Über Schaefchen

Das kreative Schäfchen stickt und bastelt gern, liebt es Marmelade einzukochen und mit der Kamera auch nicht alltägliche Bilder einzufangen. Das familiäre Schäfchen kümmert sich neben dem Beruf um drei Lämmchen, einen zu klein geratenen Hütehund, ein Baumkänguruh (gemeinhin Kaninchen genannt), den Partner des Baumkänguruhs und ein kleines Rudel Meerschweine. Das Alltags-Schäfchen steckt gern seine Nase in Bücher, empfindet Kochen und Backen als entspannend und liebt lange Spaziergänge. Das Sammel-Schäfchen sammelt - na was wohl? Na klar: Schäfchen! In Form von Plüschschafen, Büchern mit Schafen und anderen Dingen, die eindeutig schaf sind. Und heimlich träumt es von der eigenen kleinen Schafherde.

Der Berg ruft kommt. Langsam, aber stetig. Da sich mein Tagespensum um den Faktor „Bewerbungen schreiben“ erhöht hat, ist gerade noch weniger Zeit. Aber ich nehme sie mir teilweise einfach bewusst – weil es mir gut tut. Und übe den Umgang mit Sperrholz und Laubsäge.

Die Schotterung des Streckenabschnittes ist vollendet. Jetzt geht es an die Landschaftsgestaltung.

Nächste Schritte sind also Bahnsteig des Haltepunktes bauen und innere Stützkonstruktion des Berges. Auf letztere freut sich ganz besonders das jüngste Lämmchen. Weil es anschließend bei der Berggestaltung mittels Pappmache aktiv mitwirken will und darf.

Creadienstag

Heute am Creadienstag wird genäht und gestrickt, werden Essensplanungen für die Konfirmation besprochen und Einladungen vorbereitet.

Mo hat endlich eine Hose, sogar eine Jeans! Auch eine Mütze und einen passenden Schal dazu nennt er inzwischen sein eigen.

Und eine Strickjacke ist in Arbeit. Ganz sicher alles andere als professionell, aber es scheint was zu werden. Ich habe mich nur bei der Wolle verschätzt. Alternativ mach ich was falsch. Wie gut, dass ich den Zettel der Wolle noch hatte – neue ist nun nämlich unterwegs.

Und damit hüpf ich dann heute mal zum Creadienstag. Einladungen zeig ich euch später.

Winterwonderland

Heiligabend liefen wir im T-Shirt durch den Garten. Der Weihnachtsmann warf den Sack aus der Luft ab mangels Schnee zum Landen.

Und dann kam die Bahn.

Während der Gatte sich um das elektronische Geraffel kümmerte, kribbelten meine Finger. Und dann tat ich, was ich schon lange mal machen wollte … ich griff in die Bilderrahmenkiste.

Und dann in den Karton „Landschaftsgestaltung“ der Modellbahn.

Wenns schon draußen keinen Schnee gibt, dann doch wenigstens drinnen. Und während dem Gatten beim späteren Einkauf eine Dreiwegeweiche in die Hand hüpfte, stöberte ich ein paar hungrige Hirsche auf. Gut, dass die Kaninchen im Garten ein Stängelchen Heu übrig hatten.

Mit einem LED-Lichtlein versehen, dessen Stromversorgung perfekt in den Abstand zwischen Rahmenrückwand und Wand passt, erfreut mich jetzt mein erstes Diorama. Besonders stolz bin ich auf den Schneemann – der ist nämlich selbst kreiert.

Husch, husch, husch, die Eisenbahn …

Als ich einst vor vielen Jahren, es müssten jetzt gut 17 sein, mit meinem Piloten in die erste eigene Wohnung zog, da zog eine Eisenbahnplatte mit ein. Spur TT. Die Schienen angestaubt und noch aus DDR-Zeiten. Der Plan war, die Platte neu aufzubauen. Den Abbau mit Bergung aller nochmals verwendbaren Teile bekamen wir noch hin. Dann wartete die klappbare Platte auf Bauarbeiten. Sie wartete und wartete …

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Creadienstag

Ferienzeit ist Familienzeit und wie schon in den vergangenen Urlaubszeiten nutzen wir diese Zeiten auch zum kreativ sein.

