Gotteshaus

Während die Jüngste ihre Häuschen baute und gestaltete, stand auf der Treppe vor der Haustür ein Feldstein. Er war mir kurz nach unserem Umzug hierher bei einem Spaziergang mit dem Hund aufgefallen und ich kam nicht umhin, ihn aufzulesen und mit heim zu nehmen.

Stiefmütterlich auf der Treppe abgestellt, wartete er geduldig darauf, das ich mir endlich die Zeit nehme, das zu tun, was mir in den Sinn kam, als ich ihn das erste Mal sah. Immer kam irgendetwas dazwischen oder ich vergaß ihn, wenn wir mal mit Acrylfarbe malten.

In meinem Urlaub war es nun soweit. Mit Pinsel und Farbe bewaffnet, schritt ich zur Tat. Und jetzt steht er unter der Rose im Vorgarten. Ich mag ihn, die Kinder finden ihn auch toll und wenn die Häuschen der Jüngsten auch in diesen Teil des Gartens wandern dürfen, dann haben wir das Wichtigste für ein Dorf schon da.

Alle meine Häuschen …

Es sind Ferien. Die Große ist mit Oma und Opa im Urlaub, die beiden jüngeren Lämmchen haben Gesellschaft in Form des Patensohnes und seiner Schwester. Und weil schönes Wetter ist, wird draußen gemalt.

Und so bekommen die Häuschen der Jüngsten endlich ihren Anstrich. Mama Schaf soll jetzt nur noch Steinmuster aufmalen. So eins wie auf der Hauswand.

Eine Tasche für das Lämmchen Teil 2

Rechtzeitig zum Urlaubstart der Großen mit der Oma ist die Tasche fertig geworden. Das Bild zeigt sie aber nur halbfertig – inzwischen gibt es mittig eine Naht, die trockene Dinge von nassen Dingen trennt. Ich gehe nicht davon aus, dass sie die im Urlaub braucht – aber nun hat sie sie und freut sich darüber.

Die Mittelnaht gefällt mir persönlich nicht. Die ist trotz aller Versuche, sie gerade zu machen doch schief geraten. Dem Kind gefällt es trotzdem. Nun denn, das ist ja die Hauptsache.

Und weil ich letzte Woche den Anfang gezeigt habe und heute wieder Dienstag ist, wandert die Tasche als abgeschlossenes Projekt wieder zum Creadienstag.

 

Eine Tasche für das Lämmchen

Endlich habe ich es geschafft, das schon lange wartende Projekt kleine Tasche für großes Lämmchen in Angriff zu nehmen. Den Stoff und das Wachstuch hat sich das Kind ausgesucht. Ich habs mit der Nähmaschine versucht, es aber aufgegeben. Die Nähte werden einfach nicht sauber. Vermutlich eine Einstellungssache an der Maschine, aber damit beschäftige ich mich ein anderes Mal. Seit gestern nähe ich nun mit der Hand, das geht überraschend gut. Und ich komme gut voran, so dass die Hoffnung besteht, das sie bis zum Wochenende fertig ist und mit in den Osterurlaub reisen kann.

In der Tasche werden zukünftig Hygieneartikel aufgewahrt bzw. transportiert. Da selbige nicht immer trocken sind, muss das Wachstuch als feuchtigkeitsunempfindliche Innenschicht fungieren.

Und weil heute Dienstag ist und ich es das erste Mal, seit ich den wunderbar inspirierenden Blog lese, an einem Dienstag ein Projekt einstelle, mag ich heute mal mit der kleinen Näharbeit endlich auch zum Creadienstag hüpfen.

 

 

„Ich will Kekse!“

Kekse gehen immer. Dafür braucht es kein Weihnachtsfest. Die schmecken auch unterm Jahr ganz wunderbar. Zu Ostern, für das Päckchen an eine ältere nette Dame und als Übung für die kleinen Osternester an die Nachbarn, die immer unsere Päckchen annehmen, haben wir den ersten Schwung Frühlingskekse gebacken.

Natürlich kam auch die Ausstechform zum Einsatz, die hier Anfang des Jahres für leuchtende Augen gesorgt hat. Danke, Frau Krabbelkäfer, an dieser Stelle noch mal.

Und so machen sie sich per Post auf den Weg zur lieben Karin, persönlich abgegeben werden welche bei der Schulsekretärin und es werden auch einige zur Klavierlehrerin der Mittleren wandern. Selbst mein Chef darf welche naschen. 😉 Und Donnerstag starten wir in die zweite Runde.

 

 

Römische Mühle, Teil 2

Am Samstag wechselte ein kleines selbstgemachtes Spiel nun den Besitzer. Zugegeben, ich hatte die Idee für das Spiel als Bastelanleitung für feste Spielfelder aus Ton oder Salzteig im Netz gefunden. Das war mir aber zu starr. Und weil ich eh grad auf dem Spielebeuteltripp bin, war das Resultat einfach naheliegend.

Die Löcher hab ich letztlich mit der Schere gestochen, da die Lochzange ihren Dienst verweigerte. *grrr* Die Kordel ist ein schlichter Bindfaden aus Sisal. Ich habe drei Schnüre zu einem Zopf geflochten und diesen dann durch die Löcher gezogen. Die Steine stammen aus dem heimischen Garten. Das gefiel mir besser als farbige Glasnuggets.

