Schultütenfest

Von der Jüngsten heiß ersehnt, von der Mama gefürchtet, fand das unvermeidliche Schultütenfest statt. Mit Programm von den Kindern in der Kirche und anschließender Präsentation – liebevoll zusammengeschnitten aus den Fotos der vergangenen Jahre. Was waren die damals lütt!

Zum gemeinsamen Abendessen hatte jeder etwas beigetragen, so konnten wir reichlich essen und trinken. Danach gab es noch mal eine Vorführung der Vorschulkinder, die schon sehnsüchtig ihrer Zuckertüte entgegenfieberten. Selbige wird bei uns traditionell liebevoll persönlich von den Erzieherinnen gebastelt. Die der Jüngsten war gestaltet mit Noten und einer Geige. Außerdem wurden die Portfolioordner ausgeteilt und jedes Kind bekam zum Abschied eine CD mit der Präsentation. Wir Eltern hatten für die Erzieherinnen diesmal ein persönliches Entspannungsgeschenk: Jede bekam einen kleinen Blumentopf und einen Massagegutschein.

Da das Wetter der Kitaleiterin einen Strich durch die Rechnung machte, musste auf die draußen geplanten Spiele mit den Eltern verzichtet werden. Um den Stuhltanz kamen wir dennoch nicht drumrum, für den fand sich drinnen Platz. Und hey, das alte rostige Schäfchen hat es auf Platz 2 geschafft. *g*

Zum Abschluß wurden die Kinder symbolisch vor die Tür „gekarrt“.

Die Jüngste zählt jetzt runter. Einschließlich heute noch 5 Tage Kindergarten.

Sommerferien!

Endlich, der letzte Schultag ist da. Heute bekommen die großen Lämmchen ihre Zeugnisse. Und für das jüngste Lämmchen beginnt der Countdown zur Einschulung. Ich gestehe, das ich heute drei rote Kreuze mache. Vor den Sommerferien und vor Weihnachten meinen alle, sie müssten noch dringend diesen oder jenen Termin machen. Und so laufen wir seit einer Woche auf 200 %, teilweise mit zwei bis drei Terminen pro Tag. Meine Kreativzeit ist bei Null.

Drei Schuljahresabschlußvorspiele (die Mittlere wollte diesmal nicht mitmachen) an drei unterschiedlichen Orten zu netterweise unterschiedlichen Zeiten, Kieferorthopäde (wollte die Spange noch setzen, ist dann drei Wochen im Urlaub), Mitarbeitersitzung, Firmenevent, eine von mir durchgeführte Klassenleiterstunde, Schuljahresabschlussfeier, Kindergeburtstag – das waren meine letzten sieben Tage. Nicht zu vergessen der reguläre Alltag einer teilzeitberufstätigen Mutter zwischen Büro und Haushalt.

Ich bin müde, erschöpft. Das Patenkind wartet seit Tagen aufs Geburtstagspäckchen, andere Päckchen müssen auch verschickt werden. Der Nachbar bat gestern nett um Unkrautentfernung am Zaun (das Mistzeug versteckt sich hinter der Hecke, ich habs nicht gesehen …). Die Geburtstagsgeschenke fürs große Lämmchen müssen auch noch vorbereitet werden. Abgesehen von der noch nicht bemalten Schultüte, den zu besorgenden Arbeitsmaterialien fürs nächste Schuljahr, dem wartenden Garten, der zu erledigenden Urlaubsplanung (welche hauptsächlich eine Bauplanung ist) …

 

Wilde Tiere

Binnen 45 Minuten entstanden heute morgen in meiner Küche wilde Tiere, die den Kindergartenkindern viel Freude bereiten werden. Damit selbige die lieben Kleinen nicht fressen müssen, gabs lecker Fliegenpilze noch dazu.

Da es sich bei den Kindern um Vorschulkinder und angehende Vorschulkinder handelt, konnte ich problemlos Zahnstocher fürs Gurkenkrokodil verwenden.

