Ostern kann kommen, denn ich habe die Taufkerze fertig. Jetzt muss ich sie nur noch gut verpackt zu gegebener Zeit heil 600 km weit mit der Bahn transportiert bekommen. Und die Taufgeschenke einpacken.
Archiv des Autors: Schaefchen
Eine Mütze für kühle Tage
Ich habe die zu stickende Tischdecke ausgepackt und angefangen. So recht begeistert bin ich nicht, da die Kreuzstiche offenbar nicht so zusammenhängend durchgeführt werden, wie ich das gewohnt bin. Aber ich habe mich langsam an die komische Technik gewöhnt. Für unterwegs ist die Decke aber definitiv ungeeignet. Die bleibt also Coucharbeit.
In Bus und Bahn klappern derweil die Nadeln mit der Restwolle eher experimentell rum. Heraus kam dabei passend zum Creadienstag eine Mütze für einen der Monchis. Leider hat sich das Model derart gut versteckt, dass ich keine Chance hatte die Mütze mit dem neuen Besitzer zusammen zu fotografieren. Die junge Dame ist ein bisschen kamerascheu.
Da, wo man noch den Faden sieht, soll eine kleine Bommel ran. Die zweite Mütze habe ich schon auf den Nadeln.
Auch hier bin ich von perfekt weit weg. Ich habe keine Ahnung, wie man wirklich rund strickt. Das zu lernen, ist vielleicht der nächste Schritt. Oder doch erst Muster? Schauen wir mal. Die Mütze für die Monchis stricke ich halt so und häkel sie anschließend rund zusammen. Die ersten Reihen mach ich als Bündchen mit eine Reihe rechts, eine Reihe links. Ab der 5. Reihe nur noch rechts. Dabei beginne ich schon Maschen zusammenzustricken. Erst jede 10. und 11., dann jede 5. und 6. irgendwann jede 2. und 3. Masche. Ich muss mal bei der neuen Mütze aufschreiben, was ich tue. Man vergisst sowas sonst so schnell wieder.
Dreieckstuch
Aus der hohlen Hand, wie man bei uns so schön sagt, entstand dieses Dreieckstuch als Resteverwertung der schönen Schoppelwolle vom Tuch des jüngsten Lämmchens. Und das Glück war mir hold, denn es wurde tatsächlich groß genug für ein Kindelein. Das Lämmchen hat großherzig beschlossen, dass dieses Tuch in das Geburtstagsgeschenk für M. muss, bei der sie kommende Woche eingeladen ist. Ihre erste Einladung als Schulkind. Ganz aufgeregt ist sie, denn es soll zu Karls Erdbeerhof gehen. Den findet sie toll.
Gefühlsmäßig mag ich das Tuch nicht verschenken. Ich bin da so eigen. Es ist das erste, es ist alles andere als perfekt. Das geht besser! Aber kann ich dem kleinen Lämmchen den Wunsch abschlagen? Ich fürchte nicht.
Der Minirest, der nach dem Tuch noch übrig war, wurde spontan ein Minischal für den Monchichi.
Taufkerze
Die Herausforderung des Monats. Der Kampf mit und gegen meinen Perfektionismus, der meint sich hier voll und ganz austoben zu wollen. Himmel hilf!
Das Hauptmotiv ist fertig. Das Nebenmotiv fehlt noch. Der Name auch. Datum schenke ich mir, da die Kerze sowohl zur Taufe und als zur Kommunion vier Wochen später genutzt werden soll. Das kann ich zur Not bei Wunsch des Kindes (oder der Kindesmama) nachholen.
Ich mag mich auch nicht auf der ganzen Kerze austoben. Ziel ist es, dass das Patentöchterchen sie von beiden Seiten gut festhalten kann, ohne Angst ums Motiv haben zu müssen.
Da die Kindesmama mitliest und ich nicht weiß, ob auch sie sich überraschen lassen will, habe ich das Foto mal versteckt. Wer es sehen mag, einfach auf „Continue reading“ klicken.
Nadel und Skalpell bitte!