Die Jüngste hat vom Weihnachtsmann Pfeile und Bogen bekommen. Klar – da muss ein Köcher her. Seit dem ersten Feiertag tut eine behelfsmäßig eingerichtete alte Whiskeydose ihren Dienst. Jetzt hat sie einen Überzug und einen vernünftigen Tragegurt. Und das Kind ist doppelt glücklich, denn der Bezug sind Reste der liebsten Lieblingshose, deren Knie irgendwann einfach nicht mehr reparabel waren. Der Gurt ist ein eher niegelnagelneuer Gürtel, der kam mit einer der letzten Hosenbestellung gratis dazu und ist so gar nicht das, was ich so trage. 🙂

Und während Mama die Nähmaschine wieder rausholt, widmet sich das jüngste Kind einem in der Stoffkiste beim Aufräumen gefundenem Bastelset. ich darf vorstellen: Froschi, unser neues Familienmitglied.

Von der Jüngsten ganz allein gestopft und mit verdeckter Naht zugenäht. Das Kleidchen lag dem Set schon bei.  Ein rosa Schlafsack aus der „Kind fängt Dinge an“-Kiste ist im Zuge dessen auch beendet worden und gehört nun dem grünen Plüschtierchen.

Mich zwang das Wetter dazu, ein lange geplantes Projekt mit Dringlichkeitsstufe rot zu versehen. Und da das Nähglück mir hold war und das Fell überraschend gut über die Maschine lief, ist es nun auch schon fertig:

Ein besonders großer Kuschelsack für die Mietzekatzen, die ja immer zu zweit im Körbchen liegen und ineinander verknotet schlafen. Innen Fell, außen robuster Stoff aus der Sammelkiste. Der offene Rand ist umgeschlagen festgesteppt und verbirgt einen Drahtring, der den Sack ein wenig offen hält.

Nun können sie sich auf der Terrasse in ihrem Körbchen gut einkuscheln und liegen geschützter bei derzeit -7 Grad als auf der Decke oder dem Kissen.

Und damit freue ich mich auf den Creadienstag.

Frohes neues Jahr!

Ich hoffe, ihr seit alle gut reingerutscht ins neue Jahr.

Wir hatten Freunde da. Raclette, Fondue und Gespräche. Schnatternde Kinder. Und eine Jüngste mit Spaß am Feuerwerk der Nachbarn.

Anthea, das hier ist speziell für dich. Das Kind, das gespannt durchs Küchenfenster die Knallerei in der Straße vor Mitternacht beobachtet.

Ich sah sie. Ich dachte an dich. Ich schickte euch gedanklich gute Wünsche und nahm den Fotoapparat zur Hand. 🙂

Eine Weihnachtsgeschichte

Und es begab sich zu einer Zeit, da ein angehender junger Mann Holz und Säge, Kabel und Schalter, Gips und Farbe in die Hand nahm und zu bauen begann. Unter seinen Händen entstanden ein Stall und gegossene Figuren. Aber nicht irgendein Stall, sondern der Stall, der in der Weihnachtszeit viele Wohnzimmer schmückt. Vor dem Stall brennt ein kleines Feuer, an dem sich der Hirte mit seinen Schafen wärmen kann.

Innen haben Maria und Josef eine Bleibe gefunden, in der sie ihr Kind – das Jesuskind – in eine Krippe betten konnten. Und auch die heiligen drei Könige fanden den Weg und brachten ihre Gaben dar.

Vermutlich viele Jahre kam der Stall als Dekoration zur Weihnachtszeit zum Einsatz. Irgendwann blieb er auf dem Dachboden. Heute steht er bei uns. Und ich habe einen Kloß im Hals, wenn ich vor dem Stall stehe. Weil ich es als wahnsinnig grosses Geschenk empfinde, dass er uns anvertraut wurde. Und weil er einfach schön ist!Derzeit müssten die Hirten frieren, da die Stromversorgung einen Kurzen hat. Da trifft es sich, dass wir gerade alles haben, aber keinen frostigen Winter. Bei gut 10 Grad plus des nachts reichen die warmen Felle aus.