Trödelmarktmitbringsel

Momentan fehlen Geduld und Ruhe und Zeit, mich an die Nähmaschine zu setzen. Dabei wird es eigentlich Zeit, das Projekt mit dem gestickten Schachbrettmuster zu beenden, die von der Großen sehnlichst erwartete Tasche zu nähen und Kleidchen für die Monchis der Jüngsten. Von Gardinen für die Kinderzimmer und den zu reparierenden Nähten an Hosen und Co. mal ganz zu schweigen

Aber ich hab die Sticknadel wieder zur Hand genommen und ein Projekt angefangen, das schon eine Weile im Schrank wartet. Ich habe es mal auf einem Trödelmarkt mitgenommen: ein Bild inkl. mitgeliefertem Rahmen. Ein paar Stiche in grau waren schon vorhanden, einige davon muss ich nochmal auftrennen und neu machen. Es ist viel Zählkram, aber wenn ich einmal drin bin, dann läuft es.

Die Feststellung, dass alle Rottöne aus dem Set fehlen, lässt mich kalt. Ich denke, da kann ich aus dem eigenen Garnkästchen durchaus passendes beisteuern.

Dorf oder Stadt?

Ich hatte berichtet, das die Jüngste eine Stadt bauen will. Die ersten vier Rohbauten sind nun fertig. Der Papa hat nach Anleitung die Dächer gesägt, die dann von Mama und Kind angenagelt wurden. Inzwischen sind die Häuschen auch geschliffen und warten nun darauf, von der Jüngsten bemalt zu werden. Momentan sieht das ganze eher aus wie ein kleines Dorf, aber Ansicht liegt ja immer auch im Auge des Betrachters. 😉

Das Wochenende verspricht momentan noch wettermäßig schön zu werden. Klingt nach Malaktionen auf der Terasse. Ich bin gespannt.

 

Römische Mühle

Unlängst flatterte uns die Einladung zu einem Kindergeburtstag ins Haus. Und wie immer bei solchen Feierlichkeiten ergibt sich zwangsläufig die Frage: „was schenken wir?“ Die Frage gaben wir nun an den Kindespapa ab, der uns berichtete, das der kleine Sohn gerade „Römer“ als Thema total mag. Asterix lässt grüßen … Auch die Olchis sind weiter gern gesehen. Beim Einkaufen fand dann ein Olchibuch den Weg in den Einkaufswagen, aber das Schäfchen wäre nicht das Schäfchen, wenn es damit nicht unzufrieden wäre. Römer? Was mach ich mit den Römern?

Überlegt, gesucht und gefunden: ein altes Römerspiel. Römische Mühle. Krieg ich das hin? Klar! Und zwar analog zu der noch immer unvollendeten Stickarbeit mit dem Schachbrettmuster als platzsparenden Beutel.

Und los ging es: Vom großen Kind ein Stück Leder geliehen, zwei Teller aus dem Schrank genommen für schöne runde Kreise, Schere und Stift. Was noch fehlt: die geflochtene Kordel und die dazu nötigen Löcher im äußeren Kreis, damit sich das Lederstück wie ein Beutel zuziehen lässt. Drei weiße und drei dunkle Steine warten bereits auf ihren Einsatz.

Und während Mama in der Küche dem Leder eine passende Form gibt und es dann fleißig mit Strichen versieht, schnippelt die Kleine mal eben drauflos … Eine Schnecke. Einfach so. Und wie ich noch grübel, wieso man die gemalte Schnecke ausschneiden muss, fällt es mir plötzlich wie Schuppen aus den Haaren: das kenn ich! Das haben wir früher als Kinder auch gemacht. Schnecke aufmalen, ausschneiden, Schnur dran und über die Heizung hängen. Ein wunderbares Spiralspiel.

Frühling!

Und ich Schaf könnte mir stundenlang die Frühblüher anschauen. Winterlinge hab ich gefunden unter der Haselnuss und Schneeglöckchen und Krokusse. Die Kinder hatten im Herbst unter anderem Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Osterglocken im Vorgarten und in den Gartenbeeten gesteckt. Wo und wie sie wachsen, war damit eine Überraschung für mich. Schade, das es am Wochenende wieder regnen soll.

 

 

 

 

Aber ich habe unlängst eine lange Runde durch den Garten gemacht und mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Die Obstbäume haben alle Knospen, was bedeutet das die letztes Jahr im Frühjahr umgesetzten den Umzug überlebt haben. Letztes Jahr haben sie zwar ganz schön rumgekrankt und keine Früchte getragen, aber ich darf hoffen, dass sie das wieder tun werden. Und auch die 7 Jahre alte Hecke, die die Wahl zwischen umziehen und bei uns leben oder getötet werden hatte, scheint sich fürs Überleben entschieden zu haben. Mal sehen …

Das Mandelbäumchen von meiner Wunschliste für den Garten, das Freunde uns geschenkt haben, zeigt auch Knospen. Auf die Blüten freue ich mich ganz besonders. Sie sind ein Stück Kindheitserinnerung. Und ich kann sie auf der Coch sitzend oder auf der Terasse sitzend bewundern.

Es ist der erste Frühling im eigenen Haus. Vielleicht macht ihn das besonders. Vielleicht kann ich ihn aber deshalb genießen, weil ich mich endlich frei fühle.