 

Die Fliegenpilze waren ein expliziter Wunsch des Kindes, die sind ganz einfach aus Radieschen geschnitzt.

Die Schlange hab ich irgendwann in den letzten Wochen irgendwo im Internet gesehen. Ich glaube, da hatte sie noch Fleischwurstscheiben dazwischen. Da unsere Wildtiere aber für die Obst- und Gemüsepause im Kindergarten ist, gibt es die vegetarische Variante. Sie besteht nur aus Gurke und kleinen runden Pumpernickelscheiben, auf die ich etwas Butter geschmiert habe.

Guten Appetit!

Einladen zur Einschulung

Das Früchtemüsli war leer. Ein unhaltbarer Zustand! Unerhört! Gut das das große Lämmchen auf Klassenfahrt ist, sonst müsste es verhungern. Den durch diesen Engpass notwendigen Einkauf verband ich mit einem Abstecher in die Drogerie, Abteilung Fotodruck. In meinem Kopf hatte sich schon vor Tagen eine Idee für die Einschulungseinladung der Jüngsten gebildet, die ersten Schritte zur Umsetzung waren getan. Geduldig wartete ich, bis er die Bilder des USB-Sticks eingelesen hatte. Leicht gereizt reagierte ich auf das doch extrem schwerfällig reagierende Touchfeld zum Erhöhen der Anzahl der zu druckenden Fotos. Zufrieden betrachtete ich das Ergebnis und zahlte.

Inzwischen sind alle Einladungen ausgeschnitten, der Text steht und muss nun noch aufgeklebt werden. Dann ab in den Umschlag, beschriften und los.

Und weil ich zwischen Elternversammlungen, Mobbingrecherchen und zu kurzen Nächten sonst nichts kreatives geschafft habe, gehe ich nur mit dieser Kleinigkeit zum Creadienstag.

Creadienstag

Es ist vollbracht! Meine Eigenkreation „Schachbeutel“ ist fertig und darf ein letztes Mal zum Creadienstag wandern. Zugegeben, verbesserungswürdig ist sie. Aber – und das ist die Hauptsache – sie funktioniert und ist brauchbar! Verbesserungen kann ich beim nächsten Beutel dann ansetzen. Schließlich wächst der Mensch an seinen Aufgaben.

Das nächste Beutelprojekt betrifft die gerade spielfeldlosen Figuren der Oma, die in unserem Haushalt Asyl fanden. Mal sehen, wann ich das in Angriff nehmen kann.

Weniger kreativ, aber dafür sehr lecker: der angesetzte Holundersirup ist nun in kleine Flaschen gewandert. Und weil die Küche ohnehin grad kleberig war, gabs gleich noch Erdbeer-Himbeermarmelade.

Und wem das noch nicht reicht, der darf das Schäfchen der Jüngsten bewundern. Das ist definitiv kreativ! Man nehme eine leere Toilettenpapierrolle, Watte oder wie bei uns der Fall echte Schafswolle, kleine Stöckchen, Flüssigkleber und Papier. Der Rest dürfte selbsterklärend sein.

Brandenburger Landpartie

Wochenende. Während sich das mittlere Lämmchen im Schachturnier zum zweiten Platz der Mädchen vorkämpft, schwingen sich das Schäfchen und die anderen beiden Lämmchen aufs Rad. Wohlweislich ziehen alle ein Regencape drüber, denn die graue Wolke verheißt nichts Gutes. Und tatsächlich: während wir losradeln, beginnt es zu regnen. Umdrehen? Doch mit dem Auto fahren? Nix da, die Kinder wollen sich nicht kleinkriegen lassen, also radeln wir. Ziel: einer der Höfe in unserer Nähe, die zum „Tag der offenen Tür“ anläßlich der diesjährigen Brandenburger Landpartie einladen.