Maria und Josef, ihr Kind, die heiligen drei Könige und die Hirten mit ihren Schafen sind angekommen. Bei uns. In der Weihnachtszeit. In den Herzen.

Ich wünsche allen
eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit
und
einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2016.

Piep!

Verbannt auf die Couch mit zwei bandagierten Knien wird die Zeit schnell lang. Ich hasse es, ausser Gefecht gesetzt zu sein, nicht so agieren zu können, wie ich es will. Aber Arzt und Knie lassen mir kaum eine Wahl. Da ich beim Unfall aber aus irgendwelchen Gründen Kopf und Hände geschützt habe, sind die einsatzfähig. Und so zog ich heute frustriert das schon lange wartende Filzset hervor und stach zum Abreagieren auf Filzwolle und Styroporkugeln ein.

Und so macht es jetzt „piep“ auf meinem Schallplattenspieler. Der kleine Sänger fühlt sich wohl auf dem von der Jüngsten bestickten Deckchen. Aber das sei nur nebenbei erwähnt. Das Kind ließ sich prompt anstecken und holte den letztes Jahr frustriert weggelegten Nikolausstiefel wieder hervor.

Ich schaute ihr ein Weilchen zu. Aber irgendwas an der Filzerei störte mich. Sie wurde nicht glatt. Nadeltausch. Wundersame Wandlung. Erkenntnis: meine eigenen Nadeln eignen sich für diese Art Filzen nicht. Die aus dem Vogelset sind super effektiv. Und so kommt das Kind nun gut voran, ohne Frust. Mit Spaß an der Sache. Und Mama schnappt sich einfach noch eine Styroporkugel aus dem Vorrat und etwas von der Filzwolle.

Beleuchtete Tannenbäume

Als die Schulsekretärin mir den Prospekt gab, schmunzelte ich nur. Bausätze waren in der Arbeitsgemeinschaft bislang nicht so gefragt. Doch an den beleuchtbaren Bäumen konnte ich nicht vorbeisehen. Und so bestellten wir einen Karton, die werden ja so schnell nicht schlecht. Ausserdem gibt es die Option, dass ich der Schule welche abkaufe für private Zwecke, alternativ gekauftes Material nicht in Geld sondern in Bäumen abrechne.

Die Kinder waren Feuer und Flamme. Und damit sie eine Chance hatten, die Bäumchen bis Weihnachten fertig zu bekommen, gabs gestern ausser der Reihe meinen Kurs – obwohl kursfreie Woche ist.

Ich gestehe, das Bauset ist eine kleine Herausforderung. Es ist mehr zu machen, als ich dachte – was ich gut finde. Die Anleitung ist verbesserungswürdig. Ich finde es z.B. viel leichter, vier halbe Bäume auszusägen als zwei ganze und die dann halbieren zu müssen. Das Holz bricht gerade im Spitzenbereich der Bäume extrem schnell. Egal wie vorsichtig man arbeitet, egal wie man das Holz in den Schraubstock einspannt. Pro Baum war es bei uns immer mindestens ein Viertel, das neu gemacht oder geklebt werden musste. Der Acrylstab ist nach Anleitung gekürzt bislang bei allen Bäumchen zu kurz, um die Kugel als Baumspitze aufsetzen zu können. Das improvisierten wir dann. Die Technik für die LED-Beleuchtung ist auf der einen Seite kindgerecht simpel gelöst. Auf der anderen sind die Kabel letztlich so dünn, dass wir sie doch verzinnen, damit man sie festmachen kann.

Heraus kamen aber tolle Arbeiten der Kinder, die sich auch durch kleine Rückschläge nicht völlig frustriert zurückzogen, sondern sich durchbissen. Und als Belohnung ein wunderbar leuchtendes Bäumchen mit nach Hause nehmen konnten.