich bekommen sie zarte Drahtflügel.

Adventsbasteln mit Kindern

„Hast du nicht genug zu tun?“ „Langeweile hast du keine, oder?“ Solche netten Fragen darf ich mir derzeit anhören. Denn ich habe getan, was mir schon lange durch den Kopf schwirrt und sich jetzt zur Adventszeit schlichtweg als „Marktanalyse“ für ein Kreativstübchen-Projekt anbot.

Ich habe zwei Nachmittage im Dezember für mich im Kalender geblockt und über unseren Kirchenbrief Kinder zum Basteln eingeladen. Mit kleinem Unkostenbeitrag und der Aussicht auf eine Geschichte, Kekse backen und Basteln.

Es wird laut werden, es wird hektisch und anstrengend werden. Es wird weit weg sein von besinnlicher Atmosphäre. Aber es wird SPASS machen! Jawohl. Und da freu ich mich drauf. Und deswegen werde ich den heutigen Creadienstag damit zubringen, die ins Auge gefassten Bastelaktionen fertig zu planen und zu schauen, was noch an Material benötigt wird.

Dieser Tage sammle ich schon fleißig Tetrapacks für Lichthäuser. Die Idee hab ich bei Frau Käferin ins Herz geschlossen. Die Kinder können ihre eigenen Häuser gestalten und mit Acrylfarbe anmalen. Anschließend wollen wir die Häuschen mit elektrischen Teelichtern beleuchten.

Und bis Samstag sollen noch zwei Engel entstehen, die sich dann morgens im Dunkeln so leise wie möglich auf das Fensterbrett meiner Mama schleichen und dort brav aufs Aufstehen warten. Die 2 kg – Lieferung Gipsbinden, auf die ich schon letzte Woche wartete, ist inzwischen da.  Es kann also losgehen.

Außerdem wollen die Julklapp-Geschenke eingepackt werden, die es beim alljährlichen familiären Adventsgrillen zu verteilen gilt.

Engelbastelei, die zweite

Die Christenlehrekinder basteln weiter fleißig an ihren Flügeln. Das zieht sich irgendwie doch ganz schön hin. Und es ist irre anstrengend, die Kids im Blick zu haben, damit sie die Gipsschichten nicht zu dick machen und sich nicht gegenseitig bekleistern. Wobei bei letzterem die Großen schlimmer sind als die Kleinen *hüstel* Es ist aber auch total schön, dieses Gewusel mitzuerleben, den Eifer auf den Gesichtern zu sehen.

Das wir gestern basteln konnten, verdanke ich der Apotheke und den ansatzweise akzeptablen Preisen für Gipsbinden. Meine bestellten 2 kg sind nämlich noch nicht geliefert. *grummel*

Advent, Advent, die Maus kommt gerennt … oder so.

Gestern gönnte ich mir eine „Auszeit“-Stunde und blieb nach Feierabend noch in der Stadt. Weniger für mich selbst als für die Adventskalender der Kinder. Zwar gabs von einem lieben Freund Schokikalender – das große Lämmchen äußerte aber den Wunsch nach dem traditionellen Kalender und war auch bereit, einen mit den zwei Schwestern zu teilen, so dass jeder alle drei Tage dran wäre.

Nun ja, wenn ihr das so wichtig ist, kann ich nicht wiederstehen. Also besorgte ich gestern Inhalt. Jetzt stehen Reparaturarbeiten und Füllen auf dem Programm. Die Kalender sind in die Jahre gekommen, hier und da muss nachgeklebt werden.

Und nebenbei wuchs auf den Zugfahrten ins Büro bzw. nach Hause die bestellte Geigenkastenmaus heran. Sie wartet nun auf Füllung und Schwanz.

Außerdem haben wir heute als Auflockerung nach der Krippenspielprobe mit Lebensmitteln gebastelt: Sterne aus Backoblaten. Letztlich entstanden sogar Tannenbäume.

Und damit hüpfe ich jetzt schnell zum Creadienstag.

Kommt ein Engel geflogen …

Irgendwann vor langer Zeit fiel mir die Bastelanleitung in die Finger. Für das Adventsbasteln mit den Christenlehrekindern war es da aber zu spät, ich hätte das Rohmaterial so schnell nicht ranbekommen. Also vertagte ich die Idee.

Im Mai zogen wir dann mit dem Papa eines der Christenlehrekinder in dessen Waldstück. Ein Trupp aus gut 20 Kindern, bewaffnet mit Sägen und ausgerüstet mit Minimuffins und Saft, enterte die zugewiesene Fläche. Die Birken waren bereits gefällt. Die Kinder suchten sich „ihren“ Ast aus und durften ihn dann in der gewünschten Länge absägen. Händisch, versteht sich. Die sonst recht lauten Jungs hatten zu tun. *g*

Das Holz trocknete nun das Jahr über bei uns langsam vor sich hin. Heute Nachmittag legen wir dann mit der ersten Bastelstunde los. Damit klar ist, wie es am Ende aussehen kann, musste nun also noch der Prototyp her. Das Päckchen mit dem restlichen Zubehör flatterte mir am Dienstag ins Haus. Der Creadienstag war aber schon verplant. Ich musste mich also gestern dann sputen …

Ein Stück Birke, eine Styroporkugel, ein Stück Pappe, drei Nägel und Gipsbinden:

Aus der hohlen Hand wurden Flügel auf die Pappe gemalt und dann ausgeschnitten. Dann schnitt ich ein Stück Gipsbinde in kleine Stücken und bekleisterte damit die Pappflügel. Vorne und hinten und immer auch schön um die Kanten drumrum.

Die Styroporkugel bekam auch eine Schicht Gips. Die getrockneten Flügel werden an die Birke genagelt (2 Nägel) und oben ins Holz kommt der dritte Nagel. Auf den wird der Kopf aufgesetzt. Anschließend kann man die sichtbaren Nägel in den Flügeln noch mit einer weiteren Schicht Gipsbinde verschwinden lassen.

Nachher bekommt mein Engelchen noch einen Heiligenschein aus Basteldraht und dann bin ich mit meinem glücklich. Sehr gespannt bin ich, wie die der Kinder werden.

Die Bastelidee selbst stammt aus einer früheren „Landlust“-Ausgabe. Ich habe sie nur ein wenig angepasst. So arbeiten wir nicht mit Holzscheiten sondern mit ganzen Aststücken. In diesem Fall eben Birke. Und wir verzichten auf den langen Nagel, der durch den gesamten Kopf geht, sondern drücken den Kopf nur tief auf den eingeschlagenen Nagel. Ich hab halt keine 12 cm langen Nägel daheim …