Wir kommen bei strahlendem Sonnenschein leicht nass an, sichern die Räder und gehen auf Erkundungstour.

Die Ziegenmama mit ihren Kleinen finden wir im Streichelzoo, doch vom Streicheln halten sie alle nicht viel. Scheu betrachten sie das Gewusel um sich herum, weichen aus, sobald man ihnen zu nahe kommt.

Das Kälbchen im Streichelzoo ist noch scheuer. Die Kühe aus der Offenstallhaltung dagegen haben teilweise einfach nur die Ruhe weg. In mir werden Kindheitserinnerungen wach. An die Oma, die immer die Kälbchen gefüttert hat. An den Opa, der im Kuhstall arbeitete. Das Gefühl der rauen Kuhzunge auf meiner Hand macht kurzzeitig einen Kloß im Magen, den das Lachen der Kinder aber wieder verscheucht.

Schafe gab es auch zu sehen. Kleine wie große. Eine Hubschrauber-Flugschau war ausgeschildert. Die Damen und Herren zogen aber nach dem dritten Regenguß vondannen. Wir verbrachten einen dort, wo die Heuhüpfburg aufgebaut war. Die Mädchen hatten ihren Spaß beim Hochklettern und ins weiche Heu springen. Beim nächsten saßen wir trocken am Basteltisch. Dazwischen gab es strahlende Sonne, Steak, Bratwurst oder Lammragout, zwei neue alte Bücher für das Kinderbücherregal und ein Getreiderätsel.

Nicht verpassen wollten wir natürlich die Schafschur. Eine Schauvorführung mit dem Schafscherer, dessen Auto wir oft bei uns in der Gegend rumfahren sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mehr Mitleid mit dem Schaf oder dem Schafscherer hatte … Die Jüngste schaute gebannt zu, während die Große das Weite suchte.

Bevor wir wieder Richtung Heimat aufbrachten, stand noch Traktor fahren auf dem Programm. Wir radelten bei strahlendem Sonnenschein guter Dinge los. Der Himmel ließ es sich aber nicht nehmen, den Ausflug so zu beenden, wie er ihn angefangen hatte. Diesmal hatten wir kein Cape an …

 

Es geht voran …

So ein Kreis zieht sich zeitweise beim Nähen mit der Hand ganz schön in die Länge. Aber es ist vollbracht, ich bin einmal rum und hab das Ganze auch schon auf rechts gedreht. Aktuell sitze ich jetzt an der zweiten Kreisnaht und an zu umsäumenden Löchern.

Das Projekt hat ja eine schwere Tücke: ich mache es „aus der hohlen Hand“. Ich weiß, wie es mal werden soll, aber jeder Schritt muss bedacht sein, ein gänzlich vorher fertiges Konzept konnte ich nicht aufbauen. Es wächst also aus sich heraus zum Ziel.

Anders verhält es sich bei dieser netten Leckerei:

Dafür gibt es ein Rezept, an das ich mich halte. Und ich bin gespannt, wie es schmecken wird. Noch steht die Schüssel im Kühlschrank, morgen ist ihre Stunde da.


 

Creadienstag

Juchu, heute kann ich endlich mal wieder was zum Creadienstag rüberschieben! Irgendwie kam ich die letzten Wochen zu nix. Natürlich hab ich vergessen, das Lesezeichen mit Pferdekopf zu fotografieren. Na, wenigstens fand die junge Empfängerin es „cool“.

Die aktuell 33 Grad sind nicht gerade das, was ich mir unter angenehmen Temperaturen fürs Wiese mähen vorstelle. Deswegen bleibt der Rasenmäher im Schuppen. Ich bleibe im Wohnzimmer und genieße seine Kühle. Nebenbei nähe ich mir einen Kreis …

Was das wird? Das zeige ich euch beim nächsten Mal. Nebenbei habe ich ganz unkreativ was vorbereitet, was jetzt zwei Tage in meinem Kühlschrank ziehen muss.

