grosse Näharbeiten

Nein, das ist nicht meine neue Tischdecke. Was ihr auf dem Foto seht, ist unser zukünftiger Sonnenschutz für die Terasse. Das Motiv ist superschön, ich liebe es! Am Wochenende soll er hängen. Bis dahin hat die Nähmaschine noch ein wenig Arbeit.

Der untere Saum nebst Tunnel ist fertig, der obere muss noch genäht werden. Die Tücke dabei: das Terassendach ist – made by design – natürlich schräg. Damit das Motiv aber gerade hängen kann, muss die obere Kante schräg genäht werden. Dafür wurde das Motiv spiegelverkehrt aufgehängt, dann habe ich den Nahtverlauf markiert.

Gut, dass unser Esstisch im Wohnzimmer auf über 3 Meter ausziehbar ist. Da kann ich die ganze Bahn drauf ausbreiten. Gestern habe ich die schiefe Naht nebst Nahtzugabe geschnitten. Heute muss ich das Ganze mit Stecknadeln fixieren und nähen. Dann noch die Kanten schneiden und je nach Ausfransverhalten umsäumen.

Die Werkstatt ist eröffnet!

Ja, zugegeben, sie hat erst halbhohe Wände und noch keine Tür. Schrank, Arbeitsplatte und Regale fehlen natürlich auch noch. Aber: Frau kann schon drin arbeiten. Und was noch wichtiger ist: Frau kann ihre angefertigten Rahmen für die Voliere flach auf den Boden legen. Das lässt sich zum einen super zusammenbauen und zum anderen lässt es sich so auch gut tackern.

Ob heute zwischen Feierabend und Kinderabholdiensten Draht ausgerollt, geschnitten und angetackert wird, ist aber wetterabhängig. Wegen der nur halben Wände. 😉

Ausserdem wartet die Nähmaschine, damit die lange schon geplanten Gardinen endlich zurechtgeschnitten und umgenäht werden. Kein Hexenwerk, eigentlich nur Fleißarbeit. Wenn nur nicht immer einer an der Uhr drehen würde …

Und ich hüpfe jetzt mal wieder zum Creadienstag rüber. Mal sehen, was die anderen für hübsche Sachen machen.

Creadienstag

Ein neuer Creadienstag steht vor der Tür und ich war schon fleißig. Ein Kleidchen, zwei Hosen und ein Langarmshirt liegen in Einzelteilen bereit und warten darauf, dass ich sie ins Reisegepäck für morgen lege. Ein Oberteil fehlt noch, darum muss ich mich nachher kümmern. Und während die Kinderlein im Zug vermutlich fröhlich Rätselblöcke lösen, lesen oder auf dem Tablet spielen, werde ich morgen nähen und anpassen. Und dann haben die Monchis ihre ersten Wechselsachen.

Das jetzt ist in Anlehnung an die vorhandene Bekleidung entstanden, die ich als Muster genommen habe. Es kribbelt mich aber in den Fingern, noch Jacke und Mäntelchen und Latzhose zu kreieren.

Warme Köpfe, die zweite

Sie hatten sich in der Zuckertüte versteckt. Und gaben sich schüchtern. Aber letztlich sagten sie zu und ließen sich fotografieren. 😉

Was warmes für den Hals gabs dann gleich mit dazu. Demnächst steht Sachen nähen auf dem Programm. Ich denke, ich weiß auch schon, wann ich das mache.

Warme Köpfe für kleine Äffchen

Sie sind noch immer verschollen, die kleinen Monchichis, im Budenbauchaos des Kinderzimmers.

Aber es ist hier noch mal merklich kalt geworden, nachdem die Frühlingssonne uns schon ziemlich verwöhnt hatte. Vielleicht lassen sich die beiden Herrschaften ja mit der Aussicht auf warme Köpfe aus ihrem Versteck locken?

Eine Mütze für kühle Tage

Ich habe die zu stickende Tischdecke ausgepackt und angefangen. So recht begeistert bin ich nicht, da die Kreuzstiche offenbar nicht so zusammenhängend durchgeführt werden, wie ich das gewohnt bin. Aber ich habe mich langsam an die komische Technik gewöhnt. Für unterwegs ist die Decke aber definitiv ungeeignet. Die bleibt also Coucharbeit.

