Ein Kleid fürs Konfirmantenkind

Es erschien wie die unendliche Geschichte. Doch nun neigt sie sich doch dem Ende. Alles fing an mit dem Wunsch des großen Lämmchens, ein Kleid nähen zu können. So mancher erinnert sich dunkel …

Nach vielen Knüppeln zwischen den Beinen bedingt durch den Alltag und zu wenig Nerven für Nähprojekte, die über meine bisherigen geraden Nähte hinausgehen, blieb das Kleid liegen. Aber ach … das Kind plante, es zur Konfirmation tragen zu wollen. Es half nichts, die letzten Tage mit schlechtem Wetter verbrachte ich nun endlich an der Nähmaschine.

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Zuckertüte ade

Im Rahmen der Zimmerumgestaltungen gab es natürlich nicht nur Möbel rücken sondern auch zeitgleich „ausmisten“. Bei der Mittleren mit dem „viel zu kleinen Kleiderschrank“ ergab sich so z.B. ein Umzugskarton voll zu kleiner Klamotten. Und Platz im Kleiderschrank. Die Papiertonne füllte sich nach und nach ebenso auffällig wie die Mülltonne. Bei der Jüngsten dank Abwesenheit ohne Geschrei, bei den beiden großen Mädels durch ihr eigenes Zutun.

Und mitten in diesen Aufräumaktionen steht die Mittlere mit ihrer bis dato schwer verteidigten Zuckertüte da, die längst die Spitze eingebüßt hat. Nun ja, sie ist inzwischen ja auch 6 Jahre alt … Eigentlich kann sie weg, aber uneigentlich …

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Ich habe das Problem in Absprache mit dem Kind pragmatisch gelöst.

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Ein Traktorbild mehr an der Wand. 🙂 Und ein auf sich, den Trennungsmut und die kluge Idee von Mama stolzes Kind.

Genäht und gehäkelt

Hier ist derweil nur das jüngste Lämmchen am Basteln und Nähen und Häkeln. Ich komme zwischen Alltag und Bewerbungen zu nix Vernünftigem. Doch halt: ich habe angefangen, den Terassengarten zu säubern. Immerhin …

Das Kindelein derweil durfte unter Aufsicht einer Näherin ein Täschlein nähen. Stoff suchte sie sich selbst aus, Tragebänder auch. Sie hat gerissen und genäht und sogar das Umkrempelloch angefangen mit der Hand zusammenzunähen.

Ausserdem hat sie sich dem Häkeln zugewandt. Die liebe Handarbeitslehrerin hat ihr das erklärt und dank des Sets vom letztjährigen Nikolaus häkelt sie nun – noch recht fest, aber recht sauber, soweit ich das beurteilen kann.

Und damit darf sie heute zum Creadienstag.

Perlenfieber

Wer fing an? Ich glaube, die Jüngste war es, die die Kiste nach langer Pause wieder im Schrank entdeckte. Schnell setzte sich die Mittlere dazu. Und – ich traute meinen Augen nicht – bald hockte auch das große Kind mit auf dem Boden, umringt von Steckplatten und mit beiden Händen in den Bügelperlen nach passenden Farben suchend. Am Wochenende gesellte sich dann auch noch eine Klassenkameradin der Großen hinzu.

Piep!

Verbannt auf die Couch mit zwei bandagierten Knien wird die Zeit schnell lang. Ich hasse es, ausser Gefecht gesetzt zu sein, nicht so agieren zu können, wie ich es will. Aber Arzt und Knie lassen mir kaum eine Wahl. Da ich beim Unfall aber aus irgendwelchen Gründen Kopf und Hände geschützt habe, sind die einsatzfähig. Und so zog ich heute frustriert das schon lange wartende Filzset hervor und stach zum Abreagieren auf Filzwolle und Styroporkugeln ein.

Und so macht es jetzt „piep“ auf meinem Schallplattenspieler. Der kleine Sänger fühlt sich wohl auf dem von der Jüngsten bestickten Deckchen. Aber das sei nur nebenbei erwähnt. Das Kind ließ sich prompt anstecken und holte den letztes Jahr frustriert weggelegten Nikolausstiefel wieder hervor.

Ich schaute ihr ein Weilchen zu. Aber irgendwas an der Filzerei störte mich. Sie wurde nicht glatt. Nadeltausch. Wundersame Wandlung. Erkenntnis: meine eigenen Nadeln eignen sich für diese Art Filzen nicht. Die aus dem Vogelset sind super effektiv. Und so kommt das Kind nun gut voran, ohne Frust. Mit Spaß an der Sache. Und Mama schnappt sich einfach noch eine Styroporkugel aus dem Vorrat und etwas von der Filzwolle.

Geigenwerkstatt

Nicht vergeigt sondern fast fertig hat die Jüngste ihre selbstgebaute Geige, die sie ihrer Lehrerin als Geschenk beim diesjährigen Weihnachtsvorspiel überreichen mag.

Heute Nachmittag kommen noch kleine Schrauben rein und dann werden die Saiten aus Sternzwirn gespannt.

Fehlt nur noch der Bogen, den machen wir aber auch noch nachher fertig. Damit schafft es das Geschenk zum einen beim Creadienstag vorbeizugondeln und zum anderen rechtzeitig ins Geschenkpapier für das Vorspiel am Mittwoch.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Völlig vergraben unter Adventsmarktvorbereitungen war das Schäfchen. Und überlegte dabei laut, ob ein Adventskranz überhaupt Sinn mache. Immerhin steht die Kerze vom letzten Jahr bis heute im Wohnzimmer. Und obwohl sie immer mal wieder angezündet wird, ist davon noch reichlich zu sehen.

Und dann stand da das kleine Lämmchen und protestierte. Ein Advent ohne Adventskranz? Das geht nicht. Faul schnell einen im Blumenladen holen? Das Schäfchen hatte ersthaft darüber nachgedacht, aber im Anbetracht der Preise in Kombination mit Nutzen und Betrachtung des Budgets verwarf es den Plan. Es folgten ein Griff ins Kerzenschubfach und einer zur Baumschere. Ein Besuch im nassen verregneten Garten und einer auf dem Dachboden. Gut 10 Minuten Arbeit brachten ein Adventsgesteck zutage, das so schlicht ist, wie es das Schäfchen liebt und dem Lämmchen ein Strahlen aufs Gesicht zaubert.

Und jetzt schau ich mal, wie weihnachtlich der Creadienstag nach dem ersten Advent so ist.

Alles bereit zum Einzug

Das mittlere Lämmchen hat fleißig geschliffen. Am Ende hat aber das Schäfchen gestern Nacht helfend eingegriffen, den rest übernommen und das Labyrinth fertiggebaut. Denn heute direkt nach der Schule gehts ab zum Hamsterkauf.

Eingestreut hat das Kindlein den Käfig heute morgen schon, nur der Sand für die Buddelkiste ist noch zu besorgen.