Wollfetzen

Das Regalfächerprojekt kommt nicht in die Gänge. Der liebende Widder wollte mir den Parallelanschlag der Handkreissäge nahebringen, bislang fehlt aber die Zeit.

Für die Weiterführung des Schachbrettmuster-Projektes habe ich nun endlich passendes Material gefunden. Da kann es theoretisch also weitergehen.

Praktisch liegen aber die angefangenen Sachen alle auf Eis, weil mir durch den bevorstehenden Besuch der Jüngsten bei einem Kindergeburtstag ein Stickprojekt in den Weg gerutscht ist: ein Lesezeichen mit Pferdekopf für ein angehendes Schulkind. Das hat jetzt Vorrang.

Viel Zeit für Kreatives gebe ich gerade zugunsten von Gartenarbeit her. Ich habe Buchsbaum umgesetzt und hoffe, das er gut anwächst. Damit hat mein zukünftiger Gemüsegarten einen Teil seiner Begrenzung bekommen. Zeitgleich arbeite ich am hinteren Kaninchenauslauf, der noch fertig einzuzäunen ist. Das was mal Rasen vor dem Haus werden sollte und nur noch Unkraut ist, kommt gerade nach und nach raus, da ist jetzt viel Brache, auf die zu gegebener Zeit neu Rasen ausgesät wird. Nicht zu vergessen sprießt das Unkraut und das Gras an allen Ecken und Enden und muss entsprechend in seine Grenzen gewiesen werden.

Kopfzerbrechen macht mir auch noch die anstehende Einladung zur Einschulung und die Schultüte, die auf jeden Fall ein Einhorn draufhaben muss – aber nicht jedes Einhorn ist genehm. *seufz*

Ein bisschen stolz darf ich aber auch sein: seit gestern ist die Legospielecke auf dem oberen Flur endlich soweit, das sie (nach dem Saugen) genutzt werden kann. Hat ja auch nur fast ein Jahr gedauert nach dem Umzug … Zeitgleich stellt sich mir nun aber auch die Frage: was tun mit den alten Pappkinderbüchern aus der Kindheit des Widders, die hier jetzt keiner mehr braucht und die ihre besten Zeiten auch deutlich hinter sich haben?

Kampf den offenen Regalen

Doch, ich mag meine neue alte Küche, die wir mit dem Haus übernommen haben. Total meine Farben, eine recht gut durchdachte Aufteilung der Flächen. Ich konnte meine „Themeneecken“ einrichten.

Was ich aber von Anfang an nicht nachvollziehen konnte, sind die offenen Regale. Egal, was ich mache – es sieht verkramt und unordentlich aus. Zudem muss ich die Fächer teilweise für angebrochene Kochzutaten nutzen, weil trotz der schönen Küche doch ein klein wenig Stauraum fehlt. Der wäre ausreichend da, gäbe es Schränke statt der Regale.

Doch jetzt werde ich einen seit Wochen reifenden Plan in die Tat umsetzen. Ein Teil der Fächer bekommt exakt passende Schubkästen. Aufgrund des angespannten Familienbudgets gibt es dafür nur Kieferplatte. Das Holzmuster ist aber auch relativ egal, da die vordere Front mit (noch vorhandener) Tafelfarbe gestrichen wird. So kann ich beschriften, was sich in der Kiste befindet.

Eine Herausforderung dürften die Schubkästen werden, die ich nicht quaderförmig sondern in der Grundfläche trapezförmig machen muss. Der liebende Ehegatte hat aber schon zugesagt, mir beim Zusägen der 45 Grad – Winkel zu helfen.

Heute Abend – nach Büro und Zahnarzttermin – geht das Werkeln also los. Aufzeichnen, ausschneiden, schleifen. Und mit diesem meinem neuen Projekt hüpfe ich wieder zum Creadienstag.