In Bus und Bahn klappern derweil die Nadeln mit der Restwolle eher experimentell rum. Heraus kam dabei passend zum Creadienstag eine Mütze für einen der Monchis. Leider hat sich das Model derart gut versteckt, dass ich keine Chance hatte die Mütze mit dem neuen Besitzer zusammen zu fotografieren. Die junge Dame ist ein bisschen kamerascheu.

Da, wo man noch den Faden sieht, soll eine kleine Bommel ran. Die zweite Mütze habe ich schon auf den Nadeln.

Auch hier bin ich von perfekt weit weg. Ich habe keine Ahnung, wie man wirklich rund strickt. Das zu lernen, ist vielleicht der nächste Schritt. Oder doch erst Muster? Schauen wir mal. Die Mütze für die Monchis stricke ich halt so und häkel sie anschließend rund zusammen. Die ersten Reihen mach ich als Bündchen mit eine Reihe rechts, eine Reihe links. Ab der 5. Reihe nur noch rechts. Dabei beginne ich schon Maschen zusammenzustricken. Erst jede 10. und 11., dann jede 5. und 6. irgendwann jede 2. und 3. Masche. Ich muss mal bei der neuen Mütze aufschreiben, was ich tue. Man vergisst sowas sonst so schnell wieder.

Dreieckstuch

Aus der hohlen Hand, wie man bei uns so schön sagt, entstand dieses Dreieckstuch als Resteverwertung der schönen Schoppelwolle vom Tuch des jüngsten Lämmchens. Und das Glück war mir hold, denn es wurde tatsächlich groß genug für ein Kindelein. Das Lämmchen hat großherzig beschlossen, dass dieses Tuch in das Geburtstagsgeschenk für M. muss, bei der sie kommende Woche eingeladen ist. Ihre erste Einladung als Schulkind. Ganz aufgeregt ist sie, denn es soll zu Karls Erdbeerhof gehen. Den findet sie toll.

Gefühlsmäßig mag ich das Tuch nicht verschenken. Ich bin da so eigen. Es ist das erste, es ist alles andere als perfekt. Das geht besser! Aber kann ich dem kleinen Lämmchen den Wunsch abschlagen? Ich fürchte nicht.

Der Minirest, der nach dem Tuch noch übrig war, wurde spontan ein Minischal für den Monchichi.

Nadel und Skalpell bitte!

„Frau Doktor Schäfchen, willkommen im März. Auf dem Terminplan steht auf der Prioritätenliste ganz oben die Operation Taufkerze fürs Patentöchterchen, gefolgt von Stricktuch und Frühlingstischdecke gestickt. Desweiteren stehen auf dem OP-Plan noch Holzwerkstatt, Kaninchengehege, Sommerküche und Kräuterspirale. Diese sind jedoch weitestgehend ohne Terminbindung.“

„Schwester, Nadel und Skalpell bitte!“

Und so findet sich im Rucksack von Frau Doktor Schäfchen die Stricknadel mit der Restwolle aus dem Tuch der Jüngsten. Es ist der Versuch, das Wissen aus der Strickaktion des „easy“-Tuches umzusetzen und aus dem Rest ein kleines Dreieckstuch zu stricken. Ob das am Ende fürs Kindlein reicht oder nur für Monchi oder Babypuppe, das wird man dann sehen, wenn sich die Wolle dem Ende neigt.

Daheim wartet das Skalpell. Oder irgendwas in der Art, was annähernd so scharf ist. Das darf sich mit den Wachsplatten amüsieren, aus denen Formen für die Taufkerze geschnitten werden. Es ist nicht die erste Taufkerze, aber die erste im Alleingang ohne zweiten Paten an der Seite. Und eine, an die Frau Doktor – warum auch immer – hohe Ansprüche stellt.

Und bevor sich die ersten Schnittwunden ansammeln und die Pflaster an den Fingern das Tippeln erschweren, schaut Frau Doktor noch beim Creadienstag vorbei.