„Frau Doktor Schäfchen, willkommen im März. Auf dem Terminplan steht auf der Prioritätenliste ganz oben die Operation Taufkerze fürs Patentöchterchen, gefolgt von Stricktuch und Frühlingstischdecke gestickt. Desweiteren stehen auf dem OP-Plan noch Holzwerkstatt, Kaninchengehege, Sommerküche und Kräuterspirale. Diese sind jedoch weitestgehend ohne Terminbindung.“
„Schwester, Nadel und Skalpell bitte!“
Und so findet sich im Rucksack von Frau Doktor Schäfchen die Stricknadel mit der Restwolle aus dem Tuch der Jüngsten. Es ist der Versuch, das Wissen aus der Strickaktion des „easy“-Tuches umzusetzen und aus dem Rest ein kleines Dreieckstuch zu stricken. Ob das am Ende fürs Kindlein reicht oder nur für Monchi oder Babypuppe, das wird man dann sehen, wenn sich die Wolle dem Ende neigt.
Daheim wartet das Skalpell. Oder irgendwas in der Art, was annähernd so scharf ist. Das darf sich mit den Wachsplatten amüsieren, aus denen Formen für die Taufkerze geschnitten werden. Es ist nicht die erste Taufkerze, aber die erste im Alleingang ohne zweiten Paten an der Seite. Und eine, an die Frau Doktor – warum auch immer – hohe Ansprüche stellt.
Und bevor sich die ersten Schnittwunden ansammeln und die Pflaster an den Fingern das Tippeln erschweren, schaut Frau Doktor noch beim Creadienstag vorbei.
Aller guten Dinge sind drei.
Wollfetzen
Terminreiche Wochenenden liegen hinter uns. Lieder und ein Bühnenstück mit Kindern verschiedener Altersgruppen einzustudieren, ist echt eine Herausforderung. Aber es machte auch echt viel Spaß. Und der Gottesdienst, den Kindergartenkinder und Gospelkids gestalteten, war in meinen Augen sehr gelungen.
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Aufgeschreckt durch die Medien, dankbar für eine gesunde Phase, haben wir die längst überfällige zweite MMR-Impfung machen lassen. Resultat: krankes Kind. *seufz*
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Das Tuch für die Freundin neigt sich dem Ende. Nur noch ein paar Reihen, dann ist es fertig. Ich freu mich auf ihr Strahlen, wenn ich es überreiche.
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Der Garten lockt, die alten Blütenstände sind entfernt, das neue Grün teilweise schon zu sehen. Der Rharbarber scheint seinen Umzug aus dem Garten der Schwägerin gut überstanden zu haben. Bei zwei von drei Ablegern sehe ich schon Triebe. Bodenfrost scheint auch keiner zu sein, die Bodenhülse für die Tür des zweiten Kaninchenauslaufs ließ sich butterweich ohne große Anstrengung in den Boden schlagen. Das eröffnet neue Arbeitsfelder!
Creadienstag
Echte Kreativität sieht anders aus, aber auch das weniger kreative muss erledigt werden. Deswegen steht der Creadienstag dieser Woche im Zeichen von Pinsel und Lasur:
Bei uns herrscht dieser Tage so wunderbarer Sonnenschein, dass ich tatsächlich Hoffnung habe, demnächst weiter an der Werkstatt draußen arbeiten zu können. Deswegen wird jetzt aktuell das vorletzte (im Hause befindliche) Paket Profilholz lasiert. Wenn alle Seiten dreimal gestrichen sind, ist das letzte Paket dran. In der Garage herrschen passende Temperaturen zum Streichen.
Und es wird Zeit, die umsortierten und neu eingerichteten Ordner endlich aufzuhübschen. Die ersten sehen schon gut aus.
Sternenhimmel
Fertig!
Das Kleben erwies sich letztlich als kniffeliger als gedacht, so dass wir unseren Ursprungsplan spontan anpassen mussten. Trotz der glatten Oberfläche des Plakates saugte es sich voll wie eine normale Tapete und musste mit Samsthandschuhen angefasst werden. Aber es klebt! Und inzwischen hängt es auch an der Dachschräge und rundet das Sternenzimmer ab. Passend zur Wand und den inzwischen befestigten Puzzleplaneten.